Die Wanderung der Schwerpunkte
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Wenn es so weit ist, musst du die Welt verlassen!
Das kann nur erfolgreich geschehen, wenn du den Pflegern und den Schlauchenthusiasten entkommst.
Selbsttötung bekommt einen ganz neuen Aspekt.
Die moderne Welt, ist aus sich heraus, grausam zu allen Lebewesen.
Der Grund dafür ist der Wanderung der Schwerpunkte.
Menschen haben Menschen immer wegen Besitz bekämpft – ihrem oder dem der anderen.
Mal wars zu wenig und sollte mehr werden, mal zu viel und sollte noch mehr werden – also subjektiv ebenfalls zu wenig.
Sich zu begnügen, ist den Menschen nicht gegeben. Die Evolution wollte, dass wir es trotz der mickrigen Ausstattung hinkriegen und hat sich selbst geopfert.
Unsere Hirnentwicklung ist der evolutionären Kontrolle entwichen. Die Natur hat es das eine Mal zugelassen und sich auf uns verlassen und wurde verlassen.
Das Hirn, auf das wir so stolz sind, ist das verbrecherische, das alles an Leid verursacht.
Alle Lebewesen ohne diesen wilden ehrgeizigen Klumpen, sind mustergültig. Sie leben und versuchen am Leben zu bleiben, aber mehr nicht. Vollautomatisch verdrängen die einen die anderen und es balanciert sich selbst – im Interesse der Natur - also aller, die gerade da sind. Einfluss nimmt nur der Spezieserfolg und massenhaft die Umstände.
Unser hochgelobtes Großhirn ist das einzige, das die Umstände aller, zielgerichtet für uns zurichtet.
Unmittelbar wird damit die Chancengleichheit für alle, außer uns, schlechter.
Wer genau hinsieht, bemerkt, dass es auch für uns schlechter wird, weil alles besser wird.
Im Hintergrund hat die Natur als Antwort auf ein etwa entstehendes Übergewicht nämlich für sich selbst ein geheimes Gegenübergewicht vorbehalten.
Allmählich wird es sichtbar, wie sie das gemeinerweise gemeint hat. Wenn die Menschen alles andere auszulöschen drohen, klappt die Falle zu und wir sind mit unseren hochtrainierten und großteils absurden Bedürfnissen, die, die logisch am meisten einbüßen. Nahezu alle Menschen werden bei dem Frühjahrsputz draufgehen.
Heutzutage schleichen die Mediziner das lebendig sein, ganz allmählich aus den Menschen aus.
Es ist die mit Abstand mieseste und hässlichste Möglichkeit die Welt zu verlassen. Ganz fürsorglich werden die, uns zu Menschen qualifizierenden – also uns heraushebenden – Besonderheiten, entzogen.
Damit es richtig ordentlich weh tut, geht das ganz langsam. So wie man ganz langsam kauen muss, damit man von dem herrlichen Geschmack möglichst viel hat, bekommen wir als Antwort auf unser räuberisches Leben, den ekelhaften Geschmack des sadistisch-genießerisch verlangsamten Abschieds von allen Fähigkeiten, die uns ehemals stolz haben sein lassen.
Nicht mehr bewegen, nicht mehr denken, nicht mehr sehen und nicht mehr handeln. Viele können noch nicht einmal mehr atmen und bei wieder anderen muss der Herzschlag von Maschinen gemacht werden.
Nur ein einziger jubelt, die hässliche Natur.
Sie hält uns am Anfang eine unglaubliche Torte als Fiktion, was Leben sein könnte, hin und protzt am Ende mit ihrer Macht und haut uns dermaßen in die Fresse, dass wir uns tatsächlich wünschen, wir wären nie geboren worden.
Sie macht eigentlich nichts weiter, als die hochgehaltene Illusion auf dem Boden der Tatsachen wieder abzustellen.
Die Fiktion war demnach nur da, um uns nach einem missverstandenen Lebensgrund, für das eitle Missverständnis zu strafen und die Torte in einen schmutzigen und ekelhaften Klumpen zu verwandeln, der dann natürlich das Letzte ist, was wir sehen und haben und diesen letzten elenden Eindruck auch sicher mitnehmen ins …...
Für mich sieht das ganz so aus, als sollten wir - jeder Einzelne für sich – als Antwort für unsere Arroganz einen saftigen und endgültigen Arschtritt bekommen.
Ich halte das für angemessen. Entgehen kann man dem wohl auch nur als Einzelner. Der große Haufen geht sicher baden.
Achtung vor Medizinern tut Not.
Haben sie Dich erstmal im Krankenhaus, kannst Du zuschauen, wie sie Dich die Lebenstreppe hinab ins Dunkle begleiten und wenn Du endlich leidvoll genug, ganz unten angekommen bist, dann lassen sie Dich alleine. Ging halt nicht anders.
Wehe dem, der nicht rechtzeitig sein Schicksal in die Hand nimmt.
Stellt Euch den Himmel in 20 – 30 Jahren vor, die haben dann nur noch Intensivstationen und alle, die bis heute fidel waren, müssen pflegen.
In den Himmel geh ich nicht.
Schwerpunkt I Ich will
etwas später
Schwerpunkt II Ich wollte aber eigentlich
Ergänzung: nur knapp eine halbe Stunde nach der Veröffentlichung:
Der Abschlussbericht des Stuttgarter Instituts für Photovoltaik (ipv) und des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft (Iswa) liegt WELT AM SONNTAG exklusiv vor.
Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind. Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis, dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
Der Dimmer
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Unsere intellektuelle Einstellung zu uns selbst ist gedimmt. Es gibt einen Regler, der alles was in uns eindringt, manipuliert, künstlich vermindert oder deckelt.
