Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

Wir verschwenden die Erde für dummes Zeug.

 

Immer unsinniger wird unser westlicher Konsum und immer aufwendiger wird die Forschung in allen Wissenschaftsbereichen betrieben.

 

Unser Verhalten wird gemessen am wirklichen Leben immer weiter entwertet, unser Wissen jedoch immer mehr und immer wertvoller. Hier laufen zwei Strömungen in entgegengesetzte Richtungen.

 

Der Wert des Einzelnen bestimmt sich im gesellschaftlichen Maßstab am Konsum.

 

Der aktuelle Konsum ist ansteigend gegen biologisch verträgliches, für Lebwesen sinnvolles Verhalten gerichtet und nur so auf Wachstumskurs zu halten.

 

Wenn die Menschen das tun, was die Evolution vorgesehen hat, bewegen sie sich fast den ganzen hellen Tag, ruhen nachts. Sie beschaffen sich, was sie zur Ernährung und dem sicheren Dasein benötigen und sind bei einfacher Lebensweise bilanztechnisch ausgeglichen. Soll heißen, nicht mehr als nötig und nicht weniger als gut für das Überleben ist.

 

Wird dagegen bilanziert, was der Erdbewohner aktuell an Herstellung, Genuss und Vergnügen und damit verbundenem Verbrauch weltweit verursacht, sehen wir direkt den Zusammenhang an Ressourcenverschwendung und mit dieser verbundenem Lasteneintrag auf die Erde. Müll, Gifte, unkalkulierte biologische Prozesse und ihre Folgen und das in Verbindung mit dem sinnlosen Wegwurf von wichtigen in unvorstellbar langen Prozessen von der Erde erbrüteten Rohstoffen.

 

Musterkreislauf ist hierfür die Phosphatgewinnung als Dünger für die gesamte Landwirtschaft. Es muss aus Gründen des Gewinns, viel auf die Erde eingebracht werden, damit effiziente Mengen und dadurch entsprechend wachsender Gewinn erzeugt werden kann. Diese klassische Wirtschaftsphilosophie, schneller, höher, weiter, mehr Ergebnis mit weniger Aufwand, immer das Gleiche.

 

Durch den Urananteil in mineralen Phosphatvorkommen wird unser Trinkwasser auf sehr lange Zeit toxisch und radioaktiv.

 

Ähnlich ist es mit all den elektronischen Prozessen. Die Erde wird ausgebeutet und vergiftet, damit wir im Interesse der Unternehmen ununterbrochen am Smartphone rumspielen und gesellschaftsweit eine ganze Menge Zeit verschwenden und so sinnvolle Beschäftigung mit ganz und gar unsinniger Betätigung ersetzen - "Teilen".

 

All das ist wohl der Entfernung vom wirklichen Leben geschuldet und wird nicht so leicht zu ändern sein. Wir Menschen haben keinen natürlichen Stop in den Genen.

 

Der war in all den zehntausenden von Jahren der Evolution in Entbehrung nicht überlebenssichernd, also wertlos und darum nicht dem Kanon unserer hilfreichen Eigenschaften hinzugefügt worden.

 

Wir verschwenden die Erde für Fettleibigkeit und alle Krankheiten, die sich aus dem Wohlstand ergeben.

 

Wir verschwenden die Erde für Hin und Her Transporte von Gütern und Menschen.

 

Wir verschwenden die Erde für unsinnige Produkte in großen Mengen und dümmlichste Unterhaltung in noch größeren Mengen.

 

Wir verschwenden aberwitzig viel Geld in Forschung, die nur dazu dient, das Rad weiter zu drehen. Dennoch muss das Geld wo her kommen. Es stammt aus den unsinnigen Produkten, Gebühren für Unterhaltung und Aufwendungen für den ganzen modernen Lebensstil.

 

Das Hamsterrad ist Sinnbild für Rennerei ohne Fortkommen. Im Vergleich zu uns, sind Hamster gut dran.

 

Denn wir rennen sinnlos und kommen dabei auch noch fort. Weit fort von sinnvollem Dasein und von Verantwortung für alles Leben nach uns.

 

Wir kommen enorm weit fort von befriedigendem Alltag. Von Freundlichkeit und Zugeneigtheit und ganz weit weg von Spaß an der Beobachtung von Menschen, unserer eigenen Art.

 

Unser Hamsterrad hat Räder, die wir nur noch nicht bemerkt haben. Die Unwucht, die die Masse Mensch im Weltenlauf erzeugt, trägt uns unmerklich und konsequent in den elenden Untergang.

 

Das Universum wird vermerken: Die Menschen waren chancenreich aufgestellt, aber nicht bereit, den ihnen gegebenen Verstand zu benutzen. Sie waren nur genau so weit bereit, ihn für eigene kindische Vorteile zu nutzen, um sich selbst zu gefallen.

 

Befriedigende Orientierung an universal bedeutenden Werten haben sie dank ihrer den Verstand betäubenden konsumhektischen Kurzsichtigkeit nie erfahren.

 

Die schönste Erfahrung am Selbst haben Sie dümmlichen Bedürfnissen für den vermeintlich wichtigen Rang ihres Spiegelbildes verpasst.

 

Das Leben verlangt nur, es bestmöglich weiterzugeben. Das ist die Aufgabe.

 

Es richtig zu machen, ist der befriedigende Weg.

 

So lange Lebewesen um die Herrschaft kämpfen, ist alles recht; geadelt durch den Überlebensauftrag.

 

Der die Herrschaft aber hat, ist für den ganzen Planeten verantwortlich. 

 

Hier versagen wir - leider - kläglich.