Aufklärung tut not Freunde
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Manche Sachen sind echt komisch.
Da fragen sich Sportmedizinexperten immer noch, wieso Muskeln Auswirkungen haben:
„Wie die Studienautoren feststellen, wiesen die muskulösen Versuchsteilnehmer mehrheitlich einen hohen BMI auf und fielen daher größtenteils in die Kategorie der Übergewichtigen. Das zeige, wie wenig aussagekräftig dieses Gewichtsmaß ist. Auf welche Weise gut ausgebildete Muskeln die Sterblichkeit verringern, ist noch unklar.“
Na dann klären wir das auf. Dazu ist der Blog doch da.
Muskeln wachsen, wenn man sich über den Grenzwert, der Anstrengung signalisiert, hinweg belastet.
Muskeln wachsen aber nicht alleine so herum, wenn einer einmal schwitzt. Das Programm ist evolutionär supersimpel. Wer sich anstrengt, ist für die Natur nicht im Studio, sondern versucht zu überleben. Blödsinnige Anstrengung konnte sich die Natur natürlich nicht vorstellen.
Wer sich gerade nicht anstrengt, ruht und regeneriert. Aber eben alles, was anstrengend ist im Körper, aktiviert sämtliche „Aufbauprozesse“ und addiert sich auf den „Abbau“.
Beide Systeme laufen nebeneinander her und saldieren sich zu einem Ergebnis.
Sichtbar wird Muskelwachstum oder eben Fettwachstum. Aber alle anderen Körpersysteme sind ebenfalls von der Aufbau - Abbau - Schaukel betroffen. Unser Körper sprich nicht darüber, macht kein Aufsehens davon, war auch nie nötig – bis zur
Zivilisation, die in erster Linie aktuelle Not ausschaltete; Nahrung, Wasser, Schutz sichernd.
Mehr Aspekte als Auf- und Abbauprozesse gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Krankheit und Alter sind da drin enthalten. Sie sind das schlechte Ende des Intervalls. Gesundheit und Fitness das positive Ende – bis zuletzt.
Seit Tauschmittel im Spiel sind, ändert sich das Verhalten, weil Wohlstand lange unanstrengende Lebensphasen erlaubt. Die Selektion greift aber gleichzeitig nicht, weil die Wohlhabenden doch alles delegieren können und sich nicht schaden, wenn sie sich nicht anstrengen. Sie kaufen halt Gesundheit und das geht erstaunlich lange gut.
Im Sinn der Evolution ist das nicht, aber es ist ihr egal, weil das Hauptziel, „Leben und es weiter geben“ in Massengesellschaften doch nicht gefährdet ist.
Wenn Aufbauprozesse überwiegen, wird man fitter. Wenn nicht, dann nicht, sondern säuft allmählich ab. Und je tiefer man im Fett sitzt, umso mehr Aufbau muss her.
Abnehmen ist dumm und bequem gedacht.
Anstrengen und das über die Komfortzone hinaus und das immer wieder ist keine Last.
Unser Belohnungszentrum ist gebastelt, um uns fit zu halten. Deshalb belohnt es den Effekt "Formanstieg" mit Glücksgefühlen. Wenn Muskeln schmerzen, weil man sie benutzt hat, werden sie besser gemacht. Das ist der Auslöser für weiteren Aufbau und die Wohlfühlerei.
Wird dem Belohnungszentrum keine es austricksende Droge zugeführt, kriegt man die Belohnung nach jeder dieser nutzbringenden Anstrengungen.
Alter spielt dabei überhaupt keine Rolle, das wird zwar überall ständig gegenteilig kolportiert, fördert aber nur die Industrie über eintrichternde Werbung und nicht etwa die Aufbauglückseligkeit.
Lesen Sie nicht, was gesund macht.
Machen Sie, was gesund macht!
Gott steckt in der Lücke Version 2
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Wir tragen die ganze Evolution sehr häufig, nämlich als gepackte Information in uns – in jeder unserer Zellen. Wir können aber nichts damit anfangen, weil diese Information von unserem Gehirn nicht gelesen werden kann und die Information zu verstehen, könnte erst nach dem Lesen einsetzen.
Ergänzung: Anlass ist das Münchener Attentat von gestern.
So ist es manchmal mit Einfällen. Da sie enorm flüchtig sind, kann der knallige Effekt auch im alsbald geschrieben Text durchaus entschwinden. Das fiel mir in der Nacht vom Attentat auf.
Da wir alle gelegentlich Sachen machen, die wir uns selbst nicht erklären können und oft auch verbergen (vor uns und anderen), wundern wir uns zu recht, wer da eigentlich handelt. Dafür findet man keine Antworten und Scham verhindert intensives suchen. Man will es vielleicht lieber gar nicht wissen, wer oder was da operiert. Gebildeten ist das schon im Mittelalter und anderswo davor aufgefallen und sie nutzten es. Es hilft und es schadet.
Das Wissen, dass ein Effekt in uns selbständig operiert, macht nervös und unsicher und auf Dauer hilflos. Der Evo kann die sprachbasierte Telli-Systematik nicht in seine Welt übersetzen. Diese Blitze, diese Einfälle, das sind nur Lieferungen vom Evo – heute Info geheißen. Natürlich teilt er mit, aber nicht sprachlich. Er zeigt eher - Erinnerungen ähnlich - emotional befrachtete Bilder und Szenen, die eine Rolle spielen sollten. So völlig sinnlos macht er das natürlich nicht. Er will etwas erreichen, ein Verhalten einfordern. Eine Hilfestellung geben. Eine Idee vermelden.
Dazu nutzt er einen Zeitspalt, wenn wir gerade nicht irgendwie konzentriert sind und stopft blitzschnell einen Einfall in das Bewusstsein ?!?!?!? Man kann also eine originäre Botschaft aus einem selbst nicht wirklich lesen und anhaltend nicht verstehen.
Das irritiert und ich nenne es eine Lücke. Die Lücke zwischen dem aktiven zu 100% überlebenstüchtigen Evo und dem zaudernden vom Leben des Evo wenig bis nichts verstehenden Telli. Damit kommt der Telli - Verstand nicht klar. Davon (vom Evo) versteht er nichts. Kommt in der Schule nicht vor.
