Immer und immer wieder falsch
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Anlass.
ein wertvoller Artikel auf scinexx.de
Auszug:
Die neuen Erkenntnisse eröffnen jedoch auch eine Chance, vorbeugend einzugreifen, wie die Wissenschaftler erklären. „Eine gesunde Darmflora ist eng mit einem langfristig günstigen Ausgang des Brustkrebses verknüpft“, so die Forscher. „Eine gesunde Ernährung mit viel Ballaststoffen, genügend Bewegung und Schlaf – all dies trägt zu einer besseren Gesundheit und einem gesunden Mikrobiom bei.“ Und dies wiederum könnte das Risiko für Metastasen senken.
https://www.scinexx.de/news/medizin/brustkrebs-ungesunde-darmflora-foerdert-metastasen/
Es quält mich sehr, wie manche Ansichten sich weltweit durchgesetzt haben und selbststabilisierend wieder und wieder wiederholt werden, obgleich exakt dieses Mantra den maßgebenden Fehler selbst wieder und wieder bestätigt.
Das Wort
"Bewegung"
muss dringend und endgültig aus allen wissenschaftlichen Magazinen und Berichten herausoperiert und endgültig vernichtet werden.
Bewegen ist die, bei nahezu acht Milliarden Menschen, beliebteste und am Häufigsten verwandte Ausrede!
Mit einem Glas Bier, das man vom Tresen hebt und zum Mund führt, sei alles Nötige getan. In den Keller gehen und ein Steak aus der Kühltruhe von mindestens eineinhalb Pfund und eine Kirschsahnetorte in den ersten Stock bringen, ist auch Bewegung.
Also hört endlich auf damit und sagt endlich ausschließlich das richtige Wort.
Es heißt
"Anstrengen"
Gemeint ist der eigene Körper und nicht das Portemonnaie.
Der Auslöser - neudeutsch der Trigger - für alle Aufbauleistungen unseres Körpers, ist raffiniert versteckt, aber er ist sehr deutlich spürbar.
Es ist die Atemnot und nur die Atemnot !
Klar merkt jeder bei sich selbst, dass man die Treppe nicht allzu flott hochkommt, was man aber nicht merkt, ist der Trick unseres Körpers, die Aufbauleistung nur bei ernsthaftem Bedürfnis zu starten.
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Einschub:
Der Mensch ist die ultimativste Erfindung auf der Erde. Ein kleiner wackeliger Zweibeiner, den man locker umhauen kann und in den Hintern beißen. Der ohne richtige Zähne und Klauen, über keinen Panzer und kein Fell verfügt und nicht mal auf Bäume klettern kann - jedenfalls nicht schnell genug - insgesamt also keine Chance zu überleben hat.
Unsere Kampfkraft ist ein Witz. Versucht mal ein Reh zu fangen und falls es gelingt, sein Fell aufzubeißen, um an das Fleisch heran zu kommen. Wir sind zu Urzeiten ein extrem gefährdeter kleiner Scheißer gewesen, der nahezu keine Chancen hatte, dauerhaft zu überleben.
Es ging einfach nur mit Hirn, Schlauheit, Aufmerksamkeit, Vorsichtigkeit ohne Ende und vor allem Zusammenarbeit. Was aber extrem wichtig war, ist dass wir extrem gut hungern konnten und dennoch überlebten. Schaut Euch Bilder der KZ - Gefangenen an, dann wisst ihr, was ich meine. Menschen überleben nahezu alles - insbesondere, weil wir auch die miesesten Phasen überleben.
Um uns ernsthaft zu schwächen, braucht es Schusswaffen von Pistole, bis zur Dicken Berta, Sprengstoff, Sprengbomben und Brandbomben, Senfgas und Atombomben etc. und freilich fahrende Kanonen, die uns als Panzer hinterherjagen.
Trotz aller Vernichtungstricks, sind wir dennoch und nur wir, die alles überlebende Überzahlspezies auf unserem Planeten und gefährden absolut alles, mit unserer Lebensweise.
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Die vor dem Einschub angesprochene Atemnot bemerken wir nicht. Unser sparsamer Körper merkt natürlich, dass die Luft nicht reicht und verführt uns innezuhalten, anstatt tiefer und schneller zu atmen. Er macht die Beine müde und meldet das ans Gehirn, also gehen wir langsamer und stoppen, unmittelbar bevor wir den Aufbautrick erzwingen.
Weitergehen und hochbewusst maximal tiefer und schneller atmen, ist die Einspurung des Aufbauzuges. Er startet alle Prozesse, die uns fitter machen und niemals das Bewegen, denn das bleibt unterhalb der Startgrenze; also wird die ganze Welt belogen und folgt der freilich bequemsten Forderung und steigt erneut in den Keller für Fleisch und Schnaps.
Das Mantra "Bewegung" hat uns die einzige Chance aus unseren Zivilisationskrankheiten herauszukommen, aus dem Katalog der wirklich richtigen Vorgehensweisen gestrichen.
Wird es schwer (das ist der Körpertrick), sofort wieder konzentriert tiefer und schneller atmen. Wer das kapiert hat, atmet einfach vorher schon tiefer und schneller, dann tritt die Ermüdung gar nicht ein und man gerät mühelos über die "Bewegungshürde" in tatsächliche Leistung, an der der Körper sich aufgefordert sieht, draufzulegen.
Wer das nicht macht, baut kontinuierlich weiter ab. Und das auch, wenn er schwitzt und sich angestrengt fühlt. Lasst Euch nicht täuschen, Vollgas atmen und die Schwäche entschwindet. Sobald ihr das mehrfach gemerkt habt, glaubt der Körper an Notwendigkeit und handelt ordnungsgemäß.
Allerdings beginnt er plangenau nach etwa drei Tagen erneut mit dem Abbau der Kondition. Dieser Rückbau ist nicht böswillig, sondern dem Nahrungspsarsamkeitsdiktat unterworfen - so sind wir gebaut, so haben wir überlebt. Das muss beachtet werden. Daher ist der Rhythmus zwingend einzuhalten - zwei Mal die Woche, eine halbe Stunde auf dem Laufband stramm bergauf mit Maximalatmung und dann lernt ihr Euren Körper kennen - er wird selbststeuernd und vollautomatisch süchtig nach mehr Leistung.
Der "Sparsamst-Überlebens-Effekt" hat uns tatsächlich in die Massenhaftigkeit (Überbevölkerung) gebracht, aber die persönliche Gesundheit gibts nur durch Fitness und die gibts nur mit
" Anstrengen ! "
Noch was zum Nachdenken vom 16. Juni 2019
Die Berliner Zeitung von heute: Wechseljahre Symptome:
So erkennen Frauen und Männer, ob sie in den Wechseljahren sind
Mein Kommentar:
Immer fehlt das Wesentliche.