Um nicht verrückt, depressiv oder aggressiv und selbstzerstörerisch zu werden, ist alle Erkenntnis gedimmt. Das ist der Grund für dir Vorliebe von Ruhe und Beschaulichkeit.
Allen, die genau hinsehen, das Bild richtig kontrastreich wahrnehmen und so erkennen, wie Menschen sich gegenseitig belasten, befeinden und bekämpfen, ausnutzen und Tag für Tag quälen, fällt die wohlmeinende Sicht auf die Menschheit schwer.
Individuen, die das Pech haben, dass ihr Dimmer nicht konsequent genug abschirmt, werden verrückt und scheitern an den Eindrücken, die sie in ihrem Gehirn nicht wegsortiert und versteckt bekommen. Das ist keine Krankheit, das gehört zur Varianz in einem derart komplexen und nur einmal auf diesem Planeten versuchten Erkenntnisapparat, der über seinen gespeicherten Hirninhalt nachdenken kann.
Stellen sie sich einen Löwen vor, der auf der Jagd ist. Er muss aggressiv bis zum Anschlag sein, sonst erwischt er nichts zu essen. Das vor ihm fliehende Opfer ist ebenso aufgeputscht (Adrenalin, Testosteron und dergleichen), um das gefressen werden zu verhindern. Die Höchstleistung im Kampf ums bisschen Leben, verschwindet häufig schlagartig, wenn sie gepackt worden sind und sich spürbar nicht mehr befreien können. Da schlägt der Dimmer wieder zu. An Erkenntnisse eines vom Raubtier gefangenen Opfers glaube ich nicht.
Was aber, wenn der Räuber nicht wieder aus dem Wahn herauskommt? Wir nennen sie dann Bestien und sowas passiert beispielsweise bei Hyänen, heißt Beißanfall, Beißattacke, Beißwut oder Killerinstinkt und Blutrausch und Raserei. Da ist dann der Dimmer nicht richtig bei der Sache. Das Gleiche passiert bei Mördern, die serienweise unterwegs sind, bei Häschern, bei Wärtern, bei Folterern und Vergasern und bei Errichtern von Fließbandtötungseinrichtun-gen.
Das gibt es bei Tieren nicht. Intellektuell sind sie zu rationalisierten Massentötungen mit Hilfe von Maschinen nicht fähig. Also sind unsere Massentötereien und Kriegshandlungen mit Massenvernichtern auf Beinen und mit Massenvernichtungstechnik insgesamt auf dem gleichen Weg. Nur unsere Zahl und unsere Technologieentwicklung sind tödlicher, nicht die Veranlagung.
Der Dimmer wird von Wut, Angst sowie von Erregung aus Siegeswillen und Siegerfahrung herab oder hinaufgeregelt. Er ist nicht statisch fixiert und wie alle unsere zentralen alten Hirnteile von uns nicht wirklich kontrollierbar.
Wir müssen aus unserer alten Zeit die nämliche Power aller Lebewesen mitbekommen haben und haben den Komplex, der Dimmung lenkt, bis heute nicht erkannt und nicht im Griff.
Syriens Kampfhund Baschar zeigt es. Gas benutzt man eigentlich, weil dadurch die Gebäude später wieder nutzbar sind und wenn man an die Widersacher nicht richtig herankommt. Das mit den Gebäuden macht in Syriens Kampfgebieten nicht wirklich Sinn, da in den Kampfgebieten schon alle Gebäude auseinandergeschossen wurden. Syriens Diktator will gewinnen und benutzt Gas, weil man damit auch die letzten versteckten Widerständler erreicht, wo es mit Ballerei nicht gelingen will.
Der Lebenswille steht eigentlich ganz oben, aber immer nur der im Individuum. Das Lebensrecht der anderen hat traditionell wegen des Raubtiernahrungs-unterhalts geringeren Rang. Bei uns Menschen artet das wegen unseres intellektuellen, modernen Hirnteils immer wieder aus. Das Grützeding erfindet einfach willkürlich Rechte, die verteidigt werden müssen und bastelt sich jedwedes Argument zurecht. Da die wildesten mit Befehlsgewalt oben sitzen, folgen die, die unten sitzen und schon haben wir den Salat. Aktuell müssen wir wegen Kriegen jedoch nicht den Untergang der Menschheit fürchten. Das relativiert die Taten und die Schuld deutlich.
Immerhin arbeitet die gesamte Weltgemeinde stramm am Gesamtuntergang unter geschicktem Einsatz des Konsumwahnsinns und dessen Folgen.
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soeben entdeckt: high noon
"Die Welt ist an einem Scheitelpunkt, weil sie überbevölkert ist. Die Folgen von solch einer Bevölkerungsexplosion sind schrecklich: Bürgerkriege, eine hohe Migration, knapp werdende Rohstoffe, Nationalismus und Kämpfe. Wir sind wahnhaft bemüht, uns der Wirklichkeit nicht stellen zu müssen. Hierüber zu diskutieren ist viel wichtiger, als Krankheiten bei Einzelnen zu diagnostizieren. Es geht nicht darum, dass Trump krank ist, sondern dass wir es sind. Denken Sie an die Migrationsprobleme in Europa, jeder redet bei Ihnen darüber. Aber niemand will über das Problem sprechen, das die Überbevölkerung hervorruft."
Unbedingt ganz lesen: Der Mann hat's verstanden.
Thank You Mr. Frances und Danke Frankfurter Rundschau
http://www.fr.de/kultur/gesellschaft-nicht-donald-trump-ist-verrueckt-wir-sind-es-a-1486339
Ersatznatur
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Unsere zivilisatorischen Errungenschaften machen uns krank.
