Wenn man mich fragen würde
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Ist die repräsentative Demokratie der BRD eine Demokratie?
----------- tiefes Luftholen ---------
Nein, ist sie nicht! Es ist eine verkappte Antidemokratie, in der Interessengruppen (Parteien) sich die Macht mit Versprechen, die sie nicht zu halten beabsichtigen, ergaunern.
Wenn Demokratie Herrschaft des Volkes heißt, dann herrscht in Deutschland niemand der Volk heißt, sondern nur Leute, von denen Einer wichtiger ist als der Andere. Es regiert also gerade nicht das Volk.
Das kann man ein für allemal ändern. Dazu benötigt man nicht viel. Die klassische griechische Demokratie bestand naturgemäß aus relativ wenig Leuten, von denen nicht alle in der Lage waren, eine dezidierte Meinung zu haben. Unsere fernsehende Massengesellschaft mit Internetzugang ist da ganz anders. Man kann praktisch jeden auf einen Sachstand bringen, der ihm erlaubt, eine Gesetzesvorlage und ihre Folgen in den Grundzügen zu verstehen und ihm daher ein würdiges Urteil eines Staatsbürgers zutrauen.
Nun müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die Gesetzesvorlagen, die wir als Wähler haben wollen, von deren Befürwortern auch als Gesetz eingebracht werden.
Alle Parteien müssen deshalb im Wahlgesetz verpflichtet werden, ihre Gesetzesvorhaben auszuformulieren und als Parteiprogramm verbindlich für die anstehende Legislaturperiode binnen eines Jahres dem Parlament zur Abstimmung zu zuführen - ohne wenn und aber.
Erreichen Sie das Ziel nicht, oder ändern sie das Vorhaben ab, was zu erwarten ist, dürfen sie an der folgenden Wahl zum Bundestag als Partei teilnehmen, aber nicht in die Regierung gehen.
Wird der ausformulierte Gesetzesantrag überhaupt nicht in den Bundestag binnen des ersten Jahres eingebracht, darf die betreffende Partei an der Wahl zum nächsten Bundestag nicht teilnehmen, mit der Folge für eine Periode im Bundestag nicht vertreten zu sein.
Näheres bestimmt das Bundeswahlgesetz.
Es oszilliert, absolut alles oszilliert
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Nur ein Beispiel:
Antibiotika werden erfunden, erleben einen Aufschwung, erreichen Sättigung, das bedeutet im Umkehrschluss die Bakterien sind ohnmächtig - aber sie bleiben es nicht.
Jetzt haben sie inzwischen massenhaft Antworten gefunden und die Resistenzen der vielen Bakterienstämme sorgen dafür, dass wir erkennen müssen, der Kreis ist geschlossen. Wir sind wieder am Anfang, bzw. am Ende.
Oszillationen sind in der Zeit aufgebogene Kreise ~ ~ ~ ~).
Das Leben findet einen Weg. In allergrößter nicht vorstellbarer Unwahrscheinlichkeit hat sich Leben auf unserem Planeten entwickelt. Von Anfang an ist die Natur erfinderisch in allen Lagen und Bedrängnissen, das ist ihr innerstes Wesen, immer einen Weg zu finden aus absoluter Unwahrscheinlichkeit heraus in die Realität.
Nichts bleibt, nichts stimmt (nur Sekunden lang) in der Realität ist nichts statisch.
Nur in unserem Denken, nur in unserer Sprache sind diese stroposkopischen kurzen Schnappschüsse bedauerlicherweise die einzige Möglichkeit zu Kognition und mit dieser zu Kommunikation. Wir liegen ergo - immer falsch - jedenfalls ungenau durch die statische Art, wie wir Erkenntnisse erstellen und sie mitteilen.
Das ist es, was wir verstehen müssen, bevor sich irgendetwas bessern kann.
1. alles ist im Fluss: Alle Universen werden und vergehen und alles andere mit ihnen.
2. Unser Denken ist rudimentär im Verhältnis zur Realität. Diese ist umfassend komplex und unseren Sinnen nur zu Teilen zugänglich. Deshalb denken wir immer am Punkt vorbei. Unser Gehirn ist eine raffinierte Vereinfachungsmaschine, die es uns erlaubt, ehrgeizig und rücksichtslos unsere Menscheninteressen allem anderen aufzunötigen. Sie ist so reduktionistisch, weil unsere Gehirne schon irrsinnig leistungsfähig sind aber dennoch hilflos gegenüber der Realität und einfach nicht noch mehr in unsere Köpfe hinein passt.