Warum sehr geehrte Damen und Herren, sind Hoden aller Säugetiere außen angebracht? Sie müssen kälter sein, als die Körpertemperatur im Innern des Leibes. Wenn Mann Unterhose und Hose trägt, sind sie genau so warm, wie im Innern. Potenz von Männern verlangt zwingend Frischluft - also Nacktheit, so oft es geht. (Lassen die Damen das zuhause zu?????) Sie tragen aber schon im Jungenalter Unterwäsche und Hosen. Nachdenken! - zuhause nackt und alles geht und zwar bis zum Tod. Bei Männern gibt es keinen Abbau der Hormone, aber zivilisatorischen Unsinn ohne Ende. Die Monopause bei Frauen ist sinnvoll, da bei älteren Müttern beide, Kind und Mutter, gefährdet sind. Bei Männern gibt es sowas nicht - wozu auch? Sind alle Krieger tot bis auf einen, kann wenigstens der nach und nach eine neue Sippe zeugen, solange er keine Hosen trägt, den ganzen Tag und die halbe Nacht, denn auch in unseren Betten ist es zu warm. Was im Artikel behauptet wird, sind nur Folgen des Vielfraßvielsaufniesportbiszurerschöpfung-Syndroms, also pure Zivilisation.
Machthunger
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Die Sache mit George Floyd und dem Ex-Polizist - Derek Chauvin - der ihn umgebracht hat, ist nur ein extremes Beispiel für absolut seltsame Interessen aller Menschenhirne.
Ein Hirn eines Esels oder eines Hirsches oder was auch immer, ist in der Lage, Auseinandersetzungen zu kreieren, die ganz sicher aus der Natur und nichts anderem entsprangen, als dem Trieb, zu gewinnen.
Diese Instanz haben wir in unseren Evo - Hirnen natürlich auch. Gerade bei dem mickrigen Menschen, aus dem der homo sapiens erst werden musste, der aber nahezu keine wirklich gute Chance in der Überlebensfrage gehabt haben kann, hat diese Instanz ihn zu seinem glasklar brutalen Überlebensanspruch umgebaut. Alle 14 Menschenarten haben es nicht geschafft, auf dem Planeten zu bleiben. Nur der mit dem Sapiens - Kick, kam auf raffinierte Ideen in allen Bereichen - langsam zwar - aber stetig. Die nur ihm gegebene Möglichkeit, Entwicklungen in der Umgebung zu erkennen und Verbesserungen in die Zukunft zu projezieren, haben uns zu dem überbordenden Massenphänomen werden lassen, das uns folgerichtig auch am Ende wieder vom Planeten runterwirft.
Der Punkt ist: unerträgliches Rangbedürfnis hat die Kollegen aus der frühen Menschenzeit zu den aggressiven Verbesserungssüchtigen werden lassen, die wir noch unverändert heute sind. Erfolg ist offensichtlich ein "besser sein" als Vorhandenes.
Der Drang den Anderen zu übersteigen, diente der Überlebenssicherung durch Weiterentwicklung in vielen Bereichen. Sprechen, Rechnen und Intelligenz, die Möglichkeiten abbilden kann, haben uns zu dem Massenphänomen werden lassen, das längst als größtes je entdecktes Übel auf dem Planeten gezeiht werden kann. Unser Denken in die Zukunft also, was sein könnte, zieht und drängt uns in Konkurrenz, die immer und überall und ausnahmslos die vorige Stufe herabwürdigt. Alles muss immer wieder verbessert werden und wird unvermeidlich zum Grab der vorigen Errungenschaften.
Was wir niemals stoppen könne, ist dieser Wahnsinn, um jeden Preis etwas zu erfinden, das anderes übersteigt und dann richtig Geld macht. Die Super-League ist nur ein Menetekel. Eine Verbesserung frisst die vorige Stufe einfach auf.
Der jeweilige Schöpfer triumphiert und da sind wir wieder bei den Herdenmenschen, die in Sippen mit einem halbwegs tragfähigen Revier auskommen mussten und sich Meter um Meter in die Zukunft entwickelt haben, mit Ideen zur Jagd, zur Konservierung und zum Anbau von lebenswichtigen Gütern. Häuser, Fahrzeuge, Kleidung und was auch immer, ist Ausdruck einer bestimmten Stufe, die der jeweilige Darsteller eben an sich schätzt und dies, um sich von anderen zu unterscheiden und sich selbst möglichst positiv zu fühlen. Genaue Bewertungen gibt es im Selbstbewusstsein sowieso nicht - also genügen selbst erfundenes Eigenlob und die Rituale, die sich im Spiegel bestätigt finden lassen oder im Hirninneren in Vergleichslisten zu diesem und jenem Besitz oder Können.
Projeziert in Großunternehmen und Staaten erkennen wir die eigentlichen Aspekte, warum die Welt nicht funktioniert. Alle wollen alle besiegen. Deshalb werden wir den Planeten am Ende verlieren.
Sie lügen und betrügen, was das Zeug hält, genau das identifiziert uns zu Gangstern von Geburt. Laschet will, mehr oder weniger verdeckt, Gas hierher holen und sich dabei profilieren. Er profiliert sich demnach gerne mit noch mehr CO2 - Emissionen. Das ist genau die Rücksichtslosigkeit, die in jedem Menschenhirn herumoperiert:
Für Erfolg ist alles recht und sei es noch so gegen die Menschheit!
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Im Altertum, eigentlich zu allen Zeiten wollen Machthaber wie Hitler, Stalin etc. alle anderen übertrumpfen. China will alle übertrumpfen! Alle wollen alle übertrumpfen!
Wenn sich alle Menschen anständig und würdig verhalten würden und sei es nur eine einzige Stunde lang, dann genügt es, dass genau ein einziger darin eine Chance wittert, sich abzuheben und nur eine Stunde später sind alle wieder Konkurrenten wie seit jeher.
Das wird nie enden -
jedenfalls nicht gut.
Ich war noch nie so stark, so schnell, so ausdauernd
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Alles, was recht ist, aber die Überschrift stimmt und das korrespondiert mit der überall zu hörenden Dauerausrede:
"Das ist nun mal das Alter!"
absolut nicht und niemals nicht.
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Nachtrag vom 5.6.2019 Headline aus doccheck:
Deutschland gehört zu den Spitzenreiten, was den Einsatz von Knie- und Hüft-Endoprothesen betrifft.
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Genau heute bin ich 67 Jahre alt geworden und habe das wirklich allererste Mal in genau zehn Minuten meine aktuellen 75 kg um 200 Meter senkrecht nach oben getragen.
10 Minuten mit 6 km/h ergeben bei 20 % Steigung auf dem Laufband schlicht und einfach 1200 Höhenmeter in 1 Stunde. In zehn Minuten also 200 Meter mal 75 kg = 15.000 kg um einen Meter hochgehoben.
Das sind 25 kg in jeder Sekunde der zehn Minuten. Mach das mal bitte mit irgendeiner anderen Übung. 25 kg in jeder Sekunde 1 Meter hoch zu heben und berichtet, wenn ihr es überlebt habt.
Worum geht es denn hier?
