Politiker sind Menschen
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Politiker sind Menschen, also sind sie unendlich dumm.
Immer rein in die Kartoffeln und dann vier Wochen später wieder raus aus den Kartoffeln und in der Zwischenzeit verteidigen sie die Zukunft mit ihren einfältigen Einfällen.
Das Vorgehen ist Aktionismus, wir glauben offenbar unserem Gegenüber immer eine Lösung zu schulden und behaupten dann einfach sie zu haben. Was für ein Missverständnis.
Es gibt keine Realität, weil sie nur Mikrosekunden im gesamten Universum gilt. Bis sie "Ja - so geht's" gesagt haben, hat sich doch schon wieder alles verändert.
Es gibt keine Zustände, nur Prozesse. Eine Beschreibung der Energiesituation in der Türkei, erzwingt ein Handeln. Es geht um ein Ziel, eine definierte Lage in der Zukunft. Sie wird nie so eintreten, wie das auf Papier formuliert wurde (siehe BER).
Die Logik sagt, dass es auf diesem und allen anderen Planeten nur Prozesse geben kann. Wir kriegen es aber absolut nicht hin, in Prozessen zu denken. Unser Gehirn macht immer wieder Schnappschüsse. Es kann nichts anderes, weil es zum Denken Zustände, Größen, Zahlen, Fakten benötigt, sonst löst sich das Denken einfach auf.
Diese Markierungen von kurzen Augenblicken, in denen überalles in überalles hineinwirkt, sind nur nötig, weil wir ohne Sprache modernes Wissen nicht kommunizieren können.
Der Erdogan will möglichst schnell ca. 1500 Wasserkraftwerke bauen - besser gestern als heute. Das wird sich rächen. Die Folgen dieser übereilten Vorgehensweise werden teurer sein, als das russische Gas es je werden kann. Es wird Ausgaben für die Errichtung, den Unterhalt, den Abriss, die Schadensbeseitgung an der Umwelt geben - früher oder später wird Erdogan verschwinden und dann werden die Stauwerke verschwinden und alles nur wegen Eitelkeit.
Wegen der Eitelkeit, die uns glauben macht, wir könnten weiter sehen, als bis zur nächsten Wand oder einem Berg oder einem Wald.
Der Fehler ist simpel aber brutal. Unser Gehirn sortiert alles aus, was ihm nicht gefällt, nicht in den Kram passt oder nicht in die Schublade passt oder einfach unangenehm oder teuer ist, oder keine Wahlvorteile bringt. Mit planbarer Zukunft hat das nichts zu tun. Es ist spastisches Herumgehoppse auf dem Heimatschiff.
Guckst Du Evolution. Alles hat Zeit, braucht Zeit und wird allmählich und sanft und überaus erfolgreich verändert, eben vorsichtig.
V O R S I C H T I G
voraussehend, demütig im Angesicht der komplexen Natur, Bevölkerung, Märkte, Wissenschaften und schiefgegangener Vergangenheiten.
Zeit - online 2.5.2013 Vom Staudamm vertrieben
http://www.zeit.de/2013/19/tuerkei-staudamm-umweltzerstoerung
Es ist einfach viel zu viel Geld in der Welt
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Wen störts? Mich. drei sogleich zitierte Artikel stehen nur Zentimeter untereinander auf der Startseite der FAZ von heute (Links am Ende des Beitrages).
Emissionhäuser ringen um Fortbestand von Christian Müssgens
Neue Milliardenfonds für Übernahmen
Kanzleramt gibt Strompreisbremse auf
Im ersten Bericht, wird beschrieben wie Schiffsfonds übereilt aufgelegt wurden und nun zusammenbrechen, weil die Welt zu viel Frachtraum hat. Zuerst haben Sie den großen Frachtraum erschaffen mit ihren Fonds, jetzt haben sie sich selbst mit eben diesem Frachtraum erlegt.
