Hunger-Wetten stoppen, Herr Schäuble
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Foodwatch-Aktion https://www.foodwatch.org//de/informieren/agrarspekulation/e-mail-aktion-hunger-wetten-stoppen/
Text an Wolfgang Schäuble in der Protestmail
Mehr als 900 Tafeln in Deutschland, Hunger in der ganzen Welt, Warren Buffet sagt der Kampf heißt Reich gegen Arm. Wenn unsere Volksvertreter sich darum nicht kümmern, brauchen wir sie nicht und Sie auch nicht. Die Versorgung kommt noch vor der Menschenwürde. Nehmen sie das endlich ernst, oder gehen Sie aus dem Amt.
Der Tsunami, der uns von der Erde fegen wird, heißt Medizinforschung
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In rasanten Schüben erzeugt die Forschung rund um die DNA und alle anderen medizinischen Bereiche Fortschritte in Richtung des Verständnisses von den Vorgängen und dem Zusammenspiel aller Wirkungen und Verwirkungen innerhalb des Lebens.
Der Motor ist Geld. Der Effekt ist Geld und der Untergang heißt Geld.
Die Forschung läuft in diesem Maße nur, weil sie mit Geld in aufwendige Untersuchungen geködert wird. Je mehr Geld, desto aufwendiger die Forschungen.
Heraus kommt und danach strebt Alles - Gewinn, durch Vermarktung neuer Verfahren neuer Medikamente und neuer Behandlungen. Es entsteht also Geld durch geplant gesuchte und gefundene Defekte am Organismus Leben deren Reparatur zu Einnahmen führt.
Unsere zivilisatorische Errungenschaft, alles bauen zu können und alles reparieren zu können, wird auf den Organismus lebender Mensch übertragen, zur Forderung nach jeder möglichen Heilungsanstrengungen.
Das ist ja mal wirklich ein Perpetuum mobile - es muss keine Energie mehr hinzugeführt werden und es bewegt sich sogar ständig schneller und Energie verzehrender.
Die Pharmamarktspezies saugt aus der undifferenzierten Spezies Menschen ansteigend bei jener erwirtschaftetes Vermögen, investiert Teile des Gewinns in neue Methoden und kann dann verstärkt saugen und so weiter und so weiter.
Die Heilungs-, Pflege und Rentenkosten steigen verknüpft mit den Aufwendungen für Highest-Tec-Medizin exorbitant und belasten alle Haushalte aller Systeme über jede Grenze von Politik und Wirtschaft hinweg.
Am Ende haben wir einen Krake Medizintechnologie, deren Errungenschaften, vermittelt durch die weltweite Kommunikation, alle Menschen haben wollen. Dieses Alle wollen es haben und um jeden Preis am "medizinisch assistierten Leben" bleiben, wird die Weltbevölkerung spalten und in Kriege stürzen, weil nichts einem Lebewesen auch nur annähernd wichtiger ist, als das eigene Leben.
Und all das wirkt ganz abgesehen davon, dass wir außerdem dem Tod folglich immer weniger Chancen einräumen, unsere schiere Zahl in den Griff zu kriegen.
Nachtrag: Der Text ist von DochCheck vom 3.Juli 2014
Derzeit gibt es rund 17.000 seltene Erkrankungen genetischen Ursprungs. Europaweit sind etwa 30 bis 35 Millionen Menschen davon betroffen. Sie suchen nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Leidensgenossen zum Austausch. Die Plattform „Ben's Friends“ unterstützt sie dabei.
Saufen und Betablocker als Leckerli
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Macht Schluss mit der Solidarität
Keine andere Lösung in Sicht. Alkoholiker, Vielfraße, Bewegungsfaule in großer Zahl erzwingen eine immense, ausufernde Gesundheitslogistik. So die Kurzbeschreibung reifer Gesellschaften.
Menschen sind Lebewesen. Diese reagieren auf Mast mit fett werden. Übergeordnet betrachtet sind Lebewesen Meister der Beschränkungen, der Not, der Ungewissheit, hypergeniale Erfinder neuer Chancen - seit jeher. Diese Fähigkeiten stehen einer Ruhepflicht entgegen, die in Wohlstandszeiten Energielager für die schwachen Jahre bilden helfen soll. Zwischen den beiden Extremen pendeln sich Überlebensfähige ein. Für eine Reihe großer Zivilisationen gibt es die zuerst genannte Phase nicht mehr. Wen wundert es, dass wir in Wohlstandsbauchträger ausarten.