Das ist die Lücke.
Und in diese Lücke passt Gott trefflich hinein. Überall auf der Welt und zu allen Zeiten haben findige Genossen diese Lücke genutzt, um sie für ihre Zwecke zu füllen. Im besten Glauben natürlich.
Über diese Irritation des Armen lädt man diesem einfach ein Schuldgeflecht auf. Denn wenn einer sich schon schuldig fühlt, muss man es nur noch ausmalen, dass er tatsächlich schuldig ist. Das wird freilich mit Worten gemacht, weshalb der Telli das problemlos nachvollziehen kann.
Und dann gibt man den Betroffenen Verhaltensregeln, wie sie die Schuld wieder loswerden können und natürlich nimmt der dumme Telli das dankbar an.
Gefüllt wird die Lücke also mit einer Religion und die ferne Macht groß erscheinen zu lassen, unsichtbar und unnahbar, aber eben straffähig, hat weltweit funktioniert.
In allen Religionen taucht dies Prinzip auf. Fehler = Sünden von denen man sich reinigen, oder für die man büßen muss. Im schlimmsten Fall durch Hand abhacken oder steinigen oder Hexenproben, rädern, hängen, vierteilen, von Pferden zerreißen und so weiter.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Strafen steht immer Verheißung. Bestimmte Dinge, die man tun muss, um in den Himmel, das Paradies, Nirwana, ewige Jagdgründe etc. zu kommen. Immer sind die verheißenen Glücklichkeiten sehr weit weg und sehr schwer zu überprüfen. Nicht ohne sich aus der Gesellschaft zu entfernen kann man den Versprechen nicht trauen aber dafür eilig exkommuniziert werden und wie praktisch, der life-Versuch findet jeweils zu spät statt.
Die psychische Klammer, die evomäßig erzwungene Verhaftung in der Sippe und die damit verbundene Unterwerfung unter die Sippenmodalitäten haben sich hier leicht übertragen lassen.
Und hier nochmal: Die Wissenslücke, zwischen den beiden Effekten, etwas passiert in mir und ich weiß nicht, was das ist, schafft im Großhirn eine nicht schließbare Verstehenslücke und in ihr steckt Gott von anderen, von außen implantiert.
Der frustrierte 18-jährige ist jetzt in seinem Paradies. Er hat logisch, einfach gemacht, was man ihm gesagt hat, um an das Häppchen, das man ihm versprochen hat, heranzukommen.
Der Telli ist wahrlich völlig verblödet, so was zu glauben und dafür zu morden. Das Schlimmste, was man einem Lebewesen antun kann, ist es zu töten und da gibt es jemanden, der einen dafür in den Himmel fahren lässt?
Unglaublich !!!!!!!!!!!
Der Evo dagegen macht, was er soll. Er erkennt, wenn man es ihm lange genug eintrichtert, dass eine Gefahr für ihn von den abscheulichen Ungläubigen ausgeht und diese sein Leben gefährden. Jenseitige Belohnungen sind ihm fremd. Er ist hier und nur hier.
Und nun Schulwissen reaktivieren bitte.
Alle religiösen Eroberungen wurden im Namen Gottes unternommen. Jede mit dem Ihren. Heilsbringung, Messianisierung als Vorwand, sind für den Evo immer plausibel, da er unablässig mit dem Ressourcenfeind - dem Nachbar kämpfen wird. Gelegenheiten finden sich. Ständig neue Siedlungen bauen, ist z.B. ein sehr bewährtes konfliktstabilisierendes Mittel. Hebräer und Christen und Moslem sind alle autoritär unterwegs gewesen.
Aber er ist es auch, der die Phantasie hat. Der jede Nacht mit allen Eindrücken und Erlebnissen und Erinnerungen herumexperimentiert und das System verfeinert. Dieses Herumspielen kennen wir als Träume. Es ist aber auch ein Versuch alles mit allem zu verknüpfen, zu testen und neue Ideen, neue Verknüpfungen und gelegentlich Übereinstimmungen zu finden. Je größer sein Spielladen ist, also je länger und lebhafter ein Leben war, umso mehr Ergebnisse findet er. Deshalb sind wir erst im Alter weise und das nützt den jeweiligen nächsten Generationen nix.
Der evolutionsblog analysiert insgesamt die Unterschiede zwischen den beiden, bewusst grob eingeteilten, unharmonisch operierenden Kernen unseres Wesens.
Der „Evo „ benannte Teil repräsentiert das Zauberwesen, das wir nicht verstehen. Er liefert jedoch alles, was Voraussetzung zu unserem Erfolg als Spezies vorhanden sein musste. Von ihm stammt der Effekt, dass die mickrige Ausstattung, die wir von der Natur als Körper mitbekommen haben so unglaublich raffiniert in allen auch den übelsten Umständen ausreichend angepasst überleben kann. Da wir genau das nicht sehen und nicht verstehen können, lässt uns angesichts des unbeantworteten Geheimnisses verzweifeln. Diese Verzweiflung ist so essentiell, dass alle Kulturen Antworten auf diese Frage entwickelt haben. Sie fallen regional, wie zu erwarten, unterschiedlich aus. Die nahe bei uns lebenden Andersgläubigen, liefern uns erkennbare Merkmale, um die evolutionär gewünschten Abgrenzungen zu liefern, die uns gegen den Ressourcen - Gefährder ankämpfen lassen. Dieses Schutzbedürfnis, der eigenen Sippe dienend, ist eines dieser überholten, unverstandenen Geheimnisse des Evos.
Er aber kann mit der modernen Errungenschaft, mit den vom „modernen Menschen“ - dem Telli - aufgebauten Versorgungsmöglichkeiten in komplizierten Wirtschaftssystemen, nichts anfangen. Er kämpft um Ressourcen beim Nachbarn, die dort gar nicht wirklich verortet sind, wie ehedem um die Tiere, die Beeren und Wurzeln im Rund um die Höhle. Dieser in der Frühzeit gesunde Überlebensneid ist in der heutigen Welt fehlgeleitet, findet aber ohne Vermittlungschance zwischen den beiden Wesen in uns nur die evolutionäre Antwort und die heißt „kämpfen“.