Im zweiten Artikel sehen wir, wie das zu viel an Geld in der Welt wirkt. Es muss gewinnbringend angelegt werden und das ist das Motiv der Erosion. Im ersten Abschnitt Euphorie, im zweiten Abschnitt Depression. Dahinter steckt - allgemein verständlich - es gibt nicht genug reale Wirtschaft hinter diesen ungeheuren Geldbeträgen, weshalb sie mehr von Einsätzen in Casinos haben, als denn wirtschaftliche Werte repräsentieren, die man sehen, bewundern und evtl. anfassen könnte.
Alle Finanzkonstrukte sind Ideen unserer intellektuellen Persönlichkeit. Unser eigentliches Selbst, der Evo in uns, kann so einen übertriebenen Scheiß nicht nachvollziehen, nicht verstehen und niemals von Konstrukten leben. Es macht niemanden gesund, niemanden glücklich, niemanden satt. Die Menge, die einer zu sich nehmen kann, ist auch bei den fettesten Menschen begrenzt und man sieht ihnen an, dass es nicht gut für Sie ist.
Kein Evo hat übertrieben große Muskeln, die er mit einem riesigen Nahrungsaufwand unterhalten muss, die er mitschleppen muss, wenn er ein natürlich begabtes Fluchttier zu erlegen trachtet. Er muss sich ökonomisch und effizient selbst ernähren, Wasser und Nahrung unterwegs finden und Reserven mittragen. Alles, was er machen kann, erfährt völlig naturgegeben, praktische Einschränkungen des Machbaren. Evos sind schlank, wach, beweglich, ausdauernd, pfiffig und kampfbereit. Die Mindestausstattung ist das optimierte Ergebnis der Evolution.
Im Gegensatz dazu, sind Geld und seine Derivate völlig weg von irgendeiner Daseinsbasis. Alles nur Show und der opfern wir auch alles.
Auf der selben Startseite der heutigen FAZ finden wir noch das Scheitern der Strompreisbremse und im Artikel die Freude darüber beim Chef der Öko-Faschisten (der dritte Bericht). Öko-Faschisten deshalb, weil sie ohne mit der Wimper zu zucken, in totaler Selbstüberschätzung, den Bürgern unseres Landes die Weiterentwicklung der Energiewelt finanziell auflasten, obgleich sie natürlich auch absolut keine Ahnung haben, wie es weitergehen wird, mit dem unsteuerbaren Finanzwahnsinn. Die machen es gerade so wie "Klein Angela", in ihrem Lieblingsspiel, dem "Atomstrom-An-Aus-Spiel" Unweigerlich wird es so auch mit dem Solarstrom, dem Windstrom und den anderen Möglichkeiten gehen. Unsere Nassforschen brennen einfach mit Steuergeldern ein Trendloch in den Markt, sättigen es mit Geld und dann liefern die Chinesen die Module, die wir deutschen Steuerzahler vier oder fünfmal bezahlen müssen; die mit Steuergeld entwickelte Modulindustrie in Deutschland und ihren Zusammenbruch, die Einspeisungsvergütung und die zusätzlichen Abgaben für Subventionen von Unternehmen und Stromkonzernen und gewiss weitere, gewollt unübersichtliche Verflechtungen, die man nur zur Täuschung der Öffentlichkeit benötigt.
Alles nur wegen des Geldes und all das hat nichts mit dem Leben an sich zu tun.
Ach ja richtig, was ich vergessen habe, Die verdammten Windräder müssen irgendwann wieder abgebaut und recycelt werden. Genau dann, wenn diese Kosten anstehen, werden wir wieder eine Abgabe aufgedrückt bekommen, weil diese Kosten bislang gekonnt nicht eingerechnet werden. Die alten Windräder werden uns den Spaß gehörig verderben. Gibt es dann Trittin und Merkel noch? Wem hängen wir das an?
Die zitierten Artikel und die Links.
Emissionhäuser ringen um Fortbestand von Christian Müssgens
Neue Milliardenfonds für Übernahmen
Kanzleramt gibt Strompreisbremse auf
487 Abgeordnete setzen sich ins Unrecht
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Für das Zypern-Hilfspaket stimmten 487 Abgeordnete, 102 stimmten dagegen, 13 enthielten sich.