Bergauf gehen, ist absolut die einzige Übung, mit der man den ganzen Körper, nämlich jede einzelne Zelle im ganzen Körper mit Sauerstoff flutet. Der komplette Kreislauf: 1 Herz und dann 100.ooo km Blutgefäße, werden mit an Sauerstoff gesättigtem Blut erreicht und das schafft keine andere Übung, jede Zelle mit Sauerstoff zu fluten. Im normalen Betrieb sind immer nur wenige Körperteile voll versorgt und nur bei hoher und höchster Anstrengung profitieren ausanhmslos alle Zellen. Sowas wie Weihnachten und Ostern und Halleluja.
Denn, das eigene Gewicht nach oben zu tragen, ist die maximal mögliche Anforderung an den zweibeinigen Organismus, für die wir konstruiert sind. Es gibt sicher höhere Anforderungen, aber nur für kurze Zeit. Bergauf gehen kann unser Körper tagelang. Die Sauerstoffaufnahme ist deshalb so brutal, weil die allermeisten Muskeln insbesondere die Beinmuskulatur, (ohnehin das größte Paket) zusammen mit dem gesamten Rumpf, inklusive den Armen und dem Nacken raffiniert zusammenarbeiten muss. Alle nötigen Miniaturanspannungen, ohne die, das bergauf wandern niemals ginge, stabilisieren die Bewegung und sind hoch aufmerksam beteiligt und verbrauchen daher natürlich jede Menge Energie und Sauerstoff.
Ergänzung vom 3.5.2019, dazu gehört auch der glutaeus maximus, der große Arschmuskel; guckst Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_gluteus_maximus - beug Dich vor beim Hochgehen und er sagt Dir, wo er sitzt. Einfach ganz lange Schritte machen, dann erzählt er dir vom mächtigen Arschmuskel.
Bedenke, dass wir ein Bein in der Luft weiter vorne und weiter oben aufsetzen müssen. Das bedeutet, dass wir mit einem Bein gehen, nicht mit zwei und wir dürfen dabei nicht stolpern oder fallen. Das ist höchste Konzentration für unser Körpersteuerungssystem - den Bewegungskoordinator, der hunderte Muskelfasern ansteuert, um das Kunstwerk fertig zu kriegen.
Bewunderung ist angesagt. Jedoch die allermeisten bemerken die Kunst unserer Körper überhaupt nicht, weil sie nur latschen und nicht kraftvoll gehen.
Ein Hoch auf unsere Zweibeinkonstruktion.
Kein anderes Tier kann das, was wir können:
Auf einem und gemeint ist das selbe Bein zu hüpfen ist nur uns Menschen möglich. Unser "Hüpfrechner" ist einmalig. Er muss das Hüpfbein beim Herunterkommen jeweils vorausberechnet dahin bewegen, dass der Gesamtschwerpunkt axial genau darüber auftrifft. Sonst würden wir immer fallen. Das ist Hightec ohne Ende - und nur uns zugänglich. Hüpft vor dem Spiegel und seht hin, was der hüpfende Fuß macht!
und nochmal:
Ein Hoch auf unsere Zweibeinkonstruktion.
Joggen, was früher Dauerlauf hieß, ist jedenfalls für Neuanfänger im Wiederaufbausport nicht die richtige Methode. Der Grund ist in der Hauptsache, dass Joggen nur auf den Knochen, den Gelenken und den Reflexmuskeln stattfindet.
Ergänzung vom 3.5.2019, Joggen heißt trotten. Trott ist der langsame Gang der Pferde. Das bedeutet korrekt, dass Joggen die enrgiesparsamste, halbwegs rasche Fortbewegung ist. Wenn lahme, zivilisierte Nichtstuer sich ändern wollen, ist bergauf gehen, die einzige richtige, nachhaltige und alternativlose Anstrengung des Körpers eines Menschen.
Zum Joggen sollten die benötigten Einzelteile jedenfalls gut vorbereitet sein.
Was man zum Joggen braucht, sind abgestimmte geübte Beinmuskeln, die gemeinsam mit den ganzen Rumpfmuskeln die Koordination bewältigen und im Team zusammen mit den Sehnen und den Gelenken auf die Gewichtslast bei jedem Fall in den nächsten Fuß korrekt und hinreichend abfangend reagieren.
Das klappt bei untrainierten Beginnern ganz sicher nie. Daher verletzen oder überanstrengen die meisten ihren maladen Leib sofort - leiden - und lassen den Scheißsport lieber wieder sein.
Einfach auf dem Laufband bergauf gehen - 2,5 km/h zum Anfang. Zweimal die Woche eine halbe Stunde. Immer mit maximaler Steigung und tüchtig atmen. Das muss man auch erst wieder lernen, wie man maximal viel Sauerstoff in die Lungen kriegt.
Beim Joggen gelingt es ganz sicher nicht, tief zu atmen, denn dafür benötigt die Lunge Training und der Läufer Konzentration, was Laufanfängern generell nicht gelingt.
Ich habe vor 19 Jahren mit dem Fitnessstudio angefangen. Da gingen manchmal welche so komisch auf dem Band bergauf. Ich hab‘ das dann irgendwann nachgemacht.
Der Vergleich ist schräg
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aber überaus erhellend !
Untertitel Demenz und Alzheimer lassen grüßen!
Der Vergleich ist zwar schräg, aber er hat etwas = nämlich eine sinnige Idee, wie man erklärt, dass unser Körper eine ganz bestimmte Bewegung benötigt, um eine absolut unerlässliche evolutionär geforderte Leistung hinzukriegen.
Gemeint ist der sogleich beschriebene Vergleich zwischen der Leistung des Gewichthebers, Robert Joachim, im Training und die wichtigste Leibesübung für alle Menschen.
Menschen können nur gesund im besten Sinne sein, wenn sie bergauf gehen - als Training auf dem Band und nicht im Gelände.
Warum??
Siehe den Artikel in der Berliner Zeitung von heute:
Im März bei der EM in Bukarest kam Joachim auf 311 kg gesamt, 138 kg im Reißen, 173 kg im Stoßen. Im Training bewegte Joachim bisher bereits an die 50 Tonnen pro Woche, was ungefähr einem vollbeladenen Sattelzug entspricht.
50 Tonnen pro Woche vom Boden bis zur Hochstrecke sind das etwa 2 Meter.
Also 100 Tonnen je Woche um einen Meter angehoben. Das benötigen wir für den Vergleich mit dem bergauf gehen.
Ich habe am letzten Sonntag so nebenher auf dem Laufband bei 5,6 km/h und 20 % Steigung in 22 Minuten 30 Tonnen 1 Meter hoch getragen (mein eigenes Gewicht - aktuell 75 kg – im Fitnessstudio ununterbrochen seit 11/1999, und trotzdem ein maximales Gewicht für 1 ½ Jahre bei 105 kg rund um 2007-2008).
Wenn ich bei 75 kg und 5 km/h die 20 % Steigung zurücklege, muss ich genau 80 Minuten gehen, um mit meinen 75 kg 100 Tonnen genau wie unser Gewichtheber einen Meter hochzuheben.