Die fehlende Verständigungsmöglichkeit zwischen den beiden Wissen, die „Lücke“ im Titel, ist unser eigentliches Problem. Wir müssen als Spezies ohne andere Möglichkeit auf dem Weg des Tellis (des nur im Individuum vorkommenden einzigartigen intelligenten Teils unseres Wesens) lernen, den Evo-Aspekt in unsere Welt zu integrieren.
Der Evo trug uns als Spezies bis hierher zur Massengesellschaft, jetzt ist er – unverstanden – ein gefährliches, wildes, unzähmbares kaum beherrschtes „Etwas“ in uns, das uns als massenhafte Spezies in ultimative Schwierigkeiten bringt. Sein straffer Egoismus, der ihm das Überleben unter allen Umständen erlaubte, schadet längst der ganzen Art und wird unsere Zukunft ganz, ganz finster werden lassen.
Nach dem sich unsere Art auf dem Planeten durchgesetzt hat, und mit dem Attribut „Intelligenz“ alles unterworfen hat, verantworten wir auch alles.
Der Steinzeitler auf Stufe eins, wurde der moderne Mensch, der inzwischen die Erde überschwemmt. Der moderne Mensch muss nun eilig zum homo sapiens 2.0 werden.
Homo sapiens 2.0. meint, dass er nicht nur alles andere, sondern endlich auch sich selbst versteht und sich deshalb freiwillig beschränkt – auf das was richtig ist und nicht auf das, was ihm evolutionär so wichtig ist.
Er kann das lernen, weil er alles lernen kann.
Hochspannend:
Verschwörungsglaube ist ein religiöses Problem /// Michael Blume vom 8.8.16 in spektrum.de
Zähne putzen
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http://www.sueddeutsche.de/digital/playbrush-mit-dieser-app-lernen-kinder-zaehneputzen-1.3086812
Der Evo hat die Zähne und der Telli braucht eine App, damit er diese putzen lernt.
Noch Fragen?
Noch bevor sie ihre Zähne putzen können, rennen sie mit Pokemon rum - ihre Identität suchend.
Was werden sie finden? Virtuelle Freunde, virtuelle Umgebung, virtuelle Welt.
Was werden sie werden? Virtuelle Menschen
Was werden sie sein? Homo Pokemon
Alles, was wir machen, lieben oder hassen und alles, was wir ablehnen, bestimmt „unser“ individuelles innen wohnendes Leben.
Kurz: Was man will und was nicht.
Alles ist eine komplexe Simulation – ein Abbild – der eingeholten Sinneseindrücke im Verlauf des Lebens.
Und das, was da drin ist, das leben wir dann.
Die nächste Stufe der Evolution ist …
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Wenn man in der Natur etwas Besonderes bekommt, verliert man auch etwas.
Alles haben geht nicht. Nur Vorteile, keine Nachteile, gibt es vielleicht in der Quantenwelt.
Ich glaube das nicht. Das Universum oder die Universen pumpen alle.
Wäre eine Kraft auch nur ganz wenig allen anderen überlegen, gäbe es keine Universen – es gäbe nichts.
Aber was wird denn nun aus uns Menschen?
Autisten.
Sie geben - ungewollt natürlich - die Empathiemaschine in einem davor noch vollständig funktionierenden Evo für eine weniger beschränkte Geistesleistung auf.
Mit den Gefühlen für sich und andere klemmt es aber dann schon gewaltig und den Gesichtsaudruck von eben den Gefühlen können sie nicht mehr übermitteln. Damit ist der entscheidende Teil, der die menschlichen Kommunikation bestimmt und die Wort-Benutzung durch sichtbar angezeigte Motive trägt, aus dem Komplex "Sippe" mit allem, was dazu gehört, heraus gefallen. Und so sind zahllose Spielarten ausgehebelt. Witze oder Klamauk und war das ernst gemeint oder nur ein Trick, oder ein vorgeschobenes Argument oder glatt gelogen, kann vom Autisten nicht gezeigt und die Darstellung von anderen nicht erkannt und zugeordnet werden.
Mit unserem Großhirn, startete ein Konflikt zwischen planvoll entwickelter und vielfach erprobter Genomprogrammierung und deren eingezäunten Freiheiten hin zu vollkommen eigenständiger Entwicklung eines frei programmierbaren Teils, dem so genannten Großhirn. Hier im Blog Telli getauft.
Es ist ein angehängter oder darüber gestülpter recht großer allmählich dick gewordener einer Gummiwärmflasche nicht unähnlicher grauer Eierkuchen über und halb um die alten Hirnteile gewickelt.
(Der Telli verlangt zäh Kommata, der Evo niemals!)
Konflikte der beiden „Evo und Telli“ leben wir heute. Der ganze Blog hier handelt genau davon.
Bei unserer Zukunft, den Autisten, gehen noch mehr Teile der Kompetenz des Evo verloren – allerdings zu Gunsten der individuellen Telli – Leistung.
Ein Teil kriegt, ein Teil gibt ab.
Nur in dieser Richtung gibt es Weiterentwicklung. Der Anfang ist mit uns gemacht. Die Zukunft wird tatsächlich die Hirne in Maschinen integrieren, dann brauchen sie den hinderlichen Körper nicht mehr.
Wie hinderlich der jetzt schon überdeutlich weltweit ist, sehen sie wir an all den Hochgewichtigen, die schwer und unbeweglich herumtappen.
Sie haben ihre Körper halb aufgegeben und merken noch nicht einmal, dass sie das selbst verursachen durch unterlassene Pflege der biologischen Manifestation unserer
Evo – Konstruktion.
Unser Körper ist genau der Teil, den wir Hand für Hand abgegeben haben, um den Telli - jeder für sich - entwickeln zu dürfen. Ein recht zweischneidiges Geschenk, wie mir scheint.
