Dominosteine fallen - Kernschmelze der Gesellschaft
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Heutige Gesellschaften kippen in allen Feldern. Niemandem bleibt irgendetwas auf Dauer verborgen.
Gesellschaftliche Veränderung entsteht unweigerlich durch sehen und erkennen von Verhalten Anderer. Drei Möglichkeiten hat ein Individuum sich dazu zu stellen, ablehnen, ignorieren oder übernehmen und freilich - wie immer - in selbst gewählter Intensivität.
Da unsere heutigen Medien jedweden Zustand oder Missstand konsequent bis hin zum allerletzten Bewohner im Tal der Ahnungslosen verbreiten, sind die Gemüter von Allem und Jedem immer als Ganzes betroffen.
Und darum stimmt der Begriff von Konstantin von Notz, Handelsblatt Online. „Das ist zweierlei Maß und offenbart, dass die Bundesregierung das Ausmaß dieser Kernschmelze des Rechtsstaats erst begreift, wenn sie persönlich betroffen ist.“
Auszug aus dem Artikel der Berliner Zeitung von heute "Im Abhörskandal wächst Kritik an Merkel"
Es geht darum, dass die Merkel am Handy auch abgehört wurde, und nun endlich reagierte und Obama angerufen hat. Das wurde dann sicher doppelt abgehört, einmal von Obama am Rohr und noch einmal von der NSA als Sicherungskopie.
Der Gedanke, der uns mehr beschäftigen sollte, ist das Gesetz der fallenden Steine, wenn sie denn so nahe aneinander stehen, dass eine Kettenreaktion entsteht. Einer reißt den anderen um.
Jeder Politiker sieht, wie man an Geld kommt, sie gucken sich das voneinander ab. Jeder Beamte sieht, wie viel oder wie wenig die anderen arbeiten und passt sich an. Jeder Geheimdienstler träumt von Pension und dann machen es die anderen auch. Viele Polizisten auf der Straße scheißen auf den Rechtsstaat und kümmern sich um ihr Zeug. Viele Staatsanwälte und Richter machen es sich einfach und ermitteln und urteilen, wie sie gerade drauf sind. Im Staat arbeitende Beamte haben die Bedürfnisse aller Menschen nicht im Blick, sondern ihre hoheitliche Planung und ihre Entschlüsse. Geldinstitute mit Steuergeld aufpumpen ist wichtiger, als hinsehen zu müssen, wie viele Bürger Essen bei den Tafeln zu holen gezwungen sind. Alle zusammen sehen am BER und anderen Großpleiten, dass die Systeme nichts mehr im Griff haben. Die jetzt gerade sich konditionierende neue Regierung wird das gleiche machen wie die zuvor - gerade mal das Nötigste im Sinne von "klug gewählt" weil ungefährlich für die eigene Sippe, aber niemals das, was die Gesellschaft wieder auf einen Level gegenseitiger Achtung zurückführt.
Ich sehe immer noch die Agenda 2010 als die erste und deshalb bahnbrechende dreiste Attacke auf den Einzelnen, indem sie Menschen katalogisierte, um angeblich dem Staat zu helfen. Das war unser Einstieg in "Reich gegen Arm", wie es Warren Buffet sieht. Dämme sind gebrochen.
Die Steine am fallen zu hindern, ginge nur, wenn massive Lücken zwischen den Reichweiten entstünden. Wie sollte das gehen? Menschen erkennen jeden kleinen Vorteil und werden ihn nutzen - ergo, keine Chance auf Rückkehr zur anstrengenden Beachtung der Rechte Anderer.
Dann geht eben nur noch Balken und Stützen und Sperrwände einziehen, um eben nicht dem Mainstream hinterher zu laufen, nur weil es gerade alle anderen machen. Das sind Forderungen, zu denen eine bereits verdorbene demokratische Gesellschaft nicht in der Lage ist.
Und also darf ich den Ausdruck Kernschmelze mit dem Begriff Gesellschaft verbinden.
Was wir so glauben - und was nicht
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Der Bericht tippt an eine ganz empfindliche Stelle. Was wir so glauben und was nicht, ist überaus erhellend. Das moderne menschliche Gehirn ist in erster Linie ein Vereinfachungsapparat, der ansonsten nicht mit der immens komplexen Umwelt operieren kann. So entsteht die unvermeidliche Unschärfe. Deshalb packen wir absolut alles in Schubladen und definieren und katalogisieren Inhalte von Schubladen, um alles bei Bedarf wieder zu finden.
Das hat die Natur aber nicht gemacht. Die Evolution sucht und findet alle Wege und natürlich ist Rekombination von Erfolgsrezepten ein weiteres Erfolgsrezept. Nicht vergessen, bei der Natur muss nichts klappen und nichts stimmen - das benötigt nur unser Gehirn zur Beurteilung, wieso etwas funktioniert. Der Natur genügt es, dass es funktioniert.
Und ja, ich muss es einfach sagen. Bei der Entwicklung des Lebens, war niemand dabei, der eine durch Ordnung geadelte Vorgehensweise von der jungen Natur verlangt und dieserhalb Vorgaben abgesondert hat.