Deshalb benötigen wir eine Ersatznatur. Es geht nur so.
Unsere Füße sind nicht für Schuhe entwickelt.
Und was machen alle? Selbst zuhause werden Latschen angelegt.
Unsere Rückenkonstruktion ist einmalig auf der Welt und zum aufrechten Laufen und Tragen entwickelt. Nicht zum Sitzen. Um aufrecht ohne Muskelspannung im Gleichgewicht zu bleiben, hat sich die Wirbelsäule über dem Kreuz und im Nacken nach innen gebogen. Wir eignen uns nur für aufrecht oder liegend.
Wir sitzen aber von früh bis spät, bis wir ins Bett gehen.
Wir sind nicht für Überallheizung und Outdoorkleidung entwickelt.
Wie alle Lebewesen auf der Welt sind wir für Tag und Nacht und Sommer und Winter entwickelt. Alle Körper können das. Kälte spannt alle Faszien auf ihren ursprünglichen Wert. Die Kollagenproteine rümpfeln sich zusammen und kommen so zu ihrem Ruhewert. Aus diesem ergibt sich die Spannkraft. Alle Blutgefäße, Sehnen und Gelenkflächen und die Haut brauchen das jeden Tag.
Überall wird rund um die Uhr geheizt im Auto in den Öffentlichen. Obendrein haben wir Tag und Nacht endgültig erledigt. Überall und jederzeit ist Licht.
Wenn wir all das machen würden, was uns von der Natur auferlegt ist, würden wir den ganzen Tag herumwandern, jagen, sammeln und suchen und aufpassen. Wir wären unumgänglich an Helligkeit gebunden. Wir hätten im Winter lange Ruhephasen und im Sommer wenig Schlaf. All das hat die Natur alternativlos auch bei uns eingebaut.
Wir verstoßen gegen alle Regeln des korrekten Gebrauchs eines Menschenkörpers.
Artgerechte Haltung ist in unseren Zivilisationshochburgen nicht möglich.
Wir müssen unsere Lebensweise durch eine Art der ersatznatürlichen Haltung einrichten. Also müssen moderne Gepflogenheiten ergänzt werden durch quasinatürliche Anstrengungen, die das natürliche Leben einer menschlichen Existenz wenigstens zeitweise nachbildet.
Da wir in unserer durchgeplanten Welt nahezu keine Zeit dafür haben oder haben wollen, wird es sich um intensivaktive Prozesse handeln müssen, da ansonsten Gesundheit auf Kosten der Existenz geht und sich wieder nur ein anderes Manko ergibt.
Die Intensiv-Methode ist nicht natürlich. Aber durch ganz natürliche Effekte begünstigt.
Wenn wir unsere Körper bis an die Leistungsgrenze anstrengen müssen, wird unsere Physis biologisch aufgebaut. Es funtkioniert aber nur dann, wenn die aktuellen Grenzen der Fitness angegriffen werden. Dabei wird die biologisch vorgesehene Aufrüstung in allen Bereichen, die heftig angefordert werden, initiiert. Das ist Natur pur. Wenn nicht angefordert wird, wird gespart. Anpassung ist der Trick in allen Leben.
Die modernen Menschen müssen lernen Sport zu machen, der das leistet und wenig Zeit in Anspruch nimmt. Erwachsenen kann man das beibringen. Bei Kindern sehe ich schwarz. Unsere Schulen und Kindergärten sind durch Verwaltungen gesteuert, die kein echtes Interesse aufweisen. Leider wird damit die ganze Grundentwicklung bei all unseren Nachkommen völlig unzureichend und folglich mit gravierenden, kaum nachholbaren Entwicklungsdefiziten absolviert.
Nur ein kurzer Blick auf die aktuelle Lage
Erst Frühstück – falsch, da ja keine körperliche Leistung gefragt ist, sondern stillsitzende Aufmerksamkeit. Satt = müde, so ist unser Körper konstruiert. Er geht bei Nahrungsaufnahme sofort auf Verdauung und nicht auf Leistung. Das kann jeder bei sich selbst nachvollziehen. Sitzen ist falsch für den Rücken und die Wachheit der Sinne. Bewegung ist das, was unser Gehirn eigentlich den ganzen Tag wachhält. Die von uns nicht bemerkte Steuerung aller Sinne, wenn wir uns bewegen, ist die Basis allen natürlichen Lebens. Bewegt es sich nicht, schläft es oder ist tot. In der Schule auf Stühlen sitzend, ist die Körperentwicklung ausgeschalten. Der Rücken wächst in der falschen Gebogenheit. Die 1,5 h Sport pro Woche sind natürlich für die meisten Schüler nur eine Qual. Die Grundfitness, kann nicht vorhanden sein, wenn jeder Tag nur sitzend verbracht wird.
In der Kinderphase wird der Körper gebaut. Den Bewegunsdrang verursacht die Natur. Heute werden alle, die sich bewegen, ritalinisiert und so wird ihre Entwicklung ausgebremst, beovor sie entwickelt sind. Ist der Körper ausgewachsen, ist das Meiste zu Ende entwickelt, aber eben ohne die richtigen Anforderungen. Bereits hier werden die späteren gesundheitlichen Malaissen regelrecht erzeugt.
Wie wirds gemacht ?
Bergauf gehen, löst das Startproblem. Die für uns so wichtigen Fußfunktionen werden nur durch Gewicht nach oben tragende Anstrengung angesteuert. Das kann man nicht ersetzen. Treppen leisten das nicht, dort wird die entscheidende Abrollfunktion unter Last unterbunden. Die Oberschenkel ersetzen hauptsächlich die Hebeleistung. Die Fußmuskulatur wird ignoriert, aber gerade sie ist es, die unsere Fortbewegung überhaupt erlaubt. Sie ist das Kunstwerk des aufrecht gehenden homo sapiens und völlig logisch ganz unten. Wer das nicht glaubt, versuche auf den Fersen zu stehen und bergauf zu gehen. Wenn das schon ganz unten nicht einwandfrei funktioniert, ist der ganze Rest darüber betroffen.
