Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

Alle Systeme, die nicht unter Stress gesetzt werden, verringern ihre Kompetenz, ihre Überlebenstüchtigkeit.

 

Das muss nicht unbedingt sofort Schaden anrichten, aber irgendwann schon: Weil alle lebenden Systeme sich andauernd ändern, ob es günstig verlaufende Anpassungen sind, oder nicht, ändern sich alle Umgebungen andauernd und unverhinderbar die Lebensumstände damit auch.

 

Alles ist im Fluss, trifft das nur halb. Es ist eine nie endende Rallye, um gute Platzierungen für die eigene Spezies und somit ändert sich einfach alles.

 

Die Grundidee des Lebens hat absolut alles im Griff, alles ist ihr untergeordnet im ganzen Universum, auch dem unbelebten. Es ist der unterste Regalboden unserer Existenz. Auch die Systeme in einem einzelnen Lebwesen handeln ebenso.

 

In Lebensgemeinschaften funktioniert das Basisprogramm nicht anders.

 

Tüchtige vorne, alles andere in dauernd im Wettbewerb sich veränderter Ordnung dahinter. Nur die Obersten haben die Macht alle zu unterwerfen. Aber alle anderen haben die Macht, sich die hinter ihnen zu unterwerfen.

 

Ein einziges Teilsystem in der Vielfalt operierende Komponenten kann es schädigen und auch zu Fall bringen und damit möglicherweise die Spezies.

 

Unsere Großgemeinschaft „alle Menschen auf der Erde“

 

veruntüchtigt           

 

zusehends.

 

Die nicht ausreichend gestressten Kompetenzen verursachen das im Zusammenspiel all ihrer Fehlerhaftigkeiten.

 

Unsere Gemeinschaften sind deshalb nicht für ein dauerhaft garantiertes anständiges Zusammenleben auf dem Planeten geeignet.

 

Es fehlt Ihnen ein wirksames Korrektivbündel für gefährlichen Übererfolg.

 

Der „ewige“ Wachstumsblödsinn führt zu krassen Planetenverschmutzungen. Solange der Wunsch nach Geld alle Systeme beherrscht, sind weitere Überlegungen obsolet.

 

Mit Macht, mit Vorrangwillen aus allen Ecken ist es ganz genauso. Wie das übermäßige Streben eines Menschen gegen seine direkte Umgebung wirkt, so wirkt es auch in der Großgemeinschaft gegen eben diese Gemeinschaft.

 

In dem Maße, wie wir uns von normalerweise natürlich begrenzten Entwicklungen entfernen, schwindet die Chance das am Ende katastrophale Verhalten zu verhindern.

 

Wir sind nicht mehr weit entfernt. Alle Aggressionen, Religion, Territorium, Wirtschaft in wirtschaftsfernem Einzelreichtum in Verbindung mit dessen Einfluss auf die Hauptsysteme.

 

Beispiel in der gleichen Reihenfolge: 

 

Aggressiver Islamismus war auch schon da, wiederholt sich routinemäßig. Sie sind in einem Minderwertigkeitskomplex gefangen. Weil man nur mit Öl nicht auf ewig groß bleiben kann, muss jetzt etwas anderes her: "Wir sind Groß und am liebsten die Allergrößten“.

 

Sie suchen nur einen angemessenen Rang, egal wie schädlich der für andere ist.

 

Territoriale Aggression (Sandkastenspiele) ist immer ein Minus an Selbstbewusstsein, das übertüncht werden soll. Das muss der Putin noch nicht einmal so sehen. Es ist evolutionär gesehen ein wesentlicher Teil von ihm und natürlich von uns allen. Die Argumente sind allbekannt und altbekannt. Raum für das Volk, Ressourcen am Nordpolboden oder egal wo, was einem gerade so einfällt.

 

Und überhaupt: „Ich will das haben!“ Kindliche Enttäuschung, wegen zu wenig Marienkäferchen auf Fleißkärtchen wird uminterpretiert, die Krim etc.

 

Die Menschen in Aleppo werden brutal weggeputzt für ein Gesicht im Spiegel, das da sagt „Du bist der Allergrößte im ganzen Land“. Das Argument, da seien doch Rebellen, ist die intellektuell ausgegrabene Kindergeste: „Der war’s!“ und verstärkend wird üblicherweise mit beiden Zeigefingern auf irgendwen gezeigt – eigentlich nur von sich ablenkend.

 

Die angeblichen Schuldigen machen unverzichtbar das gleiche in Gegenrichtung.

 

Es sind zwei Spiegel. Einer in Moskau und einer in Damaskus – sie sagen dasselbe.

 

Es ist unser eigenes Gehirn, das uns lobt für die Taten, die es verbrochen hat, damit wir weiter genau so funktionieren, wie es das vorhat.

 

Schuldige Wirtschaft hängt in dem Zyklon fest, der da Wachstum heißt. Zyklone reißen alles mit. Die wesentliche Wirtschaft dieser Welt ist nicht in Hand von Unternehmern, sondern in der Hand von Private-Equity und Venture-Capitalgesellschaften, die nur auf noch mehr wetten und vor allem in Hand von diesen Pensionkassenriesen, die von kleinen Leuten Geld gesammelt haben und jetzt ihrer Größe wegen an dem ultimativen Vernichtungsspiel mitmischen müssen.

 

Das richtig fette Geld ist jetzt oberhalb und außerhalb aller Kontrolle im Finanzhimmel angelangt und vermehrt sich völlig gleichgültig, ob und wie die Wirtschaft auf dem Erdenrund funktioniert.

 

Büßen werden das allerdings alle Lebewesen.

 

Wer glaubt, oder glauben will, dass das dauerhaft funktioniert, muss nicht zum Psychiater.

 

Über diese Stufe ist er längst hinaus.

 

 

Basiswissen:

 

Die Natur ersetzt Ahnungslosigkeit, wie ein Wesen seine Lage verbessern kann, mit Aggression. Das bedeutet, wenn irgendwer (auch und vor allem Großkopferte) nicht mehr weiter weiß, dann wird er sich aggressiv für eine wenigstens äußerlich Erfolg versprechende Linie auf Kosten aller ihm bekannten Beschränkungen wählen – wieder und wieder ist das auf dieser Welt geschehen.

 

Es geschieht jeden Tag milliardenfach.