Alkohol stellt die Natur nur sehr selten zur Verfügung (betrunkene Affen und Giraffen). Wir haben den Konsum alkoholischer Getränke zu einem gesellschaftlichen Muss erhoben und damit zusammenhängend ein Riesengeschäft daraus gemacht. Jeder trinkt individuell, das geht nicht anders. Druckbetankungen und massenhaftes Komasaufen sind Auswüchse, die eine breite gesellschaftliche Akzeptanz des Trinkens als Basis benötigen. Darin liegt Kern des Problems. Alle tun es, deshalb ist es richtig. Das ist halt so. Das macht man in Gesellschaft. Das bringt Menschen zusammen. In Wahrheit hat die Natur einfach nie eine Sperre in die Gene einzubauen vermocht, weil Wohlstandsgene, mangels frühem Tot der Inhaber niemals selektiert werden.
Fiktives Beispiel: In einer Steinzeithöhle trinken die Hälfte der Mitglieder und die andere nicht. Die Trinker sind gemütlich, jagen wenig, fressen und schlafen viel. Träger welcher Gene werden wohl nach einer kleinen Eiszeit noch am Leben und damit vererbbar sein?
Genau, nicht die der Alkoholliebhaber. Überleben würden die, die Alkohol nicht vertragen und daher vor Sucht geschützt sind.
Realität. In Wohlstandsgesellschaften vererben dem Alkohole zugeneigte Teile der Gesellschaft häufig ihre Gene, da Alkohol bekanntermaßen enthemmt und auch den Ärmsten zur Verfügung steht - ja geradezu über die Armut hinweg tröstet.
Der Hammer: Alkohol begeistert das Gehirn. Deshalb will es ihn so oft wie möglich haben. Durch die Wirkungen gerät es in Sonderzustände, die es als Sensation erlebt (gilt natürlich auch für andere Suchtauslöser). Lange vor der Entwicklung des menschlichen Großhirns, mussten Weichenstellungen bei allen Säugetieren dafür sorgen, dass Sensationen als solche mit besonderen Markern versehen werden und adäquates Verhalten auslösend, dem jeweiligen Kanon an Werkzeugen zum Überleben hinzugefügt wurden. Sensationen sind zum Beispiel Wasserstellen, Futterplätze, Gefahren aller Art und Neuigkeiten aller Art. Das Neue ist die Sensation gegenüber dem Bekannten. Die Sensation hat Vorrang und wird besonders häufig erinnert, nach ihr wird gesucht. Deshalb will unser Gehirn dieses Erlebnis immer wieder haben, selbst dann noch, wenn der Proband bereits schwer erkrankt ist.
Alltägliche Verfügbarkeit von Alkohol kam erst in zivilisierten Gesellschaften auf, was den Kreis schließt, da in großen Gesellschaften eben nicht mehr wirkungsvoll selektiert wird.
Und heute stecken wir in einer unbezahlbaren "Verelendung" der Volksgesundheit fest. Wiederholt sei: "Die Trinker sind gemütlich, jagen wenig, fressen und schlafen viel." Menschengehirne organisieren sich in Prioritäten und Trinkfreudige haben die Priorität "Trinkfreude". Die Folge ist weniger Körperbewusstsein, wenig Lust an körperlicher Anstrengung und große Bereitschaft Argumente für deren Entbehrlichkeit zu finden. Die Verdrängung geht so weit, dass jahrzehntelanges Sitzen, das zu Gehbeschwerden führt, mit einem Rollator, vorzugsweise elektrisch, bekämpft wird, an Stelle einer körpergerechten Behandlung - viel aufrecht gehen. Es wird einfach nur abgewartet, bis das Argument greift, ja jetzt bin ich alt und kann das nicht mehr. Auch das wird nicht selektiert, da die Älteren eher wenig Nachkommen haben. Die fitten Alten - und davon gibt es glücklicherweise schon viele, beweisen tagtäglich, dass man Körper nur sinnvoll anstrengen muss und dann brauchen die allerwenigsten große Teile der Assistenzmedizin.
Die Kosten für Saufen und Betablocker als Leckerli müssen den treffen, der es so haben will und nicht die Allgemeinheit. Kosten sind sicher ein miserabler Ersatz für echte Zeiten der Not, aber allemal besser als gar keine Hemmung der Auswüchse.
Kommentar zum FAZ-Artikel vom 22.8.2013 Suchtprobleme Alkoholkranke fehlen viermal so lange im Job
Krebs ist Scheiße
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Krebs ist Scheiße, die Behandlungen sind weit scheißer, machen die Patienten richtig fertig. Warum machen die meisten das mit? Leben hat offenbar in sich einen eigenen Wert, der nicht hinterfragt werden will. War wohl mal sehr wichtig, dass man immer bis "zum bitteren Ende" alles versucht hat. Heute mit 7- 8 Milliarden auf der Erde; muss man da einem Menschenleben quälend und schwächend und erniedrigt unbedingt bis zum Tod durch Ausschöpfung aller medizinisch/pharmazeutischen Möglichkeiten ein sicheres Ende mit Schrecken bereiten?