Einfacher Fitnesstest
Zehn Minuten oder mehr auf den Ballen bleiben - stehend, gehend, hüpfend. Wer das kann, ist fit. In gutem Zustand geht das absolut schmerzfrei.
Am Ende des Artikels sind die Videos zu den genannten Übung verlinkt. Die zusätzlichen Ganzkörperübungen werden später nachgeliefert. Über die Grundfitness hinaus, muss alles andere als Training für den ganzen Körper ausgelegt sein. Dort ist Koordination des gesamten Körpers und Erschöpfung in kürzester Zeit der Ansatz, der den Artikel hier verursacht hat.
Bodybuilder nennen das blau werden. Nach dem Bergauftraining ist das in etwa einem halben Jahr gefahrlos möglich. Die Übungen werden je nach Gewicht länger oder kürzer sein, aber immer bei der totalen Erschöpfung der Muskulatur beendet.
Das ist der Trick, wie unsere natürlichen Aufbauleistungen angefordert werden, ohne den ganzen Tag mit Sport zu verbringen. Die Pausen sind anfangs drei Tage. Wer will, kann mehr machen. Ausreichende Regeneration ist bei Anfängern sehr wichtig. Die Körper haben das später so schnell drauf, dass man keinerlei Muskelkater mehr erfährt. Joggen wird völlig überschätzt, schadet nicht für Fitte, schadet aber für Unfitte. Erst aufbauen, dann joggen, wenn überhaupt.
Dieses Training hier ist nichts für Musclefans, die dicke Beine und dicke Arme haben wollen. Es dürfen keinerlei künstliche Zusätze eingenommen werden, weil das den Körper täuscht. Er fährt dann die falschen Programme. Wie groß jemandes Muskeln bei entsprechendem Training werden, steckt in den Genen und nicht in den sogenannten Eiweißshakes. Unsere Muskeln sind für Effizienz entwickelt und nicht zum Prahlen. Schaut einfach, wie die Muskelmänner gehen, dann vergeht Euch das Lachen. Fitte Menschen sind die, die in jedem Alter im Slalom zwischen den Autos durch den Verkehr über die Straße rennen. Muskelprotze können das nicht. Koordination und Körperausbildung müssen zusammenpassen.
Nahrungsaufnahme hier nur kurz.
Kein Frühstück, erst den Körper nutzen. Er sagt es von selbst, wenn er was haben will. Vollgefuttert zur Arbeit oder Schule zu gehen ist Zivilisationsquatsch aber freilich weit verbreitet. Obst und kornige Snacks bringen Euch wach durch den Tag.
Ansonsten nur Selbstgekochtes. Industrienahrung ist für unsere Körper nicht geeignet. Verdicker, Färbemittel, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker und insbesondere natürlich alle Konservierungsmittel sind komplett zu meiden. Wurst möglichst nahezu vollständig weglassen. Alle Nitrate, Nitrite und was die da sonst noch einbringen, sind drin als Killer von Kleinstlebewesen, damit die Ware in Plastik rot bleibt, nicht trocknet und nicht verdirbt. Wäre nicht alles in Verpackungen an jeder Ecke tausend Mal vorhanden, müsste nicht alles mit Konservierungsmitteln verrührt sein. Wir bestehen aus Kleinstlebewesen – unseren Zellen – und Bewohnern, die zahlreicher sind als unsere eigenen Zellen. Konservierungsmittel haben in unseren noch lebenden Körpern nichts zu suchen.
Möglichst einfache Gerichte für mehrere Tage kochen. Unsere Körper reagieren auf Gewöhnung. Als erstes essen, was gestern das Letzte war, ist sehr anregend. Der Körper weiß, was jetzt kommt, das gefällt ihm. Kann auch kalt sein. Appetit haben, bedeutet, es sind Signale des Körpers, was er benötigt. Er gibt das bekannt. Wenn nix auf dem Einkaufszettel steht und nichts im Kühlschrank ist, führt er uns automatisch dahin, worauf er „Lust“ hat. Essen nicht aufbrezeln. Wir sind nicht als Gourmets konstruiert. Das einfache Essen überfordert unsere Körperchemie nicht. Komplizierte Gerichte erfreuen die Sinne. Und zwingen uns Tag für Tag noch eine Schippe drauf zu legen. Das zieht uns in immer mehr und immer feinere Ansprüche, ganz gegen unsere eigentliche Natur. Der Mensch hat die ganze Erde erobert, weil er verzichten kann und dennoch gesund bleibt. Wir sind so ziemlich die effektivsten Ernährungskünstler, die die Natur hervorgebracht hat. Essen ist etwas ganz einfaches, keinerlei Kunstwerk nötig. Mit einfachen Gerichten erreicht unser Körper alles, was er benötigt und ist damit zufrieden.
Unser Konsum ist so aufgeblasen, dass man das kaum glauben kann. Macht Euch locker! Euere Geldbeutel und euere Körper werden es euch danken.
Ach ja da wär‘ noch was. Alles, was wir auf uns draufschmieren und malen und ankleben ist ebenfalls konsumverursacht. Deos sind Täuschungen und überhaupt nicht nötig. Damit wir nicht stinken, gibt es noch ein Schmankerl - gleich hier drunter.
