Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/geheime-daten-des-senats-berlins-drittklaessler-koennen-nicht-schreiben/20950606.html

 

Auszug: 

 

Die aktuellen Ergebnisse der Vergleichsarbeiten für die Berliner Drittklässler (Vera 3) offenbaren erneut immense Defizite. Drei Viertel der 24.000 Grundschüler schaffen nicht den von der Kultusministerkonferenz gesetzten Regelstandard im Bereich der Rechtschreibung. Die Hälfte bleibt sogar unter den Mindestanforderungen. Das belegen die noch nicht veröffentlichten Ergebnisse, die dem Tagesspiegel vorliegen.

 

http://www.tagesspiegel.de/downloads/20955496/2/vera_3_2017.pdf

 

Sie haben im Kinderwagen nicht die Welt, sondern ein Videospiel vor den Augen und die Mama telefoniert.

 

Alle körperlichen Fähigkeiten müssen bei Menschen trainiert werden. Das ist nur bei uns so. Bei Tierkindern ist das in einem ganz anderen Verhältnis zu sehen. Was sie brauchen um auf ihre Art zu leben, lernen sie schnell, weil es keine andere Wahl gibt. Die 15 Jahre Aufbewahrung, die Menschen brauchen, um einigermaßen auf eigenen Beinen zu stehen, sind ohnehin nur in hochzivilisierten Ländern zu beobachten. Die Veruntüchtigung ist proportional zur Unsinnigkeit des jeweiligen Konsumniveaus.

 

Die Smartphonewelt nimmt alle Lernlust, weil schreiben lernen sehr viel schwieriger ist, als einfach gucken, was die hübschen Bilder machen. Da es alle machen, kommt niemand mehr dagegen an.

 

Die Natur hat für alles Grenzen gebaut, an denen sie die Entwicklung umkehrt. Es sind in meinem Sinn Pendel zwischen Extremen.

 

Die Unsinnigkeit des überbordenden Konsums ist der obere Umkehrpunkt und wir stehen direkt vor ihm. Die Kinder, die ´jetzt Drittklässler sind, sind schon hinter dem Punkt auf dem Weg zum anderen Extrem, der totalen Verarmung an Intelligenz und damit verbunden ihrer Tüchtigkeit fürs Leben, die es sehr individuell von ihnen verlangt. Sie werden scheitern, weil sie in den entscheidenden Charakter bildenden frühen Phasen ihre Chancen „verspielt“ haben.

 

Sinnesentwicklung und die innere Repräsentation der Persönlichkeit und der Körperlichkeit werden zu einer Zeit unzureichend oder fehlgebildet, die es nie wieder nach der Wachstumsphase gibt, also in einem absolut miesen dauerhaften Ergebnis münden.