Der Telli ist der Märchenerzähler und der Erbsenzähler und vor allem der Prahler. Er kann sprechen und nennt das Kommunikation, obwohl letzteres so gut wie gar nicht funktioniert. Unverhinderbar ist er stolz auf seine halbfertigen Erfindungen und wird nicht ruhen, bis er wieder stolz sein kann auf den Silicon-Valley und Matratzen und Superkavitationsscheiß.
Richtig aufregend, ist die Zukunft aber vor allem deshalb, weil all die Hirne in Maschinen nur noch deren Betrieb benötigen. All den Schnickschnack, um den sich heute noch die ganze Welt dreht, den benötigen die natürlich nicht.
Schauen Sie sich bitte um. Nichts von alledem brauchen wir als „Telli Pur“ im Einweckglas noch.
Oh je, die arme Wirtschaft.
Sie wird rechtzeitig künstliche Körper erfinden, die dann ohne Brain - vom Telli im Einweckglas ferngesteuert - zu seinem Vergnügen als Techi (so heißen die künstlichen Körper dann) auf der Welt herumrennen um genau all den Mist zu machen, den wir Noch-Menschen heute für wichtig halten.
Kreuzfahrten, Bergbesteigungen, Tiere im Zoo anglotzen, Achterbahn fahren und andere anfassen und ablecken etc.
Bevor es eklig wird, höre ich hier lieber auf.
Halt eins noch.
Die Techis kriegen natürlich Namen - Fritz und Hans und Anja und Lisa etc.
Anlass: http://www.welt.de/wissenschaft/article156735048/Warum-erfolgreiche-Hacker-wie-Autisten-denken.html
Welt vom 4.7.2016
Und nun ein bisschen wissenschaftlicher:
Der wahre Inhalt des Lebens ist Eroberung von allem. Mit den ersten Aminosäuren gab es vielleicht den Start, aber es gibt kein Ende.
Die niemals endende Weiterentwicklung, nimmt Verbesserungen in Ihren Katalog auf, die sich freilich behaupten müssen – auch wieder gegen alles andere. So entstanden die unzählbaren Varianten von Lebensformen und deren individuellen Unterschiede – und das geht immer so weiter.
Unbenutzte Lösungen werden wegen der enormen Komplexität alles Lebenden abgebaut.
Das Prinzip erkennt man schon an einem ruhig gestellten eingegipsten Arm; die Muskeln verschwinden schnell. Aufwendigere multifunktionale Prozesse werden auch abgebaut, wenn ihr Nutzen sich in den Genen Vieler arterhaltend nicht durchsetzen muss.
In uns Menschen stecken zwei Prinzipien, die nur mit Entwicklung unseres Supergehirnes möglich wurden und, um vorzugreifen Dank unseres massenhaften Überlebenserfolges die eine – die Hemmung - nun schon wieder entbehrlich wurde.
Die schwächliche Ausstattung unserer Körper erzwang eine Steigerung bei vielen Tierarten schon erfundenen Nahrungserwebstricks. Affen die Kokosnüsse von weit oben auf den Boden werfen oder sie mit dicken Steinen aufklopfen. Vögel die mit Pflanzennadeln Maden aus den Bäumen holen, wo ihre Schnäbel aber nicht hineinpassen und vieles mehr.
Die Erweiterung bei uns formte und zielte auf eine generelle Geschicklichkeit (homo habilis = geschickter Mensch). Die dann auch noch später unterrichtet also multipliziert werden konnte. So wurden wir zahlreich, besser überzahlig.
Die enge Stelle davor: Kleine aber zähe Menschen: mickrige Körper, unbewaffnet, nicht schnell, mussten raffiniert werden, hatten aber als einzelnes Exemplar nullkommanull Chance.
Der neue Trick Spiegelneuronen.
Mit dieser Einrichtung wurden wir sozial. Wir spiegelten in uns Leid von anderen und empfinden deshalb heute noch mit anderen, deren Leid wir sehen oder fühlen also in uns selbst erleben. Das diente dem Zusammenhalt in der Sippe. Nun litten also alle mit allen gemeinsam, das muss recht leidvoll ausgesehen haben das Zusammenleben mit den nagelneuen Spiegelneuronen.
Die Haupteinrichtung allen Lebens: "survival off the fittest“ = Rangordnung von unten nach oben galt aber in unseren Sippen unabdingbar.
Anders als ziehende Herden, die eine Großgemeinschaft als Lebensform hinkriegten, sie formieren sich unindividuell, ging es bei den individuell unterschiedlich cleveren Menschen nie in diese Richtung.
Wir haben die innere Opposition gewählt und dafür lügen gelernt, besser lernen müssen.
Der Zusammenhalt war wichtig. Die individuelle Rangordnung stand dagegen. Spiegelneuronen schenkten uns Mitleid, das garantierte den Zusammenhalt nach unten = Verantwortung der Rangoberen = Bindung an die Schwächeren – Kinder, Kranke, Alte.
Damit das dauerhaft funktioniert, müssen die Spiegelneuronen den alltäglichen Umgang geformt haben. Gesellschaftliche Normen würden wir heute sagen. Überlebenssichernder Zusammenhalt wird es gewesen sein.
Guten Morgen! Guten Tag, wie geht es Dir? sind noch übrig. Mehr benötigen wir heute nicht mehr. Danke wird abgekürzt auf Thx.
Der urspüngliche Wunsch nach Zusammenhalt ist noch in Religionsgemeinschaften und in Vereinen zu erkennen. Das hat aber nur noch wenig mit dem weiland unentbehrlichen Gefahrendruck von außen zu tun.
Das Entfallen dieses Gefahrendruckes in unseren zivilisierten Gesellschaften macht unser alltägliches Schauspiel, bloß niemanden auf den Fuß zu treten, überflüssig.
Also verlieren heute schon eine ganze Menge Leute die Fähigkeit oder den Wunsch, Gefühle anderer zu erkennen, sie zu deuten und mit den passenden Schlüsselreaktionen zu antworten. Die Möglichkeit der Mimik, der Gesichtsausdrücke, Stimmlage, Aufgeregtheiten und Ähnliches sind nicht mehr überlebenswichtig. Die Mitteilungen zu verstehen und sie artgerecht zu beantworten, wird nun nicht mehr gebraucht.