Was unabdingbar in der natürlichen Welt stattfindet, ist Kälte. Wir sind für Kälte konstruiert. Wenn wir nicht frieren, ziehen sich unsere Kollagenfasern nicht ausreichend zusammen. Ein straffer kompakter Körper, mit einer gesunden Haut, lebt aber genau davon, dass die Ihren Ausgangswert jede Nacht wieder erreichen.
Dehnen machen alle,
aber wer zieht zusammen ?
Die Kälte, sonst kann das niemand. Deshalb kalt duschen. Morgens macht wach und strafft alles. Haut wird glatt und spannt. Vor dem Schlafengehen nochmal. Das kalte Wasser erinnert den Körper wenigstens an die ihm gestohlene natürliche kalte Nacht und er sinkt, weil es im Bett warm wird, hoch erfreut in Schlaf.
Der Beweis für die Behauptung ist ganz simpel. Wenn wir richtig frieren, sind die Gliedmaßen steif - d.h. alle Faszien sind auf kurz getrimmt. In der Höhle oder unter freiem Himmel passierte das jede Nacht, vollautomatisch und anstrengungslos.
Und jetzt zum Deo. Wer ausgiebig kalt duscht, erzeugt ein anderes Biom auf der Haut, denn die Stinkerbakterien lieben feucht und warm. Unser narürliches Biom ist nicht für warm und nicht für Seife entwickelt. Wer, wie die meisten Warmduscher, täglich seift, erzeugt eine ganz andere Lebenszusammensetzung auf der Haut. Beides zusammen sorgt dafür, dass ihr müffelt. Wenn ihr täglich seift, sind die guten, die langsamen, die es kalt mögen, weggewaschen und sie sind die Gegner von den schnellen Kameraden. Diese teilen sich dank der freundlichen Verhältnisse und den weggeräumten Originalen allerdings rasend rasch und wachsen schnell. Wenn ihr die Kaltliebenden auf der Haut habt, stinkt ihr einfach nicht. Haare unter den Achseln ab, kein Deo, keine Seife. Einmal die Woche die Haare, reicht.
Die verbreiteten, allgemeinen Wascharien sind nur vom Konsum gefördert. Logisch braucht man bei täglichem Abseifen dann andauernd Cremes und Salben. Alles unnötig. Kalt ist gut. Richtig kalt ist richtig gut. Unsere Körper haben nach Ablieferung des Fells beim Schöpfer eine Zusatzheizung bekommen, die nur wir haben. Wer kalt duscht, merkt bald, dass er schon wieder den Pullover vergessen hat. Wir frieren dann viel, viel weniger und das macht Spaß. Weil alle Leistungen, die unsere Körper vollbringen, Spaß machen.
Ratet mal, warum ?
Es ist seine Art zu sprechen !
Völlegefühl, warm, träge, es kotzt mich alles an – schlechte Laune
Raus, anstrengen, kalt duschen, glatte Haut, straffes, fittes Gefühl – gute Laune.
Kopf freikriegen heißt den Körper nutzen. Er bedankt sich mit Entspannung und er mault und grummelt auf seine Art, wenn ihr nix mit ihm macht. So einfach ist das.
Wir haben das verlernt, weil wir von Werbung zugekackt werden. Wir sind in die ganz falsche Richtung konditioniert worden. Wirtschaft und Politik haben kein Interesse an unserer Gesundheit. Sie profitieren von unseren Krankheiten und dem übertriebenen Pfelgequatsch, von dem uns eingeimpften Fehlverhalten – eigentlich eine schwere Fehlstellung aller zivilisierten Gesellschaften. Von klein auf sind wir Pfleglinge der Wirtschaft.
Je höher zivilisiert, desto schlimmer die Fehlstellungen!
Rollatoren und Treppenlifte lotsen die Benutzer in den Elektrostuhl und in die völlige Untüchtigkeit.
Gute Laune gibts dann nie mehr, weil der Körper nicht artgerecht gehalten wird und so alles vermisst, was ihn fröhlich stimmt.
Die Videos zum richtigen Start in ein artgerechtes Leben mit dem originalen Menschenkörper findet ihr hier:
Teil I Füße und Beine https://vimeo.com/252549037
Teil II Der untere Rücken https://vimeo.com/252550509
Teil III Herz und Kreislauf https://vimeo.com/252550870
Teil IV Alles, was man wissen muss https://vimeo.com/252548844
Die neue Welt der Kinder
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Auszug:
Die aktuellen Ergebnisse der Vergleichsarbeiten für die Berliner Drittklässler (Vera 3) offenbaren erneut immense Defizite. Drei Viertel der 24.000 Grundschüler schaffen nicht den von der Kultusministerkonferenz gesetzten Regelstandard im Bereich der Rechtschreibung. Die Hälfte bleibt sogar unter den Mindestanforderungen. Das belegen die noch nicht veröffentlichten Ergebnisse, die dem Tagesspiegel vorliegen.
http://www.tagesspiegel.de/downloads/20955496/2/vera_3_2017.pdf
Sie haben im Kinderwagen nicht die Welt, sondern ein Videospiel vor den Augen und die Mama telefoniert.
Alle körperlichen Fähigkeiten müssen bei Menschen trainiert werden. Das ist nur bei uns so. Bei Tierkindern ist das in einem ganz anderen Verhältnis zu sehen. Was sie brauchen um auf ihre Art zu leben, lernen sie schnell, weil es keine andere Wahl gibt. Die 15 Jahre Aufbewahrung, die Menschen brauchen, um einigermaßen auf eigenen Beinen zu stehen, sind ohnehin nur in hochzivilisierten Ländern zu beobachten. Die Veruntüchtigung ist proportional zur Unsinnigkeit des jeweiligen Konsumniveaus.