Robert braucht eine Woche um das hinzukriegen, ich nur 80 Minuten.
Eine Woche gegen 80 Minuten – jetzt nachdenken.
Mit unserem Körper hat die Evolution den absoluten Hit hervorgebracht. Einen auch nur annähernd so leistungsfähigen Körper, wie unseren, gibt es nirgends – nicht einmal ansatzweise.
Der Haken ist ein kleine aber absolut entscheidende Leistung.
Das ist es: das eigene Gewicht nach oben tragen – mithin bergauf gehen, ohne Hilfen und ohne feste Schuhe, also keinesfalls für untrainierte im Gelände. Das ist wirklich riskant.
Die Natur hat nicht geplant, dass wir 15 Stunden sitzen, etwa eine Stunde herumschlurfen und 8 Stunden schlafen.
In der Natur gibt es keine immer ebenen Gehwege. Es geht immer bergauf und klar, ebenso häufig bergab.
Wir haben die Natur im Sinne selbstverständlicher körperlicher Anforderung aus unserem Leben eliminiert. Wir gehen bestenfalls auf Treppen bergauf, dabei wird aber unser Fuß nicht benutzt, nur flach aufgesetzt und das Gewicht unrhythmisch ohne vorwärts abzurollen hochgedrückt. Es ist eher ein wuchten, denn eine flüssige Bewegung.
Am Anfang der Entwicklung stehen zwei einwärts gedrehte Stellen an unserer Wirbelsäule – unten direkt über dem Becken und direkt unter dem Kopf.
Unablässig ist das das Ende des Baumbewohners. Der muss den ganzen Tag sitzen können – hat also die auswärts gedrehte normal Wirbelsäule am unteren Rücken. Der Nacken trägt ebenfalls hinten nach außen rund den Kopf nach vorne hängend zum Fressen und weil das Sitzgewicht so energiefrei ausgeglichen wird. Sitzen ist für Baumbewohner konstruiert absolut richtig evolutioniert.
Sitzen ist für aufrecht gehende homos absolut falsch.
Durch die zwei einwärts geformten Bögen stehen wir und gehen wir nahezu energiefrei. Genauso energiefrei, wie die Affen sitzen. Zum Stehen sind wir natürlich nicht gedacht. Aber beim zweibeinigen gehen, benötigen wir lediglich eine leichte Beugung der Beine im Knie, eine geringe Bewegung im Beckengelenk und schon kommen wir vorwärts. Die Beine gehen nahezu energiefrei durch Gewichtsverlagerung auf das am Boden gebliebene und energiefrei zur Seite gelegte Körpergewicht indem das angehoben Bein kaum energiebedürftig nach vorne schwingt, da es ja gerade hinten war und setzt sich für den nächsten Schritt zur Gewichtsaufnahme nahe an die Mittellinie.
Niemand außer uns auf diesem Planeten kann das mit so ausgeklügelter Raffinesse, wie wir Menschen.
Das lässt sich leicht ablesen bei unserem absolut unanfechtbaren Kunststück, das nur wir können.
Wir hüpfen mühelos auf einem Bein. Das kann man bei allen Kindern und ihren Hüpfspielen ohne Mühe erkennen. Aber das können nur Menschen – sonst niemand.
Nur weil wir eine über die Muskulatur derart ausbalancierende Wirbelsäule für die kraftfreie aufrechte Fortbewegung haben, nur dadurch konnte unser alles entscheidender Bewegungsrechner sein Kunststück erlernen. Er und nur er, kann ausrechnen, wenn der Körper auf einem Bein weg von der Erde abgehoben ist, wo das gleiche Bein exakt aufgesetzt werden muss, damit die Landung auf dem gleichen Bein ohne Wackeln gelingt und erneut in einem Zug aus dem Abfangen wieder hochzuhüpfen erlaubt.
Genau der Rechner ist es, der in der Weiterentwicklung aller Sport und Akrobatikkünste den Menschen zum absolut höchsten und einzigartigsten Wesen mit beachtlichem Abstand auf unserm Planeten erhoben hat.
Hätten wir die ausgeklügelte Wirbelsäule nicht, hätte eine Rechnerentwicklung gar nichts genutzt.
Diese Doppel – S – Wirbelsäule ist tatsächlich der einzige wirklich unerlässliche Trigger für unsere unerhörte Überlegenheit als Spezies insgesamt. Die ihr zu verdankende Öffnung, einfach schlicht alles lernen zu können – klettern, fliegen, schwimmen und tauchen, dreifachen Salto, Judo und Schleuderbrett und alle Equilibristikdarbietungen sind diesem S zu verdanken.
Ich steigere mein Loblied noch ein wenig. Bei uns einzig übrigen Menschen von etwa 13 Menschenarten wird eine winzige Anpassung den ersten Schritt für die heutige Höchstentwicklung eingeleitet haben.
Die einzigartige Ausbildung dieses Bewegungsrechners ergibt noch eine weitere entscheidende begnadende Fähigkeit.
Nur wir können mit Werkzeugen auf die Ferne jagen. Spuckende Fisch können das auch. Klebrige Wurfzungen schaffen das auch.
Den Speer zu werfen, den, Pfeil abzuschießen, ein Blasrohr zu nutzen und dergleichen mehr, sind nur möglich durch den Hightec-Rechner, der wie beim Hüpfen in die Zukunft rechnen kann. Die Hüpfbewegung auf einem Bein erfordert eben das Kunststück, vorzeitig die Muskeln für die nötige Bewegung auf die exakt zum bald landenden Wirbelsäulen-S mit einem Bein exakt zu landen und sofort wieder hochzufliegen etc.
Der raffinierte Rechner kann also von Hause aus Flugaufgaben kalkulieren und die Bewegungen dazu auszuführen, so haben wir sehr wahrscheinlich alle unsere Bewaffnungen auf die Ferne entdeckt – entwickelt.
Ein Beispiel:
Im Zusammensiel zwischen Augen und Reaktion erkennt man das Tempo des Rechners.
Auf dem Motorrad bei 80 km/h und halb geöffnetem Visier. Die Augen sind zwar abgeschirmt, aber dennoch hat der Luftzug ein an der unteren Kante angeschlagenes nicht kleines Insekt direkt auf mein linkes Auge befördert. Der Treffer war hart und das Auge geschlossen. Das Insekt habe ich weder vorher noch nachher gesehen, aber deutlich gespürt. Im offenen Auge hätte es fraglos Schaden angerichtet. Bei 80 km/h und 15 cm Abstand vom Visier zum Augendeckel kann vom Anschlag bis zum geschlossenen Auge nur (80 km/h = 22 m/sec ./. 15 cm = eine 145-stel Sekunde ~ 0,007 sek vergangen sein. Ein Wimpernschlag dauert lt. Wikipedia 100 Millisekunden. Der Treffer an der Scheibe hat das Insekt sicher verlangsamt, aber dennoch bleibt die Frage, wie geht das, wenn man es nicht einmal sehen kann.