Autisten werden deshalb nicht ausgerottet.
In ihnen wird nur ein Teil des vorhandenen Gehirns anders benutzt als bei uns „Nochmenschen“.
Wenn das in der aktuellen Gesellschaft keinen existenziell kritischen Wert erreicht, werden Sie nach den Naturgesetzen nicht aussortiert und haben Zukunft. Geht es, wie wir eindeutig sehen, auch ohne diese „menschlichen“ Kommunikationsmittel, muss der enorm aufwendige Prozess des Erkennens der Gefühle anderer und diese zu spiegeln, nicht mehr funktionsfähig erhalten werden. Die Gefahr, ausgestoßen zu werden, ist in Massengesellschaften entschwunden. Dann braucht es auch die Absicherung nicht mehr.
Autisten haben sicher Nachteile, aber sie sparen den ganzen einengenden Komplex zugunsten eher theoretischer und intellektuelle Fähigkeiten.
Nennen wir ihn vorläufig homo autist.
Erst beim nachschauen, ob das richtig formuliert ist, oder autistis heißen muss,
fand ich das hier:
Ein Artikel von 2006
Also alles, was oben steht, ist erdacht und nicht geklaut.
So lange Ihr Euch selbst nicht kennt
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was wollt Ihr eigentlich da von anderen?
Alles, was Euch quält,
alles, was Euch begeistert,
alles, was Euch euphorisch werden lässt,
alles, was Euch deprimiert,
alles, was Euch erregt und
alles, was Euch langweilt,
alles, wirklich alles, gibt es nur in eurem eigenen Gehirn.
Frust, Glück, Ärger, Zorn, Gewalt,
Zärtlichkeit, Zutrauen, Misstrauen
All das ist das Ergebnis Eurer ureigenen Simulation in eurem und nur in eurem Gehirn.
Da draußen mag was sein oder auch nicht, mit dem draußen kann man nicht denken und nicht fühlen.
Man kann einfach nur in seinem gespeicherten Sammelsurium herum denken.
Und man kann einen Blick auf die Welt werfen, womit das Sammelsurium dann wieder größer und komplexer wird.
Hier irgendwo ist die Lösung zu finden, warum wir mit uns selbst so unzufrieden jede Menge Dreck auf alle anderen werfen und für uns nur die Rosinen haben wollen.
Also, was wollt ihr eigentlich von den anderen andauernd?
Dass sie Euch glücklich machen. Geht nicht, denn Glück macht euer eigenes Belohnungszentrum und nur kurz und nur wenn es das will.
Also noch mal, was wollt ihr eigentlich von den anderen andauernd?
Wenn ihr glücklich sein wollt, beschäftigt Euch mit dem Evo, der macht glücklich, wenn das, was ihr treibt in seinem Programm eine positive Bewertung findet.
Richtig abfahren kann er bei Leistung, bei Überraschung und bei genialen Einfällen.
Was zum Teufel sind Einfälle, und wo kommen denn die wieder her? Auch aus eurem Gehirn natürlich. Aber wieso ist das Euch nicht schon längst eingefallen?
Das ist das Problem bei Einfällen. Wer hat die eigentlich? Ist da noch jemand in mir, der bessere Einfälle hat, als ich selbst?
Den würde ich auch gerne kennen lernen. Das wahrscheinlichste ist, dass es der Evo ist.
Er hat eine Sammlung in der die ganze Weisheit allen Lebens steckt und ganz offensichtlich kann er mehr, als wir je alleine hinkriegen.
Trotz Brainstorming. Oder wegen Brainstorming.
Wildes herum springendes Denken gibt ihm Zeitschlitze, die er nutzen kann und dann packt er so Blitznachrichten in unser Bewusstsein.
Wir können deren Weg nicht zurückverfolgen. Liegt an der Sprache, die spricht er nicht und die Nachrichten heißen zurecht Einfall, denn sie kommen auch so schnell, wie ein Lid sich schließt, wenn eine Mücke in dein Auge will.
Unsere Weisheiten beruhen demnach auf Einfällen, die gar nicht von uns erdacht sind, sondern uns geschenkt wurden.
Danke Evo
Alles macht süchtig
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Unser Belohnungssystem (BZ) steuert alles.
Es verursacht letztlich jede unserer Anstrengungen – raffiniert natürlich, unsichtbar, unmerkbar, unkontrollierbar und heimtückisch.
Heimtückisch, weil es uns ohne Kenntnis lässt, was warum von ihm belohnt / angefordert wird.
o.k. kurz erklärt:
Das Belohnungszentrum arbeitet mit Negativ und Positiv. Wenn es anderen Neuronen Nachrichten (Impulse) sendet, macht es zufrieden oder unzufrieden. Letztere sind Anforderungen.
z.B: BZ meldet ich bin stinksauer an den halb ausgeschlafenen Körper. Da raffen wir uns auf. Trinken Kaffe, machen Kniebeugen oder verfluchen einfach den Morgen, das grelle Licht und hassen Alles und Jeden. Dennoch erheben wir uns.
Sofort wird es etwas besser, das war dann die Belohnung.
Innere Antwort „ na geht doch!“
Das BZ hat den falschen Namen, es steuert, also müsste es SZ heissen. Tut es aber nicht.
Wieso macht dann alles süchtig
(Fragezeichen auf der chinesischen Tastatur noch nicht gefunden).
Konditionierung ist ein System in allen Lebewesen, das so etwas wie „richtig“ sagt. Kommt das öfter vor, halten wir uns daran, sind orientiert auf den immer gleichen Erfolg, mithin fertig konditioniert.
Davon wieder runterzukommen, ist extrem schwer.
Jetzt die Antwort!
Das BZ fordert immer wieder das bereits erfolgreiche Verhalten erneut und erneut und immer wieder an.
Klar, denn es selbst hat uns konditioniert, gehört jedoch dem sensorischen Gehirn an, das wir so gut wie gar nicht erreichen können.
Einzige Chance -------------- Umkonditionierung!
So und jetzt erklären sie bitte ihrem Kind, dass es die ewigen Süssigkeiten - Fresserei sein lassen soll und bitte gleich danach erklären sie ihrem Mann, dass er nicht so viel saufen soll.