Süddeutsche.de
18. April 2013 07:32 Bundestag zur Euro-Krise
Das Zypern-Rettungspaket ist unrechtmäßig
Ein Gastbeitrag des Staatsrechtlers Dietrich Murswiek
Auszug:
" Das Papier von Kommission und EZB, dessen Inhalt die Bundesregierung sich zu eigen gemacht hat, ist eine Provokation des Bundestags. Die Rettungspolitiker gerieren sich wie absolutistische Potentaten, die ohne jede Rechtsbindung handeln können und für die die Bestimmungen des ESM-Vertrages nichts als bedrucktes Papier sind. Sie vertrauen offenbar darauf, dass der Bundestag sich als Abnickparlament erweist, das alles schluckt, was ihm zur "Euro-Rettung" vorgelegt wird. Der Bundestag kann seiner vom Bundesverfassungsgericht geforderten Haushaltsverantwortung aber nur gerecht werden, wenn er nicht blindlings jeder Behauptung folgt. Eine eigenverantwortliche Risikoabschätzung ist aber nur auf Basis nachvollziehbaren Zahlenmaterials möglich. Der Bundestag muss daher darauf bestehen, dieses vor der Abstimmung zu erhalten.
Auch verfahrensrechtlich setzen sich die Zypern-Retter über den ESM-Vertrag hinweg."
usw. Lesen Sie den Beitrag komplett auf der Süddeutschen Zeitung
Und was hat das mit der Evolution zu tun?
Es handelt sich um ein ständiges Problem. Wir Menschen haben keinen von der Natur gegebenen Kanon von Verhalten, weder zum Wohl noch zum Unwohl, der stabile Werte aufweist. Wir sind immer situationsabhängig angehängt an die Beurteilung gut oder besser oder am besten und entscheiden uns folglich ohne jede Rücksicht auf Recht und Ordnung - nur für das eigene Fortkommen. Altruistische Motive gibt es nur in intellektuellen Begründungen. In unserem Wesen ist altruistisches Verhalten unauffindbar. Es ist verkleideter Egoismus, der sich auf den egoistischen Nutzen in der nahen, uns beeinflussenden, Umgebung bezieht. Und da wir uns den vermutet Erfolgreichen anschließen, nennen wir es einfach altruistisch, weil da noch welche profitieren.
Wolfgang Bosbach formuliert das im Video extrem knapp: aus rechtlichen, ökonomischen und politischen Gründen, auf Welt.de
Die Blutspur des Geldes
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Süddeutsche Zeitung 10. März 2013 Profit der Banken in der Krise
Ein Essay von Alexander HagelükenVon Irland bis Spanien, von Großbritannien bis Zypern: Die Banken nehmen mit ihren Problemen ganz Europa in Geiselhaft. Die Steuerzahler blechen dafür - mit 1600.000.000.000 Euro. Die Politik muss sich von dieser modernen Pest befreien.
Und was hat das mit der Evolution zu tun - einfach alles.
Ihr einziges Prinzip ist Erfolg! Genauer - einfach alles probieren, ob es geht; einfach alles machen, was geht. Und das Prinzip ist prächtig, so lange es um das Überleben geht.
Es verkehrt sich in den unheilbaren Krebs der Evolution, wenn es nicht mehr um das Überleben geht, wie in unseren modernen Massengesellschaften.
Ein einziges Licht flackert Hoffnung verheißend am Ende des Tunnels. Es ist unser Intellekt. Ja genau der, der uns in diesen überbevölkerten Wahnsinn hinein befördert hat.
Er könnte die Zukunft klug und menschenwürdig gestalten, wenn er erkennt, dass er es ist, der alles kaputt macht, weil er zwar alles kann, aber vom Evo kontinuierlich im Kampf gegen andere Menschen gefangen gehalten wird. Wenn er den Evo in uns an die Hand nimmt und ihm zeigt, dass er jetzt mit dem nun idiotischen Kampf um alles aufhören kann und sich stattdessen nicht weniger kraftvoll für die schon so zahlreich lebenden Menschen einbringt und alle Eroberungskämpfe auf jedwedem Terrain gegen andere aufgibt.