Die Smartphonewelt nimmt alle Lernlust, weil schreiben lernen sehr viel schwieriger ist, als einfach gucken, was die hübschen Bilder machen. Da es alle machen, kommt niemand mehr dagegen an.
Die Natur hat für alles Grenzen gebaut, an denen sie die Entwicklung umkehrt. Es sind in meinem Sinn Pendel zwischen Extremen.
Die Unsinnigkeit des überbordenden Konsums ist der obere Umkehrpunkt und wir stehen direkt vor ihm. Die Kinder, die ´jetzt Drittklässler sind, sind schon hinter dem Punkt auf dem Weg zum anderen Extrem, der totalen Verarmung an Intelligenz und damit verbunden ihrer Tüchtigkeit fürs Leben, die es sehr individuell von ihnen verlangt. Sie werden scheitern, weil sie in den entscheidenden Charakter bildenden frühen Phasen ihre Chancen „verspielt“ haben.
Sinnesentwicklung und die innere Repräsentation der Persönlichkeit und der Körperlichkeit werden zu einer Zeit unzureichend oder fehlgebildet, die es nie wieder nach der Wachstumsphase gibt, also in einem absolut miesen dauerhaften Ergebnis münden.
Was beim Rauchen wirklich schädlich ist ? !
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Gemeint ist abgesehen vom direkten schlechten Einfluss auf die Lunge, von den Giften ausgehend, die nach dem Einatmen irgendwas im Körper anrichten und den Partikeln, die COPD, also die permanente Raucherlungenentzündung hervorrufen.
Das Übliche weiß jeder.
Das Unbekannte ist dies:
Lebenslanges Rauchen unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt vom Alkohol.
Alkohol hat eine Lustphase, eine Euphoriephase und einen Absturz – so gut wie immer. Der Absturzphase folgt wegen der Vergiftung eine Schwächephase, die mit dem Heilungsversuch einhergeht. Sowas macht unser Köper fast immer gemeinsam. Wenn er eilig und vordringlich etwas reparieren muss, bremst er wegen der Vordringlichkeit unsere Aktivitäten aus. Betrunkene fallen ins Bett, wenn sie es noch bis dahin schaffen.
Raucher haben diesen Effekt nicht. Anlass zur Heilung besteht dort zwar auch. Wie wir inzwischen wissen, ist es ziemlich egal, ob man eine oder viele Zigaretten raucht, denn eine ist schon zu viel. Einschränken macht keinen Sinn, nur aufhören.
Raucher zünden eine nach der anderen an. Das geht mit Alkohol trinken nicht.
Weshalb, warum, wieso, muss die nächste Kippe sein?
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Einschub:
Forscher konnten nun im Zuge einer Studie bei Mäusen nachweisen, dass das Verlangen nach Nikotin stark von einer sehr häufig beim Menschen auftretenden Genmutation abhängt.
Die Mutation, die auf den neuronalen Nikotinrezeptor wirkt, stört dessen Funktionsweise und bewirkt damit eine teilweise Inaktivierung des „Belohnungssystems“. Träger einer solchen Mutation müssen aus diesem Grund ihren Tabakkonsum steigern, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Diese Ergebnisse ebnen den Weg für die Entwicklung von Behandlungen zur Raucherentwöhnung für Menschen mit dieser Mutation.
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Es geht hier um das Belohnungssystem. Durch chemische Verwandschaft mit Auslösern, wie Cannabinoiden und andere Substanzen, wird das Belohnungssystem seiner originären biologischen Funktion beraubt.
Bei allen Säugetieren darf man ein ähnliches System vermuten. Ganz einfach: Hunger ist der Frust, voller Magen die Belohnung. Satt und träge, weil Verdauung in Ruhe funktioniert. Lust auf Sex ist der Frust, der Orgasmus fährt alles auf eine zufriedene Null-Aggression. Ins Ziel getroffen, ist die Belohnung für die Anstrengung. Den Kollegen besiegen, ist das gleiche Motiv. Rangbedürfnisse sind der Frust, das Überholmanöver, die Belohnung. Dabei ist es völlig egal, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Die Mechanik funktioniert so einfach. Frust spannt die Schleuder und loslassen schießt die Entschlüsse auf das Ziel. Folge ist das gute Gefühl.
Eigentlich müsste das Ding Frustzentrum heißen, einfach weil es darum geht, uns zu Anstrengung zu motivieren. Der Frust zwingt uns zur Handlung. Damit wir uns immer wieder dazu anleiten lassen, gibt es die Aussicht auf Belohnung. Sie ist kurz und völlig unterrepräsentiert, erfüllt aber genau den Zweck, uns immer wieder und wieder aufzuladen und die Karotte vor der Nase ist die spätere Belohnung. So kriegt man Puppen zum Tanzen.
Raucher frusten und belohnen sich im raschen Wechsel. Eine ausgedrückt, die nächste anzünden.
Das ist der Effekt, um den es hier geht.
In den Tagesablauf hineingemischt setzt sich diese Sucht minutenweise durch. Die Belohnung folgt alsbald und die nächste Frustzigarette folgt dieser ebenso schnell.
Somit besetzen Kettenraucher ihr Belohnungszentrum fortwährend, weshalb es zuverlässig alle anderen Bedürfnisse überspielt. Es kann nicht alles gleichzeitig bedienen. Es frustet durch Absinken des Nikotinspiegels und belohnt in raschem Wechsel, wenn er wieder steigt. Aber hier eben nur noch durch die Raucherei. So entsteht die Totalverweigerung bezüglich sportlicher, also körperlicher Leistung. Dazu müsste der Frust andauern bis der Raucher sich wirklich anstrengt und die Belohnung dann der Rennerei folgen. Bis dahin schafft es der Frust nicht, denn die tatsächlich wichtige Belohnung wird unterlaufen von der eilig angezündeten nächsten Kippe. Nach vielen Jahren hat sich die Abneigung manifestiert und sogar der alte Teil unseres Hirns sich angepasst. Sportverweigerung fällt bei vielen Rauchern konstant heftig aus. Den wahren Grund kennen wir jetzt.