Wenn Sie das geschafft haben, erklären Sie ihrem Mann, dass er die extensive Lauferei einschränken möge und mehr Zeit mit ihnen verbringen soll. Und ihrem Kind erklären Sie, dass kiffen nicht wirklich eine bessere Lösung sei.
Dann erklären Sie bitte der Welt, dass Gewalt, Macht, Geld, Einfluss, Schminke, Klamotten, riesige Fernseher, SUV und was weiss ich noch alles, nicht wirklich wichtig sind, sondern nur Folgen unseres unerbittlich und unkontrollierbar uns irgendwohin voran treibenden
Belohnungzentrums sind.
Britta braucht keine neue Hüfte
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nur artgerechte Haltung.
Darauf achten wir, wenn es um Tierhaltung geht. Warum eigentlich dann ausgerechnet bei Menschen nicht – wir selbst brauchen keine artgerechte Haltung?
Weit, wahrlich, sehr weit gefehlt.
Der Körper vom Menschen ist auf dem Planeten Erde unerreicht die absolute Spitze.
Kein anderes Lebewesen kann so vielfältig und in allen Achsen die unglaublichsten Moves vollbringen. Wir können auf Slacklines entlanglaufen, Salto auf dem Moped machen, Snowboarden mit Pirouetten, Schrauben und Salti in der Luft. Im Bodenturnen, könnte kein noch so cleveres Raubtier mithalten. Beim Reckturnen hätten selbst Gibbons massive Probleme in die Ränge zu kommen. Jonglagen, Ballett, Kunstradfahren, Apnoetauchen, Freiklettern und Zirkuskunststücke aller Art.
Was wir absolut nicht können ist, anständig jagen. Ohne Krallen zum Halten und Reißzähne zum Reißen geht es nicht. Wir können nicht ordentlich fliehen, weil wir zu langsam sind. Wir können nicht den Baum hoch, weil wir keine Krallen und keinen Greifschwanz haben. Wir sind richtig echte Looser, Nahrungsmittel - Futter einfach.
Unsere Chancen waren so mies, dass wir eine Lösung brauchten und diese Engstelle hat uns den cleveren Körper beschert. Nur zwei Beine und einen Querriegel zur Balance, darauf eine komplett bewegliche Säule, die keinerlei Verstarrungen außer ganz unten und direkt am Kopf hat. Wirklich beeindruckend ist, dass Mediziner diese Megaidee für eine Fehlkonstruktion ausgeben. Schande über Sie!
Die zwei Laufstützen müssen doch irgendwo Halt haben. Das macht dieser Ringknochen, Becken geheißen – weil er aussieht als könnte man darin die Hände waschen. Die Spur wurde verbreitert, damit der Zweibeiner seitlich leichter stabil wird, als bei zu eng stehenden oberen Traggelenken. Die Spurverbreiterer heißen Oberschenkelhalsknochen.
Die obendran rasch beweglich werdende Wirbelsäule ist der Gag. Sie alleine erlaubt alle diese Sportleistungen, die oben stehen.
Die einzige Fehlkonstruktion an uns ist das intellektuelle Gehirn, das noch nicht einmal ohne massive Mühen derart einfache Zusammenhänge nachvollziehen kann. Unser altes Gehirn, ohne diese halbkluge graue Masse, Kann nicht reden, aber alles andere perfekt. Den Teil zusammen mit dem Körper nenne ich den EVO – den evolutionären Teil von uns - siehe oben den Neandertaler.
So und den Typen müssen wir jetzt nur noch artgerecht halten.
Er kann aufrecht gehen, stehen traben, laufen, notfalls rennen. Marathon laufen ist für ihn dummes Zeug, weil du dann nicht mehr fliehen kannst, wenn es gerade nötig wird. Nach 42 km ist jeder platt – und bitte wer fängt dann das Mittagessen? Wasser müsstest du mitnehmen, weil im „Neanderthal“ stehen keine Streckenposten am Straßenrand.
Und wenn du nach der Ruhepause was gefangen hast, musst du es wieder 42 km zurück tragen. Auf dem langen Weg schauen dir ein paar Hungrige zu. Ich glaube nicht, dass du das schaffst.
Der EVO kann prima liegen und ruhen, sitzen kann er nicht richtig. Der Grund dafür ist das Zweibeiner – Fahrwerk. Der Knochen auf dem wir sitzen heißt Sitzbein, ist aber vorne am Becken einem Habmond ähnlich angebracht. Die Wirbelsäule stützt sich aber hinten auf das Becken, weshalb kein Knochen den unteren Rücken beim Sitzen stützt. Unter der Oberschenkelfalte ist das Sitzbein und das Gewicht des ganzen Oberkörpers steht 20 cm weiter hinten frei in der Luft, aufgelagert auf dem Beckenknochen. An der Stelle ist es auch noch nach vorne gebogen. Wir sitzen auf dem großen Gesäßmuskel, der sich aber in Sitzhaltung schnellstens entspannt – machen Muskeln eben so. Die einzige mögliche Sitzhaltung ohne Schaden anzurichten, ist bei durchgedrücktem Rücken und ganz vorne auf dem Stuhl. Wer macht so was?
Ganz besonders Hüften werden sitzend schlecht versorgt und rosten regelrecht ein.
Ab Baby im Kinderwagen halbliegend, im Kindergarten still sitzen, in der Schule still sitzen, im Büro still sitzen und abends vor dem Fernsehen bequem sitzen. Wir sitzen fast nur.
Artgerecht ist:
gehen, den ganzen Tag, rauf und runter, hin und her, suchen, bücken, bringen und holen. Spähen, jagen, wandern, umziehen mit Sack und Pack. Zum Ausruhen liegen.
Im Sommer 16 Stunden gehen und 8 schlafen, im Winter 8 Stunden gehen und 16 Stunden ruhen. Je näher wir zum Äquator kommen, werden die Differenzen geringer.
Weil wir den ganzen Tag sitzen, können wir zur Abwechslung nicht einfach mal losrennen. Das machen nahezu alle falsch, die merken, dass ihr Körper streikt.