Alle unsere Computer sind von uns programmiert. Sie machen den gleichen Fehler, sie arbeiten mit ihnen eingegebenen Werten, die es nur sekundenlang in der Wirklichkeit gibt. Sie rechnen mit Fiktionen, allerdings klappt das sehr gut, wenn man den Maßstab an unsere Bedürfnisse legt. Zur Beurteilung von komplexen Systemen sind sie aber genau so wenig geeignet, wie unsere Gehirne. Sie versagen beim Klima, der Entwicklung von Medikamenten, da wir die Prozesse in Körpern nur völlig unzureichend verstehen, aber dennoch was auf den Markt bringen wollen. Sie versagen bei der Politik und verirren sich in Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten. Sie können kein menschliches Verhalten vorhersagen und sie können die Auswirkungen nicht prognostizieren, die 7 Milliarden von denen auf dem Planeten überall verursachen und sich wegen ihres einfach funktionierenden Gehirns einen Scheiß darum scheren, was daraus am Ende werden wird.
Sicher ist, dass nichts sicher ist.
Wenn wir endlich akzeptieren, dass wir konstruktionsbedingt zahllose Fehler machen, werden wir gewiss ein wenig vorsichtiger mit Behauptungen und Voraussagen und dann werden wir dank der Zurückhaltung genauer Hinschauen, bevor wir wieder etwas kaputt machen und in einer Sackgasse landen, die wir vorher mit unserer geistigen Blindheit erst erzeugt haben.
Sehen Sie hier wie das bei den Bakterien laufen wird:
Auszug aus dem Artikel in DocCheck vom 21. Mai 2014
Antibiotikaresistenz: The day after
"Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun erstmals in einem Bericht Daten zur weltweiten Verbreitung von Antibiotikaresistenzen zusammengetragen. Bei der Vorstellung des Berichts in Genf warnte Keiji Fukuda, Generaldirektor für Gesundheitssicherheit bei der WHO, vor den Folgen dieser Entwicklung: „Wenn wir jetzt nicht rasch und zielgerichtet handeln, bewegt sich die Welt in eine postantibiotische Ära, in der gewöhnliche Infektionen und kleine Verletzungen, die für Jahrzehnte behandelbar waren, wieder tödlich sein können.“
Und so ist es mit dem Plastikmüll im Meer. So ist es mit den 500 Giften, denen wir durch produktionstechnische Entwicklungen der modernen Zeit ausgesetzt sind. Und so ist es mit den Abbaumethoden und der Verbrennung von dem Planeten entnommenen Energiespendern. Und so ist es mit den zahllosen komplexen und komplett unverstandenen Prozessen, die wir unseren Körpern im angeblichen Heilauftrag zumuten.
Und so ist es mit den heutzutage üblich gewordenen Eingriffen in die genetische Disposition, die die Natur für uns mühsam gebaut und tiefgehend getestet hat.
Am Ende wird es in furchtbar vielen Fällen heißen, hätten wir das doch nur nie gemacht.
Wenn der Eingangssatz, alles oszilliert, stimmt, dann trifft das auch auf die Toperfindung der Evolution zu. Es war und ist ihre bislang riskanteste Option, uns ein frei verwendbares Gehirn zu geben. Die unumgänglichen Einschränkungen, damit es in den Kopf passt und dieser noch erhoben getragen werden kann, gereichen uns nicht zur Allwissenheit und wir landen in der Oszillation - anders ausgedrückt, wir verschwinden wieder.
Weniger essen ist gut - ausschließlich Medikamente essen ist besser
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das ist das credo der Pharmaindustrie. Es geht konkret darum, durch Förderung des Fehlverhaltens alle Menschen profitabel zu machen. Mit der überall und rund um die Uhr installierten Werbung wird uns ein Lebensstil aufgenietet, der zum niemals sterben Ziel führen soll. Wir sollen alle auf eine Art leben, dass wir plangemäß den Zielkorridor möglichst krebskrank zu sein erreichen und ab da sind wir die Lieblinge der Pharmaindustrie.
Die einzigen Gegner, die sie haben sind die Lebensmittelproduzenten, so lange diese uns mit industriell erzeugter Nahrung in die Krankheit und in die Überfressen - Zone führen sind sie tolerabel aber am Ende müssen sie ausgeschalten sein und alle kriegen nur noch Medikamente. Ein anderes Ziel dieser Konzerne kann es strategisch nicht geben. Erst da ist die mögliche Ausbeutung vollständig und nicht mehr steigerbar.