Der Evo arbeitet maschinensprachlich. Was wir im Hirn präsentiert bekommen, ist für die Nachdenkerorgane verlangsamt. Die ganz schnellen Reaktionen erfahren wir nicht. Bestes Beispiel sind unterwartete Stürze und dabei ablaufende Reaktionen. Sie sind unwillkürlich und dafür enorm schnell und präzise. Keine Welt für unsere Erfahrungen – einfach zu schnell.
Der geneigte Leser stelle sich vor einen Spiegel und hüpfe dort auf einem Bein und beobachte dabei, wie der hüpfende Fuß, das Problem mit der unerlässlich exakten Landung löst.
Der Rechner berechnet unsere Flugbahn, ermittelt in die Zukunft hinein, wo genau der beste Schwerpunkt am Boden sein wird und sagt allen Beteiligten früh genug, was dazu zu tun sei.
Und auch diese Leistung teilt er uns einfach nicht mit, denn das würde nicht helfen, sondern stören.
Das unumstößliche Ergebnis all dieser Überlegungen vom Gewichtheber bis zu unserm auf einem Bein hüpfenden Speerwerfer ist folgendes:
Alle Menschen müssen unabänderlich in modernen Zivilisationen – einfach nur um körperlich gesund zu bleiben, das exklusivste Kunststück ausführen, das alle entscheidenden Grundbedingungen unserer Existenz bedient und es so auf dem Niveau hält, das uns ohne Demenz und Rollatoren bis zum Tode leben lässt.
Der Verdacht ist nach diesen Überlegungen sehr wohl der, dass die Unterforderung des Superrechners für das aufrecht gehen, Folgen hat und er seine Fähigkeiten mangels Nutzung zurückbildet.
Der Gleichgewichtsrechner, der normalerweise ständig auf Höchstleistung ausgerichtet rechnet, wird bei langsam gehenden älteren Menschen nicht mehr gereizt. Er kann seine Fähigkeiten, da nicht trainierend, nicht erhalten. Er erfährt keinerlei Jubel, da er seine Leistung nicht einsetzen darf. Drei Bälle zu jonglieren macht ihn froh. Auf einem Bein zu hüpfen begeistert ihn. Zwischen Autos hindurch zu rennen, lässt uns lächeln. Rückwärts mit dem Fahrrad die Kellertreppe runterzugehen gefällt ihm und Vieles mehr. Der Körperausrichterechner ist der Kern aller unserer Bewegungen und wird er unterfordert, ist Demenz, Alzheimer und körperliche Hinfälligkeit jedenfalls eher zu erwarten, als bei fitten beweglichen und sich bewegenden Menschen.
Es handelt sich hier nicht um ein paar Leute, sondern um die ganze überzivilisierte Menschheit, die ihren Ursprung leugnet oder vergessen hat, was aber auf das Gleiche hinauskommt.
Das Alter ist immer schuld. Ich bin gestern von einem Fußgänger zur Vollbremsung gezwungen worden. Beide Felgenbremsen reaktionsschnell zu fest angepackt und über den Lenker mit einer Hechtrolle auf der Straße gelandet. Nur Schrammen an den Knien. Die Hände habe ich zum Abfangen benutzt, sind aber unbeschädigt. Die Rolle, weiß ich nicht, weil alles so schnell ging. Ich war in einer viertel Sekunde wieder auf den Beinen und ich bin 66 Jahre alt.
Aller Sport – hochgepriesen – kann das einzige für unseren unteren Rücken und die entscheidende Superrechnereinheit dem Balancekunststück nötige Training nicht ersetzen.
Alles gelingt, mit bergauf gehen auf dem Laufband.
Die Kraft, das eigene Gewicht nach oben zu tragen ist in der Konstruktion bedingt. Deshalb muss diese Anforderung existentiell unerlässlich bedient werden. Der Vergleich mit dem Gewichtheber zeigt den Effekt. Man muss es nur regelmäßig machen und dranbleiben.
Der Rechner hat so viel Spaß daran, der will ganz von alleine immer wieder auf das Laufband.
Anfangen mit 2,5 km/h immer auf maximal steil stellen und die Arme auflegen. Der untere Rücken lernt nämlich erst durch das Training seinen Job wieder – das dauert einige Zeit. Atmen, was das Zeug hält, dann gehen die Beine auch weit genug. Halbe Stunde reicht. Und sobald der Körper das Spiel kennt, das Tempo anheben. Reicht die Luft nicht, ein wenig zurückdrehen und die Zeit einhalten - niemals aufgeben – nur das Tempo reduzieren.
Wer das bergauf gehen eine Weile macht, wird genau wie ich, erkennen, dass unser ursprünglich für maximale Energieersparnis gebauter Körper locker eine Million Ausreden zur Verfügung hat, uns einzureden, dass das nicht sein Plan ist. Wer die Zeit einhält, erfährt, dass der auch das glatte Gegenteil mit ebenfalls einer Million Ideen zum Leistungsansporn bereithält. Er argumentiert mal dies und mal das, einfach den Plan einhalten. Die beiden Pole sind entgegengesetzt. Gleichzeitig will er Energie sparen und andererseits höchste körperliche Anstrengung meistern. Beides ist für die Spezies wichtig und so müssen wir beides bedienen.
Joggen findet auf den Knochen statt. Sehnen und Muskulatur reagieren reflexartig auf den Bodenaufschlag und spannen sich. Für unbenutzte Gelenkflächen, kaum benötigte Sehnen und Sehnengeflechte wie in Fuß und Knie und Hüfte sind nicht elastisch genug und mangels Training und mangels Kälte nicht genug vorgespannt. Ich weiß, dass viele Menschen im Laufen verständlicherweise ihr Heil sehen. Aber unsere Körper sind dazu nicht bereit. Beim Joggen wird der Rücken nur als Stoßdämpfer benutzt und da er nicht trainiert ist, macht er das nicht wirklich gut.
Langer Vortrag:
Kurzum: Die Beine sind es bei uns, Leute. Die Beine müsst ihr nutzen.
Sie sind der absolute Knaller an der Konstruktion Mensch.
Der Beweis
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Einen schöneren Beweis kann ich mir nicht vorstellen - und ich meine nicht die Mathematik.
Das Evo-Hirn rechnet Tag und Nacht alle sensorischen Daten immer und immer wieder und nochmal und nochmal ohne Unterlass.
Leider kann es nicht in Sprache rechnen, daher ist es aber auf der anderen Seite viel schneller und hochpräzise. Beides geht mit der Sprache, mit der wir Telli denken und alternativlos kommunizieren, nicht.
Deshalb blitzen bei uns „Einfälle“, und schenken uns leuchtende Weisheiten, die sich durchaus überirdisch anfühlen.
Logik:
Die Durchlässigkeit zwischen der Maschinensprache und unserer Kommunikationskrüppel-methode ist im Wachzustand nicht vorhanden. Es gibt aber offenbar im Schlaf eine Phase, in der der Evo Zugang zum Telli – Sprach – Hirn in Zeitschlitzen nutzt, um Berechnungsergebnisse „Erkenntnisse“ an uns „Oberirdische“ abzuliefern.