Zu anderen Frustphasen, die erkennbar wären und dann auch erkennbar belohnt werden, ist gar kein Zeitschlitz mehr zu finden. Die wesentlichen Bedürfnisse werden so unterdrückt und verschwinden für viele Jahre im Hintergrund.
Damit können Raucher ihr Belohnungssystem nicht wie geplant benutzen. Das heißt nicht, dass sie untüchtig werden, nur der Grad der Wichtigkeit ist bereits besetzt. Rauchen ist alleine wegen der dauernden Abfolge der Chef aller Handlungen und vor allen anderen Bedürfnissen auf Platz 1.
Alle Raucher gewöhnen auf diesem Wege ihr Belohnungssystem tatsächlich auf (körperliche) leistungshemmende Zufriedenheit. Ohne das Rauchen aufzugeben, ist das so gut wie nicht auf Normalniveau zurückzuführen.
Die einzige Phase, in der sie nicht rauchen, ist die Schlafzeit. Dort ist das Belohnungssystem ebenfalls inaktiv, da eben inaktive Phasen keine Aktivitäten aufweisen und dieserhalb auch nichts belohnt werden muss. Perfekt ausgetüftelt das Ganze.
Unsere Körper werden benutzt, abgenutzt und wiederaufgebaut. Regeneration folgt Anstrengung, Reparatur beseitigt Schäden und heilt alles, was geheilt werden muss. Krankheiten und Verletzungen sind Abweichungen von der eingestellten Norm und lösen die notwendigen Reparaturen aus.Abnutzung ist Pflicht. Nur sie löst den aufbau aus. Der Abbau ist unabhängig davon ständig nötig. Stoffwechselreste, gealterte Zellen, dies und das müssen ständig raus aus dem Körper. Von Klein auf ist das so.
Bei Rauchern entfällt die körperliche Überwachung weitgehend. Denn dazu wäre Anstrengung nötig, weil nur an Anstrengung die körperlichen Defizite erkannt werden können. Anders als beim TÜV gibt es keine Tabelle mit Werten. Unser Körper kann über Gewohnheiten nahezu alle Anstrengungen ausblenden und schreit nicht gleich nach Anstrengung. Er ist ein absoluter Sparfuchs, was aus unserer frühen Vergangenheit stammt und heute meist entbehrlich ist, da wir in Europa kaum an Mangel leiden.
Der Bereich, indem er selbst bei massivem Wachstum in die Breite stillhält, ist für zivilisierte Lebensweisen zu großzügig. In Notzeiten, die wir hier nicht haben, würde das Sparfuchsgen Sinn machen. Heutzutage ist es fehl am Platz und erzeugt unnötig träge und schwache Kondition. Die Körper versagen, wenn sie plötzlich benötigt werden. Ausrutschen, straucheln und die hierzu gehörigen Meidbewegungen, um Stürze abzufangen, kriegt er nicht hin, da er sie einfach nicht mehr kann und wegzurennen bei Gefahr könnten die meisten heutzutage absolut nicht.
Das sensorische deep-field in unserem Hirn, was uns knapp zwischen den Autos hindurch über die Straße rennen lässt, nennen wir „Homunculus“. Nicht die Beine rennen los, das Köpfchen veranlasst den Sprint. Wenn es sich das nicht traut, rennt nichts los. Der homunculus springt nicht vom 10 - Meter-Brett, es sei denn, er ist sich sicher, dass das gut ausgeht. Wer keine fitten Beine hat, kann nicht hüpfen. Der homunculus checkt und fürchtet Verletzungen und behindert den Hüpfer, wenn die Power nicht ausreicht.
Unser Hirn muss als Repräsentant der möglichen Leistungen fit sein. Es fürchtet oder traut sich einzig und allein aus rezeptorischen Erfahrungen. Das System ist reichlich raffiniert. Es arbeitet aber leise und extrem zurückhaltend. Lockt man es durch Training aus dieser Schissereinstellung, dann wird es eher ziemlich rauf- und abenteuerlustig. Die Repräsentation lässt uns aktiv sein oder nicht. Sich selbst zu überzeugen von der eigenen Leistung insbesondere der Leistungssteigerung ist der Trick, wie man der Laschheit entkommt. Das benötigt Durchhaltevermögen und Ausdauer und die kommt aus den kleinen Belohnungen, die das Belohnungszentrum weisungsgemäß erteilt, wenn der Body sich anstrengt. An der Atemnot, an der Muskelschwäche, an dem mageren Ergebnis bei einem Hüpfversuch, erkennt er das physische Resultat und stoppt die übereifrige Aktion.
Ganz anders, wenn man über fortgesetzte Anstrengung dem Körper signalisiert wird, dass er wieder gebraucht wird.
Man versteht das, wenn man begreift, dass unser Körper vollautomatisch von nahrungsarmen Phasen ausgeht. Er fährt den Körper in Notzeiten auf Minimalleistung. Das ist ein überlebenswichtiges Szenario. Mit diesem Eindämmungsprogramm schafften es KZ-Häftlinge sich selbst zu verdauen und so zu überleben. Dreifache Salto waren ihnen nicht wichtig. Ihr Gehirn hat diese Leistung erbracht. Es zieht seine Fähigkeiten in angemessenem Maße so weit zurück, wie es eben geht. Im Kopf wird die Leistung eingefroren, nicht in den Beinen.