Entscheidender Aspekt:
Früher starben die Leute schneller. Wenn das stimmt, ist denn ein langes Leiden erstrebenswert?
Welches Ende wollen die Menschen?
Ein ekliges, sediertes, im Bett liegend auf die Erlösung wartend - jeder Selbständigkeit und jedem gutem Körperbewusstsein beraubt, von Elendsbewusstsein und Mitleid überflutet.
Die ethische Grundeinstellung, dass jeder bis zum ärztlichen "Wir können nichts mehr machen!", das erst dann kommt, wenn Sie alles probiert haben, heruntergewertet wird, muss überdacht werden.
Alternativen muss man suchen, die laufen nicht so herum und können aufgepickt werden.
Lebenswert tritt an gegen Hightec-Verlängerungen.
Das Ende muss anständig und würdig sein.
Ein grässliches Ende in Hilflosigkeit und sinnloser, weil am Ende enttäuschter Hoffnung auf Rettung vor der Realität entwertet doch alles, was davor gelebt wurde.
Und fragen wir uns, was für ein Leben ist von jungen Menschen zu erwarten, wenn Sie es vor sich sehen können, wie sie am Ende daliegen werden. Ist es wahrscheinlich, dass sie ein verantwortungsvolles Leben führen werden mit Mäßigung und Blick auf die Anderen oder eher doch sensationssüchtig, um möglichst viel Kicks zu sammeln, weil man das Scheißende schon kennt.
Kommentar zum Handelsblatt-Artikel vom 16.8.2013
Warum nehmen die Krebserkrankungen zu?
Artgerechte Haltung der Spezies Mensch
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Anlass zu diesem Artikel ist der Bericht in doccheck vom 14. August 2013
Neue Muskelkraft aus dem Labor
http://news.doccheck.com/de/newsletter/239/1683/#comment-18802
Das Dilemma ist, wir bezahlen unglaublich viel Forschung. Das ist wohl der Angst der Politiker geschuldet, etwas nicht sorgfältig untersucht zu haben und sich dann wahlgefährliche Vorwürfe einzuhandeln. Sie sagen doch immer auf jede Frage, "wir haben...gemacht" und zwar völlig wurst, wer, wen, was fragt. Damit machen sie sich immer unschuldig.
Durch praktisch jeden medizinischen Forschungsbericht blitzt die Einstellung hindurch, dass wir die ursprünglich von der Evolution aufgebauten zahllosen cleveren und verbessernden Entwicklungen erforschen und sie baldmöglichst als Gebrauchtteile im Tauschmechanismus geschäftstüchtig anzuwenden beabsichtigen.
Wir sehen uns als Wesen falsch und verstehen nach wie vor massenhaft nicht, was die Evolution uns geschenkt hat. Wir sind so dumm, dass wir mit all unserer Intelligenz die artgerechte Haltung für Stalltiere propagieren, aber die artgerechte Haltung für uns selbst völlig ignorieren.
In dem Bericht steht, dass Satellitenzellen, die an unserer Skelettmuskulatur zu finden sind, Reparaturmechanismen anstoßen und Heilung und Fitness der Muskulatur maßgeblich bewirken. Und sie seien im Alter in geringerer Zahl zu entdecken. Man will jetzt ein Medikament finden, um diesen Mangel durch Pharmazieprodukte zu heilen. Dazu habe ich kommentiert:
Die Natur hält niemals etwas in großer Zahl vor, das nicht gebraucht wird. Die regenerativen Wirkungen des Alters sind weitgehend falsch identifiziert. Der Ansatz muss in der Anforderung an die Muskeln gesucht werden. Gewiss gibt es altersbedingte Erscheinungen, aber sie sind nur ausnahmsweise bedeutsam. Muskulatur ist das, was uns bewegt. Sie hält das Gerippe in Form, trägt und schützt alle Stoffwechselorgane und ist die einzige Chance selbst zu essen, zu trinken und zu atmen und den Body zum Futter und ins Bett zu bringen. Ihre Bedeutung wird dramatisch unterschätzt.
Ich bin 61 und trainiere u.a. mit Gewichten. Muskelaufbau alleine durch Anstrengung ohne jede weitere Stimulanz ist kein Problem. Muskelkater und Verletzungen verschwinden fast vollständig - auch bei Volleyball und Badminton 3 x die Woche. Heilungsprozesse brauchen fast immer nur eine Nacht, das wird wohl den Satellitenzellen zu danken sein.
