Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

 

Man kann sich das kaum vorstellen, dass es noch lahmarschiger geht, der Nation zu erzählen, was er gerade vollbracht hat. Nicht nur, dass man dabei einschläft - oh nein Leute - es ist weitaus schlimmer.

 

Menschen sind grundsätzlich Sippenwesen. Sehr lange haben sie es nicht zu großen Einheiten gebracht. Mit den aufkommenden Plätzen mit größeren Bevölkerungszahlen und Sprache, funktionierte die Sippe nicht mehr. Tüchtige waren bis dahin Häuptlinge - sprich Anführer und Autoritäten, die irgendetwas geleistet hatten und daher hohen Rang einnahmen.

 

Jetzt müssten Sie schon gemerkt haben, was nun kommt. Politiker haben keinerlei Tüchtigkeit nachzuweisen. Sie müssen sich nur in ihren Zirkeln zumindest soweit hervortun, dass sie ein paar der Anderen überragen - aber nicht allzu weit. Wirklich überragend dürfen sie nämlich nicht sein, da haben die Kolleginnen und Kollegen was dagegen. Sie wollen keinen Anführer, der ihnen nicht Dank und Verpflichtetheit schuldet. Sie wollen jemand den man noch steuern kann.

 

Das ist die Bremse, mit der man alles in die Marmelade rührt. Spargel, der aus der Erde guckt, wird abgeschnitten. Zu sehr abhebende Leute wie Schmidt oder Kohl, sind dank ihrer Popularität nicht mehr auf die Partei angewiesen gewesen und das ist der Grund, warum wir immer noch einer schmalzigen Bundeskanzlerin zuhören müssen, obgleich sie in der ganzen Regierunsgzeit nichts Herausragendes zu erzählen hatte. Sie lebt und liebt ihren flachen Horizont. Berge und Abgründe übersieht sie geflissentlich und lebt in Ruhe und Frieden so vor sich hin und gelegentlich sogar ein bisschen hinter sich her. Die Welt dreht sich tagtäglich und sie ignoriert das. Das ist ihr Phlegma. Schlagen kann sie offenbar nur noch Olaf Scholz. Der hat gestern im Fernsehen seine ministerialen Ergebnisse ins Mikrophon gemurmelt. Niemand kann den Mann ernst nehmen. Was täte er, wenn ..........

 

Ein Land zu regieren, bedarf eines Menschen, der der Höhe des Amtes entspricht, eine beachtliche Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens abgibt. Aus der SPD wird nichts mehr, solange die auf Flachwasserpolitiker setzen und sich durch die Probleme der Welt wie Unbeteiligte hindurchschlängeln wollen. Ihre Partei steht für soziales - kommt ganz vorne als "S" im Kürzel der SPD. Die rasch steigende Armut in Deutschland, die Ausbeutung von all den Freelancern, die man so schön flott und ohne Kosten wieder abservieren kann, weshalb diese sich jeder Sauerei unterwerfen müssen, hat was mit Sozialpolitik zu tun. Welcher Unternehmer könnte in Scholz einen Gegner sehen??????

 

Menschen identifizieren ihre Gegenüber in einer inneren Rangliste. Hohes Ansehen sorgt für Gefolgschaft. Merkel und Scholz haben nie verstanden, was Menschen an Menschen begeistert. Es ist schlicht etwas, das die können und ausstrahlen. Etwas, was sie von der Allgemeinheit abhebt. Immer das gleiche ohne Betonung und ohne Verve, völlig gelangweilt im TV abzuliefern, gehört nicht dazu.

 

Beide haben kein Auftreten, beide sind niemals scharf und zur Abwechslung auch mal weich. Beide sind träge und unlustig und erzeugen ein starkes Gefühl der Hilflosigkeit und ganz gewiss kein Zukunftsvertrauen.

 

Damit ist alles gesagt, was ein Häuptling für einen Sippenangehörigen ausstrahlen muss, damit er Gefolgschaft erwarten kann.

 

Was machen enttäuschte Sippenangehörigen, wenn sie eine gefühlte Ewigkeit Merkel oder einen Scholz aushalten müssen. Sie nehmen den nächstbesten Wilden aus der 2-ten Reihe, nur damit sie diese triste abgestandene Brühe endlich nicht mehr akzeptieren müssen. Und so kommt es zu den Radikalen und ihrem Zuwachs. Die müssen nur auf den Putz hauen, völlig egal was für Putz, Hauptsache mannhaft und aggressiver als die Flachwasserpolitiker.

 

Die Wahrnehmung ist in Deutschland, alles geht den Bach hinunter. Wir alle kriegen das täglich mehrfach im Fernsehen eingetrichtert.

 

Inzwischen glauben wir es, dass aus unserem Land nichts mehr wird - das ist der Grund für die aufkommende Radikalität.

 

Und das wird so bleiben, denn wenn wir uns nicht vertreten fühlen, fürchten wir um unsere Haut und nicht um die Haut von irgendwem.

 

Der Rechnungshof spricht deutlich: Die Ministerien verpulvern Geld für Berater (Quelle:siehe unten).

 

Wähler wählen keine Berater. Gewählt werden Politiker, die die Verantwortung tragen und nicht sich hinter hochbezahlten Theorieexperten verstecken.

 

Die Rechnung liegt jetzt auf dem Tisch.

 

Im Spiegel von gestern:

 

Rüge vom Bundesrechnungshof   Umweltministerin gibt mehr als eine Milliarde Euro für Berater aus


Hat auch Svenja Schulze ein Beraterproblem? Der Rechnungshof rügt ihr Umweltministerium dafür, Hunderte Millionen Euro für externe Leistungen verschleiert zu haben.

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/umweltministerium-gibt-offenbar-hunderte-millionen-euro-fuer-berater-aus-a-1293985.html