Jetzt müsste es klarwerden, was stubenhocken aus dem Hirn macht: einen Stubenhocker.
Ein Couchpotatoe-Hirn wird es bei ausführlichem couch-sitzen, Mountainbiker wird man auf dem Mountain und dem Bike, Skateboarder in der Halfpipe und Surfer auf dem Surfbrett mit oder ohne Segel.
Einzige sinnvolle Lösung aus dem Raucher - Loch herauszukommen, ist es, dem Körper sein Gewicht zu zeigen und mit ihm bergauf zu gehen – auf dem Laufband - bitte langsam aber ausdauernd. Da alle Muskeln, Sehnen und Gelenke, sowie das Herz und sein Kreislauf nichts draufhaben, muss es in dieser Schutzumgebung sein. Es macht ganz wenig Sinn, Joggen zu probieren, weil er aus der Schlafphase kommend, das nicht schafft und nur verletzt und schmerzt und damit das bisschen Energie sofort wieder umbringt und in der Couch versenkt. Die Quellen von Verletzungen sind alle Faszeine, da lange nicht benötigt, die Muskeln, die daran angewachsenen Sehnen, die Stellen, wo sie an den Knochen fest sein sollten, usw.
Der ständig entlohnte Belohnungssystemknoten wird jeden der das dumm anstellt, sofort wieder an die Zigarette erinnern und eine Belohnung für ziemlichen Mist ausschütten. Verletzungen zu meiden, ist freilich Hauptaufgabe des alten Hirns. So sieht die Kaffeemühle des Belohnungszentrums in Wirklichkeit aus. Probierst due es falsch, schnappt die Falle zu und du lässt es ganz.
Seid ihr schwach, warum auch immer, geht das System von Nahrungsmangel aus, weil es sich den Zusammenhang zwischen fett und faul nicht vorstellen kann, das kommt in der Natur nicht vor, nur in der Zivilisation. Ein Mensch der nichts tut, hat für die Natur keine Kraft, sich zu bewegen, mehr weiß er nicht, muss er auch nicht, weil jeder natürlich lebende Mensch, der Nahrung hat, sich diese doch selbst geholt hat. Von Lidl, Netto, Norma, Aldi und Plus hat sie nie gehört und dafür auch keine Gene entwickelt. Daher irrt sich unser altes System fortlaufend.
Die Raucherei entwöhnt den Körper und zugleich die damit verbundene Psyche von Anstrengung und setzt den Marker auf Nichtanstrengung, weil es Belohnung auch durch die Kippe gibt. Den Trick durchschaut die Natur nicht. Sie lässt sich täuschen. Da belohnt wurde, muss ja Anstrengung gewesen sein.
Mitnichten!
Der Weg, um aus dieser Falle heraus zu kommen, muss durchdacht sein und sorgfältig gehandhabt werden. Die Sucht, die zu schnell aufeinanderfolgenden Belohnungen entstand, lässt sich nur mit Überblick und Ausdauer ausschalten.
Wenn der Körper durch die richtige Anwendung zum Leistungsprinzip zurückfindet, setzt er sich auch durch. Der Wille wird gestärkt durch jeden Erfolg bei Anstrengungen. Das kann er nicht anders, das ist Natur pur.
Kern der Geschichte ist, dass die Repräsentation des Körpervermögens direkt im Gehirn als Kopie genutzt wird. Das aktuelle Leistungsvermögen erlaubt Bewegungen oder eben nicht. Spannt die Hand einen Bogen, den sie nicht ziehen kann, stoppt die Repräsentation sofort die Aktion und sagt: „Das kann ich nicht!“ (siehe oben).
Um aus dem Loch zu kommen, muss man die Beine und damit gleichzeitig den Kollegen „homunculus“ im Hirn entwickeln. Videospiele entwickeln durchaus rasche Reaktionen und allerlei Kunststückchen, aber eben im Sitzen. Sie sind nicht in den Beinen, sondern nur in dem äußert aufwendigen Sensorkörperabbild im Kopf. Die beiden müssen zusammen aktiviert werden, nur so entsteht echte körperliche Leistung, die das Gehirn 1 zu 1 repräsentiert. Nur dann ist alles gut und die erzielten Belohnungen durch echte Leistung, sind korrekt mit den Messeinrichtungen im Oberstübchen kongruent.
Das wäre dann die nachhaltige Methode, die Fitness zurückzuholen und sie bis zum Ende zu behalten.
Beobachtet einfach alte Leute auf der Straße. Sie setzen nur noch einen Fuß bedächtig vor den anderen. Schrittlänge = eine Fußlänge. Genau das ist auch die kongruente Hirnleistung. Die Vorsicht ist dort verdrahtet. Sie werden nie wieder stolpern und wenn es dann doch geschieht, fallen sie, weil die Meidreaktion nicht stattfindet und verletzen sich. Das Gehirn lässt die Rettung nicht zu, weil die dazugehörigen Fähigkeiten nicht im „Messbereich o.k.“ liegen. Das wars dann mit dem Gehen. Es bleibt beim Schlurfen, bis die Hüfte gebrochen ist. Dann gibt es eine neue und einen Rollator und dann die Elektrokarre.
Das kann ganz einfach ausgehebelt werden.
Also folgt den Anleitungen, wie man aus dem unsportlichen Loch herauskommt.
Das Video heißt:
Der richtige Fitnesseinstieg für Ältere
Teil I Füße und Beine https://vimeo.com/252549037
Teil II Der untere Rücken https://vimeo.com/252550509
Teil III Herz und Kreislauf https://vimeo.com/252550870
Teil IV Alles, was man wissen muss https://vimeo.com/252548844
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