Am Ende deren Planung liegen Milliarden Menschen sediert und intubiert in Lebenserhaltungsautomaten um unsterblich als Mastvieh der Pharmaindustrie den ultimativen Profit abzuliefern.
Auszug aus
Krebs als Geldquelle auf Zeit-online vom 17.5.2014
http://www.zeit.de/2014/20/pharmakonzern-pfizer-uebernahme-astrazeneca
"Nach derzeitigen Prognosen werden Krebserkrankungen den Herzinfarkt als Todesursache Nummer eins bald abgelöst haben. Wichtiger noch für die Unternehmen: Krebsmedikamente, die häufig mithilfe von Gen- und Biotechnologie hergestellt werden, gehören zu den teuersten Arzneimitteln. Die Behandlung eines einzigen Patienten kann jährlich Zehntausende Euro und mehr kosten. Bis 2016 wird sich der weltweite Umsatz mit diesen Präparaten laut dem privaten US-Gesundheitsinstitut IMS auf 85 Milliarden Dollar belaufen.
Hinter der jüngsten Fusionswelle steckt eine knallharte Kalkulation der Pharmahersteller. Bei herkömmlichen, chemisch hergestellten Medikamenten sind kaum noch Preissteigerungen möglich, weil günstigere Nachahmerpräparate zur Verfügung stehen – sogenannte Generika. Der Preiskampf nach Ablauf der Patente hat sich dadurch deutlich verschärft. Mehr als 70 Prozent der Verschreibungen allein in den USA, dem wichtigsten Absatzmarkt, werden inzwischen mit Generika gedeckt. Vor dreißig Jahren waren es gerade mal 17 Prozent. Dagegen sind die Preise für Krebsmittel, zu denen es noch keine Alternativen gibt, in den vergangenen Jahrzehnten drastisch gestiegen. Bei fünfzehn Krebsmedikamenten, die in den vergangenen fünf Jahren eingeführt wurden, kostet die Behandlung pro Monat mehr als 10.000 Dollar, wie das New Yorker Memorial-Sloan-Kettering-Krebsforschungszentrum feststellte.
Branchenkenner rechnen damit, dass es bald Mittel geben wird, die mehr als eine Million Dollar im Jahr kosten. Die US-Apothekenkette CVS berichtete, dass die Ausgaben für Spezialpräparate, in deren Kategorie auch Krebsmedikamente fallen, allein im Jahr 2013 um 15,6 Prozent angezogen hätten. Bei herkömmlichen Präparaten betrug die Steigerung nur 0,8 Prozent. Und ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht: Die Ausgaben für Spezialpräparate dürften allein in den USA bis 2016 um weitere 60 Prozent zulegen, schätzt der Dienstleister Express Scripts, der Unternehmen beim Management von Betriebskrankenkassen hilft."
Jetzt rächt sich unsere Leidensfähigkeit.
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Der mickrige Zweibeiner ohne körpereigene Waffen und Panzerung hat nur durch seine Findigkeit seine Lebenschancen wahren können. Diverse Forscher sehen uns in der Vergangenheit sicher mehrfach am Rande des Aussterbens. Zur Findigkeit muss daher auch eine enorme Leidensfähigkeit gekommen sein.
Nur absolut unbeirrt am Leben bleiben wollende Ahnen unserer Lebenslinie haben diese finsteren Zeiten ausgehalten und ausgeharrt. Sie sind durch Auslese, der zum Leiden Fähigsten, übrig geblieben und nur diese haben ihre biologisch-genetische Ausstattung an uns weitergeben können.
Und jetzt rächt sich diese Leidensfähigkeit.
Um das hinhaltende und lang dauernde im Siechtum endende Altern der Massengesellschaften unserer Tage hat sich die Evolution nie geschert.
Ausgelesen hat sie die Leidensfähigsten. Das kennen wir aus den Kriegen, den Konzentrationslagern, den Afrikanischen Konflikten, den durchhaltenden verschollenen, verirrten Bergsteigern, Seefahrern. Sie alle beweisen eine Kraft, die uns, der wenigen Vorfahren, des genetischen Engpasses wegen, eint. Dummerweise zwingt diese Kraft auch ohne Ansehen der Person jeden Kranken mit diesem unbedingten Lebenswillen zu kaum vorstellbarem Leid.