Er könnte es - ganz sicher. Die Evolution hat ihm keine Grenzen gesetzt.
Das sehen wir doch überall.
Wie pumpt man einen Politiker zu Tauglichkeit auf?
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Das Problem ist, dass Intelligenz nicht vorhersagbar ist, wenn man sie auf eine Strategie bezieht, die von einem Staatenlenker ausgehen sollte.
Die Information, die der Wähler hat, reicht ja nun mal nicht sehr weit. Einschätzungsmöglichkeiten, ob ein Führer die Gefolgschaft wert wäre oder ihrer würdig sein würde, gibt es einfach nicht – jedenfalls heute nicht mehr.
Das Weltfinanzsystem ist ein Kartenhaus
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Unglücklicherweise ist es windig und die Erde bebt.
Die Griechen sind ganz normale Menschen
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Kleine Gauner sind wir alle - das ist grundlegend menschlich!
Die Evolution ist schuld - Es gibt kein Halten
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Ganz gleich, welchen Aspekt des modernen Lebens man prüft, in keiner Erfolgslinie gibt es ein Halten.
Gesellschaften im Koma
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Sie verhalten sich wie Kontinentalplatten. Was Alfred Wegener entdeckte, gilt in sehr ähnlicher Weise für große Gesellschaften.
Kontinentalplatten schwimmen und bewegen sich bewusstlos. Sie trennen sich, sie stoßen aneinander. Ihre Bewegungen sind so träge wie unaufhaltsam. Magma-Ströme steigen auf, werden an der Plattenunterseite abgelenkt und gehen irgendwo anders wieder in die Tiefe. Die beidseits unnachgiebige Plattenschieberei türmt Gebirge auf und gelegentlich unterwandert eine ihren Gegner – Verlierer tauchen ab.
Stämme, Clans und Sippen – also kleine Gesellschaften funktionieren anders.
Sie bestehen ausnahmslos aus wenigen Individuen mit einem gemeinsamen Überlebenskonzept. Es herrscht Übereinstimmung in den wesentlichen Notwendigkeiten.
Alles Nötige wird unverzichtbar Tag für Tag bewusst erledigt.
In großen und größten ausnahmslos erst in unseren modernen Zivilisationen vorkommenden Massengesellschaften funktioniert das Bewusstsein nicht.
Intelligenz vorausgesetzt, sollte man erwarten dürfen, dass bei der Häufung an Wissen und Geist und forschender und fortlaufender weiterführender Erhellung von Menschen positive Wirkung im Zusammenleben stattfände.
Das Gegenteil ist der Fall.
Genau jetzt, Anfang 2016 steigen die aggressiven Handlungen zwischen den Gesellschaften (Staaten / Regimen / Religionen / Blöcken / Habenden und Nichtshabenden) massiv wieder an.
Da alles pendelt, pendelt auch das.
Kriegerische Massenauseinandersetzungen mit kolossalen Vernichtungsquoten wie etwa den Weltkriegen lösen sich ab mit friedlicheren Phasen – allerdings nur bei den Beteiligten.
Man darf vermuten, dass angehäuftes Leid und Elend nach kurzen heißen Phasen Ermüdungen der Aggressivität erzeugen und damit flächenhafte Unlust die Einstellung zum Kämpfen gründlich ändert.
Adrenalin steigt aus Frust und Angst an, stärkt Kampfeslust und Abwehrverhalten und erlahmt rasch, da ein einzelner Organismus mit Kräften haushalten muss, um nicht zusammenzubrechen.
Verteilt man Höchstleistungen Einzelner auf viele in Massengesellschaften freilich vorhandene Schultern, dauern Auseinandersetzungen wegen verteilter Erschöpfung sehr viel länger und richten sehr viel mehr Unheil an.