Auffallend ist der Aspekt, dass die News immer brutal kurz und endgültig sind. Schreibt man den Gedanken nicht gleich auf, ist er weg und zwar meist für sehr lange. Das deutet auf einen eher ungewöhnlichen, kurzen Kontakt zwischen unter- und oberirdisch hin. Die Folge ist, dass die Übermittlungen superschlau und „sensorisch – intellektuell“ zwar bewiesen sind, aber in unserem Tellisprech erneut sperrig und mit Übersetzung in Alltagssprache extrem schwer zu vermitteln sind. Die Geistesblitze sind tatsächlich Geistesblitze. Deren Ausformulierung findet dann sprachmittelbedingt wieder in komplizierten Abhandlungen – wie der vorliegenden - statt.
Gedanken - Übertragung zwischen Evos funktioniert aber häufig. Paare und Freunde haben oft die gleichen Einfälle oder die gleichen Antworten im selben Moment. Hier öffnet sich ein zweites Mal die Idee, dass wir sehr wohl perfekt die Umwelt und alles, was passiert analysieren und bewerten und speichern können, allerdings in einem Rechner zu dem wir nur begrenzten Zugang erhalten. Die Rechnungen kriegen wir nicht mitgeteilt. Logisch; denn die Natur muss reagieren und nicht erst nachdenken, wieso der Säbelzahntiger so hungrig aussieht und unverständlicherweise den Rachen weit aufreißt. Das Problem ist, dass der Evo rechnet und nicht spricht. Der Übersetzungscomputer im Telli, ist dem Evohirn weit unterlegen.
Daher funktionieren Menschen in Massen niemals effektiv. Sie sind durch den Nachteil begrenzt, alles in ihnen vorhandene Wissen nicht einmal in kleinen Teilen in ihrem Tellihirn präsent halten zu können und schon gar nicht die komplexen Zusammenhänge interpretieren zu können. Daher glauben immer viele an das und die anderen an das Gegenteil.
Und schon sind wir bei den Religionen und Weltanschauungen und deren Unvereinbarkeiten, die hienieden die großen Probleme, Verfolgungen, Ausrottungen, Kriege und jedwede widerliche Feindseligkeit verursachen.
Mit einem Wort; das ganze Leid der Welt !
Kurz:
Durch unsere „Dummheit“ sind wir nicht in der Lage, mehrere Aspekte in unserem Kopf nebeneinander als gleichwertig zu akzeptieren. Unterscheidungen, die sich uns entgegengesetzt einprägen, zwingen uns zur Wahl, dies oder das und damit sind wir auf dem Holzweg. Beides im Hirn zu ertragen, übersteigt unsere sprachlichen Fähigkeiten. Wir müssen uns entscheiden, für dies oder eben für das. Richtig und falsch akzeptieren wir niemals gleichwertig, das können wir nicht, und daher bekämpfen wir jeden entdeckten Abweichler bis auf‘s Blut. An einer einmal gefassten Meinung halten wir fest, als hinge das Leben selbst daran!
In Wahrheit ist das Leben quirlig, schnell, rasant, interessant, in seiner Vielfältigkeit verwirrend und uns gnadenlos überfordernd. Folglich kann aus uns nie etwas wirklich Wertvolles etwas Einheitliches werden, das Leben in allen Aspekten achtet und schützt, da wir es einfach nie verstehen werden, weil, wir Gegensätze nicht aushalten können.
Und nun der Ausschnitt, aus dem Interview, der alle diese Schlüsse beweist:
Einen schöneren Beweis kann ich mir nicht vorstellen.
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Ich musste mich auch in viele Dinge einlesen. Man kämpft mit den Theorien herum und versteht es erst einmal nicht. Man versucht, mit Leuten zu reden und die erklären einem dann langsam, wie das alles funktionieren soll. Viele Fragestellungen beschäftigen einen auch über viele Jahre hinweg. Zum Beispiel habe ich mehrere Jahre lang intensiv versucht, die Gewichts-Monodromie-Vermutung zu lösen und verschiedene Beweisansätze entwickelt. Mehrmals dachte ich, dass mir der Durchbruch gelungen ist – nur um einen Monat später einen subtilen Fehler im Beweis zu finden. Die Vermutung ist bis heute offen. Man braucht als Mathematiker eine hohe Frustrationstoleranz.
Wie ist es denn, wenn Sie an einem bestimmten Punkt gar nicht weiterkommen? Der Soziologe Niklas Luhmann sagte einmal, er würde dann an dem Problem nicht weiterarbeiten und etwas anderes machen, irgendwann käme die Lösung dann schon. So mache ich es auch.
Auszug aus dem Intervew mit Peter Scholze, dem Fields-Medaillen-Preisträger 2018
„Mathematiker brauchen eine hohe Frustrationstoleranz“
Von Michael Hesse 16.08.18, 16:15 Uhr ::: Berliner Zeitung
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Vermutung: Die Geistesblitze sind nur logisch erstellte Berechnungsergebnisse. Da diese sich niemals präzise wiederholen, sind sie nur extrem kurz verfügbar und damit nur kurz übertragbar.
Der Evo speichert nicht einzelne Ansichten, er baut keine Bibliothek auf, sondern schleudert mehr oder weniger oft, aktuelle Berechnungen in die Oberstufe, was uns dann im Alltag als Verhalten begegnet und beim Gegenüber Stirnrunzeln und große Augen durch hochgezogene Augenbrauen verursacht.
Dies bemerkend, reagieren wir blitzartig mit Anpassungsversuchen und beschönigen das, wovon wir glauben, dass es gerade nicht gut angekommen ist.
Alles dient unserer Akzeptanz beim Gegenüber und da hat die Wahrheit nun eigentlich wenig zu suchen.
Unsere Notlage in Urzeiten hat uns zu Schimären werden lassen, was den modernen Großgesellschaften freilich nicht dienlich ist.
Alle in der Geschichte zu findenden Uniformierungsaktivitäten – oft, brutal und grausam durchgesetzt - kämpfen gegen diese Individualitätsveranlagung und versuchen sie zu eliminieren.
In den Armeen und an Arbeitsplätzen geht das einigermaßen, weil Nachteile, wie Strafe oder Geringbewertung, vom Individuum gemieden werden.
Kaum auf dem Heimweg jedoch, sind sie wieder Vollindividualisten, die die Welt durch ein Schlüsselloch sehen und fest glauben, dass das, was sie durch das Loch sehen, die wahre Welt sei.
Klar, kurz, treffend: (ergänzt am 26.8.2018)
Der Evo ist der Intelligente von uns beiden. Und natürlich war er es schon, bevor wir sprechen konnten. Der Telli jedoch benötigt das Großhirn, um aufschreiben zu können, was er an sich so großartig findet und viel umfangreicher, was er an all den anderen nicht leiden kann und warum.