Die psychische Konstruktion kann nicht viel anderes sein, als dass unsere genetische Disposition über alle Gemütsunterschiede hinweg eine grundsätzliche und unverrückbare Akzeptanz allen Unbills markiert. Wir können noch so unsägliche Schmerzen erdulden, bis sie nachlassen oder wir in Ohnmacht fallen. Wir kommen aus jedem schmerzhaften Anfall immer wieder mit Mut und neuer Hoffnung zurück. Der Lebenswille mag in Krisen noch so geschwächt gewesen sein. Mit unlogischer Kraft ist uns ein Hoffen und ein am Leben bleiben wollen, im Wortsinne des Ausdruckes, um jeden Preis, zu eigen.
Es ist kein individueller Wille. Es ist ein Teil unserer Natur. Mag das Sterben auch noch so verlockend sein, nur wenige bringen es fertig, den Zwang zum Leben zu überwinden.
Eine gesellschaftliche Vorbereitung auf unhaltbare Zustände unserer weltweit alternden Überbevölkerung des Planeten ist nirgendwo in Sicht. Es ist hohe Zeit, darüber nachzudenken, wie wir in Zukunft zum Nutzen aller nach uns lebenden Menschen diese 50 Prozent Rentner, Pflegebedürftige, Alte, in Krankenhäusern und Heimen siechenden intensiv medizinisch versorgten Artgenossen in Würde verabschieden können. Das erfordert fraglos einen Prozess, aber das Ende mit Schrecken für Alle ist keine Alternative.
Wie brutal überlebenswillige Völker aufeinander losgehen, wissen wir doch aus der Geschichte zur Genüge. Ressourcenkämpfe helfen niemandem. Die bringen nur Leid und Tod und Tod bringen können wir auch ohne Leid. Dafür sind wir intelligent genug.
Gerechtigkeit gibt es nicht
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Gerechtigkeit ist eine milde Form von Ungerechtigkeit.
Nur in unserer sogenannten Intellektualität gibt es diese von allem Praktischen losgelösten Definitionen, Postulate, absolut daherkommenden Formeln und Formulierungen.
Deshalb ist Gerechtigkeit immer in Gefahr. Es gilt die Prozesse möglichst in die milde Zone zu verschieben. Ein zu erreichendes Ziel ist nicht vorhanden. Begreift man sie als Streben und entfällt die unglückliche Formulierung, die einen existierenden Höchstwert vorspiegelt, begreift man auch, dass alles menschliche Streben diesem Prinzip unterworfen ist.
Daher unterliegen wir andauernden und ununterbrochenen Fehlversuchen. Immer ist schon der Ansatz falsch, weil wir messbare Ziele formulieren, die überhaupt nicht erreichbar sind und damit scheitert jedes unserer Vorhaben im Blick auf das formulierte Ziel.
So viel dämliches bringt unser angeblicher Intellekt zustande und kümmert sich einen Dreck um die gelebte Natur, die derartigen Unsinn noch nie im Sinn hatte.
Ganz langsam und ganz zierlich sollten wir beginnen zu begreifen, dass das evolutionäre Geschenk des Verstandes ein mindestens zwei- wenn nicht mehrschneidiges Schwert ist.
Mit jeder sprachlichen Formulierung tappen wir im Ungewissen und eine Millisekunde später setzen wir diesem superdünnen Eis die Krone auf und handeln nach dem gerade formulierten Dünnschiss.
Wir fordern Klimaziele und Schulnoten, Höchst- und Niedrigstwerte beim Spritverbrauch und der Wärmedämmung, Höchstgeschwindigkeiten und Lärmgrenzen. Aber keine noch so ausgeklügelte Definition, die wir für den Eintritt von Folgen ansetzen, trifft die Realität auch nur annähernd.
Wir produzieren zielgenau Fehler ohne Ende in allen unseren Vorhaben, einfach nur weil Sprache und ihre Einzelteile, nichts und aber auch gar nichts reales zu beschreiben in der Lage ist. Unser Denken benutzt statische Wertungen, die bereits im Moment ihrer Äußerung veralten.
Noch einmal: Nichts aber auch gar nichts hat einen festen Wert. Alles ist im Fluss und deshalb ist unsere gesamte evolutionär gebildete Natur auch genau darauf ausgerichtet. Unsere Emotionen vergleichen fortwährend jeweils aktuelle mit vergangenen Zuständen und bilden mit dieser relativen Sensorik nur Trends ab. Das ist viel näher an der Realität der sich überall und ständig ändernden Umgebung, lebendig oder nicht.
Nur unser armseliger Intellekt hat bei uns fälschlicherweise eine so hohe Reputation, dass es uns gelingt, den wahren Charakter unserer "Welt" komplett zu übersehen und damit alles falsch einzuschätzen.
Solange das anhält, wird aus den Menschen nichts "Gescheites"
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