Mit zunehmender Dauer und zunehmendem Vernichtungserfolg erschöpfen sich aber auch Kräfte in ganzen Bevölkerungen und wechseln dann folgerichtig mit Friedliebe ab.
Ich bin 1952 geboren und habe nicht unter Kriegsfolgen gelitten.
Nur über Umwege und irgendwann aufkommendem Fernsehen habe ich überhaupt davon erfahren. Nachteile, die sich aus Fehlverhalten von anderen „gegnerischen“ Völkern ergeben hätten, wurden mir nicht bekannt. Und so entstand auch keine Abneigung oder gar Kampfeswille, der sich gegen irgendjemand hätte richten können.
Eine (wie meine) Generation, die erste von Leid und Kriegselend unbeeinflusste nach dem verlorenen Krieg, genoss automatisch eine Phase der Ruhe und des Aufbaus – weil nichts anderes übrigblieb. Die seinerzeit verantwortlichen Alliierten und die neu entstehende eigene Verwaltung der BRD haben aber sämtlich persönliches Leid erfahren und aus dem Kriegserlebnis Bedürfnisse entwickelt. Unter diesem Einfluss driftete die Platte Europa intern in friedliche Richtung: „Nie wieder Krieg von Deutschem Boden!“
Und inzwischen ist mein Sohn 30 und die Vorzeichen stehen wieder auf Kampf überall. Nach nur einer Generation in Frieden kracht es schon wieder global.
Das Bewusstsein heutiger Großgesellschaften arbeitet komatös.
Es hat absolut nichts mit natürlichen Einflüssen auf Verhalten zu tun, das bei Menschen aus Tausenden Einzelheiten an Informationen mit Beschwernissen, Depression oder Freude, mit Lust, mit Leid oder mit Zielstrebigkeit oder Hoffnungslosigkeit antwortet. Wir überlegen und kommen zu Verhalten. Der Weg der Menschen ist: Finde eine Lösung!
Ganz anders läuft das Re(a)gieren bei Massengesellschaften.
Keiner weiß irgendwas genau. In normalen Zeitungen lesen Sie heute das Gegenteil von gestern und morgen wieder das Gegenteil von heute. Das ist kein Bewusstsein, das ist eine Fülle von Meldungen, deren Beliebigkeit Orientierung verhindert.
Nach einer Serie von ZDF Sondersendungen, wissen Einzelne nicht mehr als zuvor – aber da ist immer noch eine Haltung. Die Bewegungen der Medien zielen aber und so sind sie gestrickt auf Meldung von irgendwas, was gemeldet werden kann.
Sie haben es sicher bemerkt, Ereignisse gleich welcher Art und Bedeutung werden wie Hüte in den Ring geworfen. Niemand hat Verantwortung für den geworfenen Hut. Hat der Werfer doch gerade den Hut aufgegeben.
Es fehlt einfach jede Antwort aus der Erkenntnis, die Antwort, die neues Verhalten bedingt, das sich von dem davor liegenden Verhalten unterscheidet – also neues Verhalten erzeugt.
Nachrichten haben keinerlei Sinn, wenn man nichts daraus lernt.
Wir haben in Berlin 5000 Demonstrationen im Jahr. Wir haben wirklich kritisches Fernsehen an vielen Stellen, das Skandale und Verbrechen an der Gesellschaft offenlegt.
Wir haben kritische Autoren aber viel mehr News in allen Medien. Alles Mühen ist vergebens, es nutzt einfach alles nichts.
Urban Priol, Dieter Nuhr uva. - ich liebe diese Vorträge. Volker Pispers weist aber darauf hin, dass er nun seit mehr als 30 Jahren in den Wunden ohne jeden Erfolg bohrt. Ein kollektives Gedächtnis mit einer den Lehren allmählich folgenden gemeinsamen Richtung, wie es in einer Sippe zu erwarten ist, entsteht einfach nicht. Aber immer wieder beklatschen wir begeistert die drastischen Vorwürfe und stärken und versichern damit der Herrschaft ungewollt, dass sie bequem so wie bisher weiter machen können.