Nur weil das Vermitteln über Sprache extrem aufwendig ist, wurde das Großhirn so groß und alle Bibliotheken der Welt beweisen eindrücklich, dass es nicht in der Lage ist, etwas kurz und knapp zu organisieren und an andere zu vermitteln.
Daran krankt die Welt und das, so vermute ich, wird sich nicht ändern.
Homo habilis, der findige Mensch - war clever, aber noch kein Erzähler. Unterrichten musste er können, das ging dann eher durch zeigen.
Intelligenz ist nicht im Großhirn verdrahtet und nicht auf das Bibliothekshirn angewiesen.
Das rasend schnelle Evohirn ist dessen Spender von Erkenntnis und Weisheit und nur es erlaubt dem Oberstübchen, seine Wertsachen anderen zu vermitteln.
Kein Wort von mir !
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Dr. med. Thomas Georg Schätzler
Wie macht man das mit der Fitness im Alter?
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Anstrengung spürt man, wenn der Atem nicht reicht. Das nimmt der Körper ernst. Wenn die Sauerstoffzufuhr nicht reicht, legt er den Schalter um.
Bei absinkendem Sauerstoffgehalt in den benutzten Muskeln entscheidet sich die Atmung für Verlangsamung der Atmung. Die Ermattung des Muskels signalisiert "aufhören".
Daran sind Zivilisationsmenschen gewöhnt. Da sie nicht fit sind, reagiert der Körper so und läutet Schonung ein. Das ist ein Teufelskreis. Dieses Verhalten ist für Kranke konzipiert. Wenn Krankheiten geheilt werden müssen, ist heftige Anstrengung kontraproduktiv. Dort stellt der Körper auf Schonung, weil er nicht alle Prozesse gleichzeitig bearbeiten kann. Anstrengung erschöpft und löst sich ab mit Regeneration, so ist das gedacht.
Um einen Couchpotatoe richtig zu inspirieren, muss er deshalb folgendes wissen.
Die müde Fitness gibt es nicht nur in einem Muskel. Es ist direkt und unvermeidbar die Blutzufuhr, die Sauerstoffaufnahmefähigkeit, die matte Blutzurückführung und einiges mehr.
Das Herzgehirn (es hat ein eigenes Nevernsystem um sich herum) regelt zuvorderst den Sauerstoffbedarf für sich selbst - ziemlich logisch - nicht wahr!?
Sind die Beine schon nach wenigen Schritten oder Treppenstufen schwer, ist einfach alles betroffen, nicht nur die Beine.
Man muss nur absichtlich und gegen den Ermüdungstrend tief und schnell atmen, das stoppt diesen Reiz sofort. Der Sauerstoffspiegel steigt schnell an und die Müdigkeit ist weg und die Verbrennung läuft dann richtig hoch, weil eine Grenze überschritten wurde. Das muss man immer machen, wenn man müde wird, macht bloß keiner. Den heutigen Menschen fehlt einfach die Erfahrung, was unsere Körper draufhaben, wenn ein hungriger Bär hinter dir her ist. Die Zivilisation versteht halt die Evolution nicht.
Die müden Beine überwindet man mit Extraluftzufuhr. Das Herz muss da mitmachen. Es reserviert aber unerlässlich den letzten Sauerstoff führ sich, vor allen anderen bedürftigen Teilen. Wer ernsthaft an seine Grenzen geht, merkt das deutlich, denn das Herz entzieht dem Hirn den Sauerstoff, wenn kein weiterer Sauerstoff mehr abgegeben werden kann. Man kann dann nicht mehr rechnen. 1,5 km gelaufen, wieviel ist das senkrecht hoch bei 20 % Steigung?
Warum?
Auf der Flucht, muss der Ötzi nicht rechnen, sondern rennen können. Die Organisation der Sauerstoffzuteilung zu den Beinen, sorgt so dafür, dass der Ötzi erst nach gelungener Flucht nachdenken kann, wieso er noch lebt. Während der Flucht (hohe Anstrengung) klappt die Rechnerei einfach nicht.
Das passiert, wenn man auf dem Laufband bergauf geht! Nach kurzem wird mehr Sauerstoff benötigt. Ignoriert man die müden Beine und die Schmerzen und atmet einfach mit Vollgas und flugs gehen die Beine wieder, aber der Kopf lässt nach.
Diese sauerstoffarme Stelle, an der der Körper stopp sagt, ist die Grenze, die bei jedem Training angekratzt werden muss. Wird sie ignoriert und aktiv überatmet, löst genau das den Aufbau aus. Der Grund für den Köper ist, wat mutt, dat mutt. Er kann nicht entscheiden, wann was getan werden muss, er merkt am ernsthaften Willen, am gewollt heftigen Atmen, dass Vorrang herrscht. Wir können uns willentlich verausgaben und wer fit werden will, muss das dem Körper öfter abverlangen.
Alle Muskeln um die Blutgefäße kapieren, worum es geht. Sie verbessern sich rasch. Was bedeutet, dass das Herz bei fitten Arterien (sie sind muskelummantelt) nur den Anstoß für eine Blutpumpwelle liefern muss und alle Arterien schieben den Impuls kontinuierlich weiter, wie wenn man mit zwei Fingern einen elastischen Schlauch ausstreicht.
Leisten fitte Arterien diese Impulsarbeit durch das ganze arterielle System, wird das Herz gering belastet. Fitte Arterien pumpen auch durch die Lunge fit. Mehr Blut mit mehr Sauerstoff gibt den Muskelzellen die Chance sinnvoll weitere Mitochondrien innerhalb der Zelle zu bilden. Hat die Zelle mehrere kleine Kraftwerke, kann sie einfach länger mehr Energie bereitstellen und die Muskeln werden besser. Freilich wachsen sie auch durch angeforderten Aufbau weiterer Zellen, aber die innere Leistung einer einzelnen Zelle steigt ebenso an. Beide Effekte zusammen verbessern Kraft und Ausdauer.
Da haben wir es wieder: Auf dem Laufband aufwärts gehen, ist völlig ungefährlich. Tief atmen, führt zu den beschriebenen Effekten = Fitness im ganzen Körper.
Denn passivere Blutgefäße,die Venen, haben weniger Muskulatur zwischen den Wänden. Sie müssen beim Zweibeiner alles Blut wieder zum Herz zurückfördern. müssen aber nicht so kräftig pumpen. Sie werden durch Venenklappen unterstützt. Die verhindern, dass das Blut zurücksackt. Sind die Venen nicht fit, leiert das nicht weggedrückte Blut die Gefäße aus und es bilden sich Krampfadern. Das Blut staut sich, wenn der Inhaber nur sitzt. Nur wenn die Venenmuskeln tagtäglich hinreichend angefordert werden, unterbleibt das. Ohne Aktivität der Beinmuskeln geht das aber nicht.
Bergauf gehen ist für Zweibeiner eine geniale Übung. Alle Muskeln, die dem aufrechten Gang dienen, müssen nun arbeiten. Abwechselnd rechts und links das Bein jeweils höher und weiter vorne aufsetzen spannt praktisch alles an und löst sich wieder. Wegen der fürs Gleichgewicht nötigen ausgleichenden Haltekräfte in allen Körperteilen werden von den Zehen bis zum Kopf beim bergauf gehen praktisch alle Muskeln die der Fortbewegung dienen benutzt - und das sind fast alle.