Sehnen Muskeln, Gelenke, Gelenkflächen, Blutgefäße, Lymphgefäße, Lunge, Zwerchfell, Beckenboden, alles, was man dazu braucht, ist nicht fit.
Rezept: bergauf gehen:
So kurz erklärt, wie möglich.
Langsam, weil alle Teile sich erst an die Überraschung – wir gehen tatsächlich – gewöhnen müssen. Mit 2 km/h aber mit maximaler Steigung anfangen. Nur zum sehen, ob das geht, sonst eben langsamer. Das dauert nicht lange und der Körper findet den ihm angenehmen Rhythmus. Sowie er den Ablauf drauf hat, will er von alleine mehr. So sind unsere Körper, absolut ehrgeizig. Hat die Evolution eingerichtet, weil ohne Belohnung niemals einer aufgestanden wäre.
Wenn die Luft knapp wird langsamer gehen. Wenn die Beine signalisieren, es geht nicht mehr, sofort tief und konsequent viel atmen. Diese Meldung ist ein Trick, um Anstrengung einzusparen. Das kommt daher, weil der Körper nach ein paar Schritten schon merkt, dass er Energie in den Muskeln abliefern muss. Nicht gleich nachgeben, langsamer gehen. Dann kommen alle anderen Tricks hinterher. Der Rücken tut weh, das Knie, die Hüfte, die Schultern, die Arme, der Nacken. Das Spiel ist immer dabei. Der EVO hat den Job, Energie zu sparen. Ist bei uns Vielfressern Quatsch, aber eben ein evolutionsaltes Prinzip. Das Gegenkonzept ist der Aufbau, wenn trotz Sparbefehl Anstrengung ansteht.
Alle Teile werden aufgepeppt, auch ein genau so altes Evolutionsprinzip. Die Stelle, die wir brauchen ist der Schmerz und/oder die Schwäche in den Muskeln. Die senden ganz andere Signale, aber unser Gehirn macht daraus Schmerzempfindung und operiert mit dem Signal, um herauszufinden, wie ernst der Wille des EVO zur Anstrengung ist. Dass wir auf dem Laufband nur simulieren kapiert der Körper nicht. Er reagiert planmäßig auf die Anstrengung, mehr Programm ist da nicht. Und zwischendurch meldet er immer wieder, ich will nicht mehr. So ist er gebaut der EVO, er macht das brav.
Keine Sorge, der jeweilige Leistungslevel ist kolossal abgesichert. Wer es übertreibt und die Signale missachtet, kriegt sofort beachtliche Nachrichten: Schwindel mit Angst, Herzrasen, Wackelbeine, verläuft sich auf dem Laufband durch kopfgesteuerte Koordinationsstörungen und vieles mehr. Im Laufe des sich steigernden Trainings bleiben die Signale immer die Selben, aber sie kommen viel später. Das ist der Trainingseffekt.
Trainiert wird beim bergauf gehen alles. Das merkt man schnell. Hüften, Knie und Wirbelsäule profitieren am meisten, weil sie direkt aber schonend angefordert werden.
Das große Geheimnis ist: Das eigene Gewicht anzuheben, klärt für den Körper alle Fragen. Denn massenhaft melden beim nach oben gehen bei jedem Schritt, Sensoren in allen Zellen, dass Millionen Zellen nachgebessert werden müssen.
Unser Körper weiß immer ganz genau, was er leisten kann. Aus diesem Grund registriert er schon beim ersten Schritt bergauf, was alles nicht ausreichend fit ist und startet die nötigen Vorgänge in allen Zellen (oben die roten Teile).
Immer maximal schräg stellen, weil Erleichterungen kappen den Mut sofort. Besser das Tempo regulieren, dann muss immer noch alles angehoben werden, aber mit Muse.
Zwei, besser drei Mal die Woche 15 Minuten. Wer Lust bekommt, geht so oft es möglich ist. Es wird nichts kaputt strapaziert, ausschließlich regeneriert und darüber hinaus, wie beschrieben, aufgebaut. 1 Tag Training, 2 Pause ist sinnvoll.
Spätestens nach vier Wochen werden generell 30 Minuten gegangen. Am Ende vielleicht langsam aber durchhalten. Wer sich unterfordert fühlt, gibt bitte ohne Verzögerung Gas. Immer eine Einheit schneller. Wenn das nicht reicht, immer noch eine Nummer mehr.
Ich gehe jede Wette ein, dass die Hüfte nach einem halben Jahr perfekt funktioniert und noch viele Jahre mitmacht. Einzige Voraussetzung ist artgerechte Haltung. Wenn ich recht habe, muss Britta die Badminton-Truppe verköstigen. - Abgemacht ?!
Unreife Kinder auf die Welt bringen und die fast toten Hüllen am Leben erhalten
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Je weiter wir uns von den stabilen Einrichtungen unserer Art entfernen, desto geringer wird unsere Lebenstüchtigkeit.
Leider nicht zu ändern, da die Evolution Fernsehen und Smartphone eher nicht als Steigerung der Tüchtigkeit ansehen wird.
Simulationen aller Art des wahren Lebens, bedingen die Verschmutzung unserer Gene, bedeuten daher den Verlust bestmöglicher Anpassung zu Gunsten einer weit verbreiteten Untüchtigkeitszunahme.
Die nicht mehr beherrschbaren Assistenzerfindungen in Medizin und Körperunterstützung verursachen ein downgrading, das einen das Fürchten lernt.
Tausende Forschungsergebnisse gehen Jahr für Jahr isoliert und unkontrolliert auf der Suche nach Geschäft mit dem Attribut „Verbesserung der Gesundheitsversorgung“ in die Märkte dieser Welt.
Der Aberglaube, Medizin könnte lebenswertes Leben erzeugen, ist die Seuche dieser Tage. Mit dem Rollator zum Arzt und mit dem Minilabor und der Elektrokarre nach Hause ist nur Geschäft, nicht Gesundheit.
Gesundheit wird nun als Umgebung mit Medikamenten, Ärzten, Pflegern und Assistenzsystemen aller Art verstanden.