Großgesellschaften haben keine Identität, keine Herkunft, keinen Verhaltenskanon - sie sind träge, nicht zu stoppen und unkontrollierbar unterwegs.
Flüchtlinge rein, Flüchtlinge raus.
„Für Flüchtlinge rein“ Monate an einseitiger Werbung – völlig eindimensional mit einer „herrschenden Meinung“, der niemand zu widersprechen wagte.
Denn
absolut jeder, der das Thema kritisch anfasste, wurde unversehens und rücksichtslos zum Rechten. Genau so konditioniert man Meinung. Niemand sagt etwas dagegen, also gibt es nichts dagegen. Genau so funktionieren alle Diktaturen. Sie erzwingen Einheitsmeinung – völlig wurst, wann sie existiert haben, nicht anders als heute. Unsere demokratische innere Verfassung war auf einmal völlig weg aus dem Nachrichtengefüge.
Behutsamkeit nirgends zu sehen.
Eine Winzigkeit an uralter Erkenntnis, hätte diesen Kontinentaldrift in die absurde Richtung verhindert.
Andere Länder, andere Sitten!
Mehr ist nicht nötig an Überlegung, um zu wissen, dass Grenzöffnungen jeder Art ohne Kontrolle keine Sortierung zulassen und man dann mit den Hereingelassenen neue Aufgabenfelder generiert hat.
In meiner Jugend waren zuhause in Baden italienische Gastarbeiter ein Thema. Jetzt benötigen wir diese Konjunkturhelfer von damals hier und heute wieder für Erkenntnisse. Sie wollten arbeiten und Geld nach Hause schicken. Sie konnten sich nur ein eigenes Urteil bilden, da es noch keine weltumspannenden Nachrichteninjektionen im Sekundentakt gab. Sie hatten eine Hoffnung und ein auf Jahre angelegtes Ziel.
Die Flüchtlinge, die jetzt kommen, hauen nur ab, weil es gefährlich ist, wo sie waren. Ihr Motiv ist, da weg und da hin, wo es laut Smartphone-App am bequemsten ist und die behördlichen Kontrollen am kleinsten. Nur weil sie im Internet erfahren, wo man hin muss, um es möglichst warm zu haben, wollen sie da hin. Das ist eine ganz andere Motivqualität, als bei italienischen Gastarbeitern vor 50 Jahren und danach. Natürlich gibt es jetzt eine Rangliste doofer und völlig bekloppter Länder und dann zieht man dahin, wo es am einfachsten ist, sich nicht zu integrieren – nicht anderes als Leichtigkeit des Seins.
Zum totlachen, dass sich die Führung der vermögenden BRD rührselig profiliert. Ärmere Länder haben mühelos eine zurückhaltendere Einstellung. Klar, wenn man selber kein Geld hat, wirft man normalerweise nicht damit herum.
In Köln werden andere Sitten aus anderen Ländern deutlich. Die Polizei verheimlicht das vor den Betroffenen.
Hier wird der Kontinentalplatteneffekt unnötig deutlich. Wenn das Kind im Brunnen ist, legen die einen Deckel drauf, damit man es nicht mehr sehen muss. Sie interpretieren die vorher erlebte weitgreifende Zustimmung zur Einwanderung als im Sinne der Obrigkeit peinlich und fremdschämen sich, damit ja niemand aus den Führungszirkeln die Dämlichkeit der obersten Obrigkeit in Selbstmordabsicht laut vernehmlich vermeldet.
Jetzt wird die Kontinentalplatte mit der Aufschrift Flüchtlinge sich unter die Silvester in Köln überraschend entdeckte neue Kontinentalplatte absenken und im Medienmagma aufgeschmolzen. ZDF – Sondersendungen liefern die Energie für die Einschmelzung. In vier Wochen, kann sich niemand mehr erinnern, dass wir die Flüchtlinge selbst eingeladen haben, nur noch an tausend neue Erkenntnisse, warum sie jetzt ausgewiesen werden müssen und wie man sie fängt, wenn man keine Polizei hat, die Zeit hat und keine Namen und keine Registrierung hat und nicht weiß, in welchem Zelt die schlafen.