Kommentar zum DocCheck-Artikel: Pandoravirus, nicht Fisch nicht Fleisch
Auszug daraus: Pandoras Büchse öffnet sich
Jetzt haben Jean-Michel Claverie und Chantal Abergel, Marseille, den nächsten Treffer gelandet. Sie entdeckten eine bislang unbekannte Spezies vor der Küste Chiles und später in einem stehenden Gewässer bei Melbourne. Pandoraviren, so die neue Bezeichnung, sind oval geformt und leben parasitär in Amöben. Wie ihre mythologischen Verwandten bringen sie Unheil – nicht gerade für Patienten, aber für etablierte Theorien. Bleibt noch die Hoffnung auf ein tieferes Verständnis unseres Lebens, um beim griechischen Vorbild zu bleiben. Das beginnt mit ihrer Größe – Pandoraviren sind einen halben Mikrometer breit sowie einen Mikrometer lang: Dimensionen, die im lichtmikroskopischen Bereich liegen, einige Bakterien haben deutlich weniger vorzuweisen. Claverie und Abergel sprechen sogar von neuen Lebensformen („new life forms“): Mit 2,5 Millionen Basenpaaren und 2.556 Gene übertrifft der Salzwasser-Vertreter Pandoravirus salinus virale Obergrenzen um den Faktor zwei. Pandoravisus dulcis aus dem Süßwasser lässt sich auch nicht lumpen, hier waren 1,9 Millionen Basenpaare sowie 1.500 Gene zu finden. Nach aktuellem Kenntnisstand bleiben mehr als 93 Prozent des Erbguts rätselhaft, ohne Schnittstellen zu anderen Megaviren oder gar zu Eukaryoten. Lediglich sieben Prozent lieferten beim Abgleich mit Datenbanken brauchbaren Informationen. „Was zum Teufel ist mit den anderen Genen los?“, will Claverie wissen. Momentan stellen Wissenschaftler viel infrage, bis hin zum Status dieser Viren als nicht eigenständige Lebensformen.
Alles lesen unter:
Moral gibt es nicht
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Brautverbrennung ist die beliebteste Methode
Artikel Von Sophie Mühlmann, Singapur auf Welt-online 10.10.2013
"Die Frauen sind sowieso in der Küche. Sie werden mit Kochbenzin übergossen und mit einem Streichholz angezündet", schreibt Aisha Saeed.
In ihrem Blog über den Alltag der südasiatischen Frauen beschreibt die Pakistanerin in brutalen Einzelheiten das Schicksal der Unglücklichen, deren Aussteuer nicht ausreicht. "Braut-Verbrennung ist die beliebteste Mordmethode. Es ist so populär, weil das Kerosin billig und leicht zu bekommen ist. Die Saris, die die meisten indischen Frauen tragen, sind leicht entflammbar, damit ist der Mord schwer nachzuweisen, besonders in der Privatsphäre der Häuser".
Ein Unfall, ein explodierter Herd, Selbstmord, der Täter kann sich anschließend prima herausreden: "Die Überlebenschancen solcher Feuer sind auch gering", erklärt Aisha Saeed, "damit stellen sie sicher, dass die Frauen sie niemals anzeigen können. Selbst wenn sie da lebend herauskommen, sterben sie in der Regel an einer Infektion im Krankenhaus".
Die Gier nach Fernsehern, iPads, Motorrädern
Die Männer töten aus Gier. Tausende. Jeden Tag. Sie verlangen Plasmafernseher, ein Motorrad, ein iPad. Liefern die Schwiegereltern das Gewünschte nicht, muss die Frau dran glauben. Diese brutale Praxis dieser "Mitgift-Morde" ist Alltag in Indien, Pakistan oder Bangladesch.
Mit steigender Tendenz: In Indien etwa wird inzwischen stündlich eine Frau ermordet, weil sich ihre Familie mit der Verwandtschaft des Mannes über die Aussteuer streitet. Allein im vergangenen Jahr wurden landesweit 8233 derartige Todesfälle registriert, so das indische Amt für Kriminalitätsstatistik. Und das, so fürchten Frauenrechtler, ist nur die Spitze des Eisbergs.
Den ganzen Artiekl gibt es hier:
http://www.welt.de/vermischtes/article120782429/Brautverbrennung-ist-die-beliebteste-Methode.html
Kommentar kommt später.
Schon unglaublich - wie tief wir unsere Natur missverstehen!
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Natürlich sind alle unsere organischen Systeme auf Beanspruchung angewiesen.
Das "Gebrauchtwerden" ist tiefenpsychologischer Hauptbestandteil der gesamten Natur, die Selbstverständlichkeit des Lebens überhaupt und ergo; ganz sicher nicht paradox. Nur was benötigt wird und dem Fortkommen der Spezies hilft, wird weiter existieren und verbessert werden.
Ein Knie, das wehtut, sollte man im Rollator entlasten. Dann gewöhnt es sich an die geringe Belastung und regeneriert nicht. Sicherer kann man seine Kniebeschwerden nicht verschlimmern.
Dass der intelligente Teil in unserem Kopf, das einfach nicht kapieren will, das ist paradox.
Der kursiv dargebotene Auszug entstammt dem DocCheck-Artikel: Beschädigte Knieknorpel: Neues Verbundmaterial - geschrieben von einem Medizinjournalisten.
2363 Bakterienarten leben hinter dem linken Ohr
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Hinter dem linken Ohr zählten die Wissenschaftler immerhin noch 2363 Arten von nicht menschlichen Genen, in der rechten Ellenbeuge 3632. Vermutlich gibt es mehr als 10.000 verschiedene Arten von Bakterien im und am Menschen, weit mehr als bisher vermutet. Gemeinsam besitzen sie etwa acht Millionen Gene, der Mensch nur etwa 22.000.
7947 Arten fanden sie auf der Zunge, 4154 im Rachen, rund 7000 im Speichel, und in den Zahnfleischtaschen sogar über 14.000 Arten.
So viel zu dem Aberglauben, wir wüssten, was in unserem Körper vorgeht und wer welches Problem löst oder eines oder mehrere verursacht.
Der ganze Artikel auf Welt online:
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