Dumm nur, dass Gesundheit exakt das Gegenteil ist, nämlich die Abwesenheit von all dem Zeug.
Zum Arzt gehen, startet diese elende Kette des downgrading. Am Arzt vorbei und noch zwei Stunden weiter gehen, würde helfen und upgrading verursachen. Nur der Körper kann heilen und er tut es, wenn man es artgerecht anfordert.
Wenn nicht - siehe Überschrift !
doccheck vom 6.2.2015 Sensoren für Senioren
und MS: Depressionsbehandlung übers Internet
http://news.doccheck.com/de/newsletter/1570/10660/
Nur zum Genießen
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Was wir uns so einbilden und wie stark sich das, was wir Realität nennen, von der Wirklichkeit unterscheidet.
Jetzt müsste es eigentlich so weit sein, dass jeder kapiert, dass unser als "Großhirn" geadeltes Denkstübchen nur mit absolut dramatisch vereinfachter angeblicher Wirklichkeit denken kann und deshalb immer weit daneben liegt. Hierauf muss der Fokus. Dann holen wir deutlich mehr raus aus der "Realität".
Wenn schon auf jeder unserer Zellen sitzende Zuckermoleküle Einfluss auf unsere Gesundheit haben, was bedeutet das dann für die Qualität der Antwort auf die Frage, Wie geht es Dir?
Das ist ein Auszug aus dem doccheck-Artikel vom 26.8.2014
Zellmembran: Reise in den Nanokosmos.
Diese dSTORM-Abbildung zeigt die Glycocalix der Plasmamembran von Zellen mit der homogenen Verteilung verzuckerter Proteine und Lipide. © AK Markus Sauer
Genaue Aussagen über Ort und Menge
Bis zu 1.600 Glycoproteine und Gycolipide pro Quadratmikrometer haben die beiden Wissenschaftler mit dieser Methode auf der Oberfläche menschlicher Zellen gezählt. Insgesamt trägt eine einzelne Zelle somit rund fünf Millionen dieser Bausteine. Aus etwa einer Billion Zellen besteht der Mensch.
Die an der Universität Würzburg durchgeführten Untersuchungen erlauben erstmals die exakte Ortung und Quantifizierung der Anzahl von Zuckern auf Zelloberflächen. Dies ist von besonderem Interesse bei der Erforschung von Infektionskrankheiten und Krebs, erklärt Jürgen Seibel. Denn kohlenhydrathaltige Makromoleküle, sogenannte Glycoproteine und Glycolipide, steuern auf der Zelloberfläche Immunantworten, Zellwachstum und Zellsterben. Tumore und Bakterien, aber auch Viren imitieren und nutzen den natürlichen Erkennungsprozess und infizieren die menschlichen Zellen. Die Wissenschaftler erhoffen sich von ihrer neuen Methode tiefere Einblicke in solche biologischen Ereignisse.
Der ganze Artikel ist hier zu finden http://news.doccheck.com/de/newsletter/1115/7810/
Der große Preis von Berlin
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Artikel der Zeit online vom 11.8.2014 Buchauszug: Nüchtern von Daniel Schreiber
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2014-08/alkoholsucht-daniel-schreiber-nuechtern
Auszug vom Auszug:
"Solche Momente der Klarheit sind kostbar. Die Wahl zwischen dem Trinken und dem Nichttrinken gibt es immer. Nur hat man sie als Abhängiger meistens nicht. Dafür laufen zu viele Prozesse in unserem Unbewussten ab, zu viele Entscheidungen haben wir schon lange getroffen, bevor wir auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht haben. Doch jeder Abhängige, jeder Trinker kennt sie, diese Momente der Klarheit. Jene Momente, in denen ein Lichtstrahl durch die dicke Schicht des Selbstbetrugs bricht, jene erschreckenden Momente, in denen man mit seinem ganzen Körper spürt, dass hier etwas schiefläuft. Es gibt keine Zufälle, heißt es oft. Ich wüsste solche Momente allerdings nicht anders zu beschreiben als in der Sprache des Zufalls: Sie kommen überraschend und sind auch genauso plötzlich wieder verschwunden, sie brechen über einen herein und haben das Potential, wahre innere Revolutionen auszulösen. Man kann sie nicht planen, nicht konstruieren, sie nicht herbeiwünschen. Man kann nur dafür sorgen, dass der Nährboden da ist, um sie zu nutzen, wenn sie eintreten."
Und da muss ich nun überhaupt keinen Senf mehr dazu geben. Alles richtig! Daniel Schreiber hat es verstanden und dafür kommt das Buch auf die Liste der empfohlenen Bücher hier rechts daneben (wenn ich es gelesen habe).
Zum Nachdenken über Vorgänge in uns empfiehlt sich die erste ausbaubare Überlegung:
Was sind Einfälle? Wem fällt da was ein und warum gerade jetzt und wo waren die Erkenntnisse vor dem Einfall?
Der Blog will eigentlich nur, dass alle folgendes bedenken. In uns gibt es ein System, ich nenne es den Evo, den wir kaum kennen. Und wir verpassen ein Leben lang den interessantesten Teil von uns, weil wir mit ihm nicht wirklich was anzufangen wissen.
Den, von dem wir glauben, dass er uns ausmacht, nenne ich Telli (herausgenudelt aus dem Wort Intelligenz). Der wurschtelt sich durch den Alltag und protzt unverdrossen mit sich selbst. Er ist in Wirklichkeit - im Wortsinn - bewusstlos und leidet ohne zu leiden, weil er nix kapiert, unter dem Missglauben, er verstünde etwas von sich und seiner Umwelt. In Wahrheit birgt unser Wesen den eigentlichen, den überaus kostbaren Schatz im Evo. Der Evo weiß alles und kann alles, was zu einem würdigen Leben unter sehr schwierigen Umständen erforderlich ist. Er ist ein harter Kämpfer für seine Vorteile und ein Beschützer seiner Sippe, mit allem, was dazu gehört. Konflikte um den besten Weg und den Kampf um den höchsten Rang sind seine ureigenste Aufgabe, aber alle Pläne und alle Taten und deren Folgen sind bestmögliche Absicherungen für den Erhalt unserer Art.
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