Sie wissen, sie gehören nicht zu uns und sie lachen über uns, wenn sie uns nicht fürchten. Sie fügen sich in unsere Wertewelt nur dann, wenn sie es müssen und nur diejenigen, die das als einzelne Person mit Bewusstsein wirklich wollen.
Das ist nichts böses, das ist ganz einfach Mensch.
p.s.
Eine Sippe, die wie ein Fähnchen im Wind des demokratischen Entscheidungsprozesses, ein ums andere Mal in ihrem Verhalten eine Kehrtwendung hinlegte, macht’s nicht lange.
Nur Kontinentalplatten halten das aus und merken das, bewusstlos wie sie sind, noch nicht einmal.
Anhang:
Es sind in unvollständiger Aufzählung:
Politikerplatte
Jesus, Maria und Joseph und alle 14 Nothelfer kriegen die nicht dazu eine einzige Aussage einzuhalten.
Juristenplatte
(all inclusive) vom Verfassungsgerichtspräsidenten bis zum letzten Wiesenanwalt sind sie eine Familie. Die Typen in den hohen Verwaltungen zählen sich auch dazu – jedenfalls mehr, als sie ihrem gewählten Chef auf Zeit. Der Familie ist man treu. Genau so läuft es bei der Polizei und dem Militär. Gegen uns kommt keiner an, das ist die innere Absicherung, die im Ergebnis zur Verwahrlosung führt.
Wirtschaftsplatte
10 Jahre Merkel und alle sind Betrüger geworden.
Gewerkschaftsplatte
Kamma nix zu sagen! Schwimmt mit rum.
Verkehrsplatte
vom Verkehrsgerichtstag bis zum letzten Außendienstler, der Schilder an den Mann bringen muss, damit er leben kann.
Mehr Lobbyisten braucht kein Mensch.
Medizinplatte
da ist alles drin, was Geld haben will aus dem Sektor Gesundheit. Stichwort: Wo könnte man denn noch eine Krankheit finden?
Neue Gentechnik zielt auf Menschen mit drei Beinen, dann ginge jeweils eine Blechhüfte mehr hinein. Nieren werden entfernt, wenn die Dialysegeräte klein genug sind, um implantiert zu werden etc.
Menschenplatte
Heutige Menschen sind großteils so nachhaltig konditioniert, dass sie lieber ins Krankenhaus gehen, als sich fit zu halten. Weil es Krankenversicherungen gibt, sparen sie sich zahlreich jede eigene Initiative, gesund zu bleiben. Bis auf eines: sie kaufen die Apotheken leer und konsumieren Gesundheitsprodukte, bis der Arzt kommt.
Kinderplatte
Kinder sind unschuldig. Aber was derzeit aus ihnen gemacht wird, wird der Gesellschaft auf die Füße fallen – nur die Politiker haben es schon immer gewusst und wie immer nix dagegen gemacht, siehe oben Politikerplatte.
Lehrerplatte
Dazu gehören alle Verantwortlichen für Schulausbildung. Diese bürgerliche Schulerziehung lehrt immer noch
„333 gab’s bei Issos eine Keilerei.“
und mehr so wichtiges Zeugs. Was die jungen Menschen unbedingt brauchen, ist ein Blick auf die jetzige Welt. Trotz deren rasendem Tempo wird unverdrossen ein Geschichtsmisthaufen in die Hirne getrichtert, der mir hindert als nutzt. Gehirne sind plastisch, aber gerade am Anfang muss man die richtigen Pfade austreten – und nicht zuerst zehn Jahre an den heute zählenden Erkenntnissen vorbeilavieren, damit ein junger Erwachsener einigermaßen kapieren kann, was die Welt gerade jetzt antreibt und wohin. Es ist sein Leben, an dem ihr vorbeiunterrichtet.
Menschliches Verhalten ist prinzipiell vorhersagbar
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Wir wählen immer "günstig" - das macht uns ausrechenbar!