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bei der Arbeit

 

IHK Berlin

 

Ihr Beitragsbescheid vom  21.3.2014 zur Mitgliedsnummer 10701324221

 

Ein Grund mehr, die Einkünfte unterhalb der Gewerbsteuergrenze zu halten.

 

Sehr geehrtes Team Beitrag,

 

es macht  mir große Freude, Ihnen mitzuteilen, dass Sie für die Jahre 2013 und 2014 keinerlei Beiträge von mir erhalten werden.

 

Ich bedaure zutiefst, dass mir die unversehens ins Haus geschneite Zwangsmitgliedschaft nicht vorher bekannt war, sonst hätte ich Sie verhindert.

 

Diese Zwangsmitgliedschaft, die als einziges Kosten auf meine Arbeit auflastet und zu sonst nichts gut ist, scheint an das Gewerbesteueraufkommen gebunden zu sein.

 

Der verräterische Staat, füttert auch noch durch die Gitter einige Parasiten, die sich an ihn gehangen haben. War das mit den Ständen nicht im frühen Mittelalter aufgekommen?

 

Mich erinnert Ihr Vorgehen an die katholische Kirche, die Geld sammelt, dass einem schwindlig wird. Obwohl ich der Kirche bereits vor 44 Jahren entflohen bin, erhalten die Staatsmittel außerhalb der Kirchensteueraufkommen und zahllose Vergünstigen, die noch nicht mal verfassungsrechtlich abgesichert sind.

 

Die zweite auffällige Parallele zu Ihrem Institut und der katholischen Kirche ist Ihr Präsident - schon das Wort macht mich wuschig - und dem dort ansässigen Bischof Tebartz van Elst. Beide tragen eine sich etwa 10 cm vor ihrem eigentlichen Gesicht befindliche Selbstverliebtheit vor sich her, die ihresgleichen sucht.

 

Nur in solchen Massengesellschaften wie heute, können sich solche Exemplare an die Spitze setzen. Genau darin liegt auch ihr Problem. Eine schwerbehinderte Selbstsicht auf die eigenen Qualitäten und eine dieser folgende innere Würdigung, die nicht funktioniert, zwingt solche Leute sich ständig im Spiegel der Umgebung, also reflektiert zu beurteilen. Aus diesem Grund stellen sie immer wieder eine klar durch Macht erzeugte Bewunderung her, die sie, ihre eigene Beurteilung ersetzend, als sich selbst erfüllende Prophezeiung bejubeln.

 

Das geht etwa so: Dauerhaft erlebte Unterwerfung der Umgebenden und Beifall auf allen Seiten versichern den Betreffenden seiner eigenen Riesigkeit und Bedeutung.

 

Wenn Sie jetzt an die alten Kaiser von China und andere Schreckensverbreiter denken, haben Sie mich richtig verstanden. Ein gesunder Mensch braucht solche Verrenkungen nicht.

 

Bei Ihnen in Hause hat man sogar die Namen der Briefeschreiber durch eine furchterregende Instanz das "Team Beitrag" ersetzt. Sie alle sind persönlich gar nicht vorhanden.

 

Es gibt nichts Wichtigeres für Menschen als die eigene Identität, also den eigenen Namen zu kennen und zu wissen, dass die anderen ihn kennen. Ihnen allen hat man dieses Privileg entfernt. Haben Sie dafür Nummern auf den Arm tätowiert bekommen?

 

Wenn sie jemanden finden, der in Ihrer Umgebung Personen durch Instanzen ersetzt, laufen Sie schnell weg. Mein Rat ist ernst gemeint, man kann Sie ohne Namen nicht würdigen.

 

Zu Ihrem Bescheid nur Folgendes:

 

Ich habe für 2013 weniger als die Grenze zur Gewerbesteuer gemeldet. Damit verfallen Ihre Vorauszahlungswünsche. Der verräterische Staat wird Ihnen das auf dem Weg, den ich nicht kenne, vermutlich mitteilen.

 

Ich gebe hiermit meine erzwungene Mitgliedschaft in Ihrem Verein mit Freuden wieder auf.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

P.S.:  Ich hab was Wichtiges vergessen!

 

Die alten Kaiser hatten die verbotene Stadt. Die IHK hat ein Gürteltier zum Tempel gemacht, mit wessen Geld? Mit den zwangsweise abgeführten Beiträgen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass anders als Ihre Yuppies aus dieser sinnentleerten hochglanzbroschürten Selbstbeweihräucherungsschrift viele Leute sich selbständig machen, weil sie sonst keine Arbeit finden oder in abhängiger Arbeit nur ausgebeutet werden.

 

Und ist man dem Arbeitslosenheer entronnen, hängt man in der IHK.

 

 

ganz aktuelle Ergänzung:  in der Berliner Zeitung vom 30.3.2014

Aufstand gegen den Sonnenkönig

Von Markus Decker,  Auszug

 

Der Chef des europäischen Patentamtes regiert seine Behörde wie ein „Sonnenkönig“, werfen ihm viele Bedienstete vor. Sie fordern wegen seines schikanösen Führungsstils seine Ablösung. Beim Verwaltungsrat des Patentamtes wurde dies überhört, der bestätigte jetzt Benoit Battistelli im Amt.