Mit Selbstheilungskräften und artgerechter Haltung von alten Menschen kann allerdings die Forschung und die Körperassistenzmedizin nix verdienen.
Die gesellschaftliche Fehlstellung bringt uns in naher Zukunft um - finanziell.
Die völlig schwachsinnige Idee, dass das Medizingeschäft, von Forschung bis zum am Ende ins Bett geschnallten Geriatriepatienten, eine Hilfe für die Menschen wäre, entbehrt allen erdenklichen Grundlagen des Daseins. Wir nehmen nur einen wesentlichen Punkt heraus, sonst wird daraus wieder ein Buch, das niemand lesen will.
Selbstwertgefühl:
Unser Körper misst und prüft Tag und Nacht, wie es allen Einzelteilen geht. Ohne diese kontinuierlichen Checks, würden wir Fehler über Fehler produzieren. Stürze, Verrenkungen, Blutungen, Verletzungen aller Art würden uns unlebensfähig machen. Zu heiß gegessen, zu kalt gebadet. Die Luft zu lange angehalten, von zu hoch gehüpft, zu spät im Verkehr losgerannt, zu hoch hinaufgeklettert, zu tief gefallen. Was uns sicher sein lässt, dass wir das, was wir gerade machen wollen, auch mit geringer Gefahr tun können, ist im Selbstwertgefühl untergebracht, das unablässig Nachrichten aus der "Körperwelt" sammelt und sie den aktiven Teilen des Bewegungsgehirns anbietet. Wer dieser Tage Stabhochsprung bei der WM in Moskau beobachtet hat, konnte mehrfach sehen, was passiert, wenn das System nein sagt. "Diesmal geht es nicht." Die Sportler brechen dann "instinktiv" den Versuch ab und laufen durch. Sowie der Fuß kaum noch auf eine Stufe passt, gehen wir ganz langsam, halten uns fest oder pressen die Hände an die Wand, nehmen eine schräge Haltung ein und bewältigen die gefährliche Treppe ganz vorsichtig.
Dieses körpereigene ich-schütze-mich-vor-allem-System ist in der Evolution entwickelt und niemals wegdenkbar. Kein Tier kann fliehen, kämpfen oder jagen ohne dieses höchstentwickelte Referenzsystem. Beispiel: Der jagende Gepard muss genau wie seine Beute Haken schlagen. Er hat vier Beine und zwei davon hinten, absolut aus dem Blickfeld. Sein Brain muss dennoch genau wissen, wo er im vollen Lauf die vier Pfoten hinsetzt, sonst wird es nix mit dem Mittagessen. Rechnet sein Referenzsystem im Hirn nicht genau genug, wird er stürzen und die Impaladame ist weg - kein Frühstück. Verletzt er sich bei dem Fehler, ist die Jagd für Tage in Gefahr und das Tier in Lebensgefahr. Das ist das gleiche Ergebnis wie beim Fluchttier. Stolpern wäre beim Flüchtenden das gleiche wie erlegt - tot - Ende der Stange.
Alles, was wir uns zutrauen stammt aus dem Körperselbstbewusstsein und bildet die Basis des Selbstwertgefühles. Der intelligente Mensch unserer Tage sieht nur noch auf das vordergründige zivilisatorische Selbstwertgefühl. Aus meiner Sicht sind Geld, Macht, Einfluss, bürgerliche Sicherheit auch wichtig, nur darunter muss der intakte Körper melden, dass er intakt ist, sonst ist alles nix.
Jeder unserer vielen Mitbürger, die 50-60 x im Jahr zum Arzt gehen, muss sich fragen lassen, ob er nicht endlich anfangen will, seine auf Bequemlichkeit zurück zu führende Gehbeschwerden mit dem richtigen Training zu beseitigen. Jeder, der fettleibig ist oder ein vom Bluthochdruck gebeutelter Nichtstuer und jeder, der täglich Alkohol zu sich nimmt und jeder der raucht, muss sich fragen lassen, ob er nicht endlich Sport macht und angemessen essen will, anstatt die Folgen seiner Nachlässigkeit mit dem eigenen Körper der Solidargemeinschaft aufzuhalsen.
Alkohol und Gesundheitskosten müssen in einem Extra-Artikel behandelt werden.
Für hier gilt aber schon mal das Fazit:
Wenn die Solidarität im Gesundheitswesen nicht umgehend beseitigt wird und der Staat weiterhin eine massenhaft abwegige Lebensweise im Nachhinein über exorbitant ansteigende Krankheits- und Pflegekosten aus den Mitteln der Gemeinschaft finanziert, wird das ganze Land an den Kosten der "gepflegten Rentner" zu Grunde gehen.
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