Unser Körper ist genau dafür gebaut. Aufrecht gehen. Bergauf ist es jedoch sich selbst tragen und heben, um jeweils 10 - 15 cm je Schritt.
Ötzisport einfach.
Wahnsinn, was die alles von Rückenschmerzen wissen, nur nicht, woher sie kommen und wie sie ohne große Mühe verschwinden. Kurz und knackig, keine Wissenschaft, echte Selbsterfahrung. Genau das, was unseren unteren Rücken matt werden lässt, machen Zivilisierte dauernd, nämlich sitzen. Das eigene Gewicht nach oben tragen, ist natürlich entwickelt, sitzen nicht. Fürs hochgehen benötigt man die Muskeln am Gesäß und darüber. Und wer auf dem Band bergauf geht, spürt ganz schnell die unteren Rückenmuskeln und stützt sich alternativlos mit den Händen ab. Einfach bergauf gehen. Die Muskeln merken sofort, dass sie nicht fit sind und melden es. Steil aber langsam und keinesfalls Treppen. Das Abrollen mit den Füßen ist entscheidend für die natürliche Gehweise.
Der Autor: ehemals 105 kg, jetzt 80 kg, geht fit mit 5,5 km/h 20% steil 10 - 30 Minuten. Anfangen mit 2 oder 2,5 km/h aber steil (20%), übertief und stark atmen, mehr muss nicht. Pfadfinderehrenwort
Zweibeiner, also wir, haben die unglaublichste und mit Abstand eleganteste Körperkonstruktion und verstehen das immer noch nicht.
Die Konstruktion macht alle Bewegungen möglich, Equilibristik und Verrenkungen aller Art. Salto und Salti mit Drehungen und krude Mischungen von beidem. Sprünge mit dem Einrad, dem Zweirad und auf Stelzen und unendlich mehr.
Wikipedia listet 525 Sportarten auf. Kennen sie ein Tier, das jemals so etwas probiert hat?
Ausgerechnet der entscheidende, der Punkt ist, ein Querriegel (unser Becken) verbindet die beiden Beine und setzt auf seine Mitte hinten, die Wirbelsäule – alles nur einzelne Stückchen in S - Form übereinander angeordnet.
Am zweiten Querriegel, dem Schultergürten sind die Greiforgane angebaut. Direkt über dem unteren Querriegel, dem Becken, knickt die Säule nach vorne, um das Gewicht in die Längsachse auszubalancieren. Dies nach vorne gebogene Stück wird fixiert durch die raffiniert angeordnete untere Rückenmuskulatur. Für aufrecht gehende Menschlein, ist das der Punkt um den sich alles dreht.
Sind diese Muskeln fit, rennt Ötzi den Berg hinauf. Wenn nicht kraucht er, da die Muskeln ihn nicht bei Vorlage nach vorne aufrecht halten können. Sie tun höllisch weh. Weil sie so wichtig sind. Je wichtiger, desto weh.
Bergauf gehen, aber nicht auf Treppen, hat außerdem einen extrem positiven Gag im Rucksack. Da der Körper „Dein“ ganzes Gewicht tragen muss, wird ihm das bei häufiger Anwendung schnell zu viel und er speckt ab. Nein, nicht wegen verbrauchter Kalorien, sondern einfach nur, weil es ihm zu blöd ist, mehr zu tragen, als nötig ist.
Niemand muss das glauben, nur probieren.
Schaut mal, dann seht ihr scho...!
Kleine Rechnung noch, um zu beeindrucken:
80 kp Körper, mit 5 km/h 1 Stunde lang mit 20 % Steigung auf dem Laufband bergauf gehen heißt:
80 kp x 1000 Meter senkrecht hochgetragen = 80.000 kp einen Meter hochgehoben. Oder umgerechnet zwei voll beladene 40-Tonner LKW um einen Meter angehoben. Das fetzt die fetten Zellen nur so weg. Die Lunge wächst über sich hinaus, die Arterien schubsen die Blutwelle so gekonnt rhythmisch voran, dass das Herz jubelt. Der ganze - wirklich der ganze Körper wird übersatt mit Sauerstoff geflutet. Er erreicht einfach alle Zellen, denn bei dem Gang wird jede Zelle aufgeladen.
Wichtig ist mit anwachsender Fitness auch Sport mit anderen zu machen. Volleyball, Tischtennis, Badminton, was auch immer. Koordination, Reflexe Ausweichbewegungen, sprinten, stolpern und dabei möglichst aufrecht zu bleiben und auch mal zu fallen, sind für ein fittes Alter unerlässlich. Die körperliche Leistung erfährt im Innern eine Repräsentation. Alles bleibt fit, wenn alles fit ist - auch der Kopf, die Gemütslage und die Aktivität. Ruhelosigkeit, Schlafprobleme und dergleichen werden stark gemindert.
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Ergänzung vom 21.August 2018
Der Gelähmte Kunstturner Ronny Ziesmer trifft mit seiner Aussage den allerlallerwesentlichsten Punkt zu unserem gesamten Lebenssystem: Gesundheit, Fitness , Kraft, Zuversicht, positive Einstellung, Leitungswille - einfach alles auf einmal.
Alles zusammen steckt in der Höchstform unserer Körperkoordination im Kopf. Dort alles gut? Alles gut! Auch, wenn Teile des Körpers nicht mehrt steuerbar sind. Es will, das alles geht, was gehend gemacht werden kann. Das ist sein Sinn, sein Inhalt und die Antwort ist Lebensfreude durch die Zuversicht, einfach alles schaffen zu können.
Lesen Sie den ganzen Artikel in der Berliner Zeitung:
Eine Allianz der Hoffnung -- Die Lebensgestaltung des Ronny Ziesmer
hier der Ausschnit:
Ronny Ziesmer konnte Restnerven reaktivieren, trotz der starken Schädigung seines Rückenmarks. Die Ärzte sahen Ursachen für die Genesung auch in seiner Zeit als Leistungssportler, in der Willensstärke und der Beobachtungsgabe für Stärken und Schwächen. „Als Turner ging es nie nur um körperliche Anstrengung“, sagt Ziesmer. „Ich musste immer auch meinen Kopf anstrengen. So ist es auch jetzt noch.“
Schon wenige Monate nach seinem Unfall widmete sich Ziesmer wieder dem Sport. Er machte täglich Gymnastik, um die letzten verbliebenen Reflexe in den Armen zu erhalten. Er las Bücher, wollte seinen Körper besser verstehen. Es ging nicht mehr darum, spektakulär über die Turnmatte zu wirbeln. Es ging darum, wieder einzelne Muskeln zu aktivieren. Für einen geregelten Alltag musste er vieles neu lernen, er gönnte sich dabei kaum Pausen. 2005 nahm er ein Studium der Biotechnologie auf, das er 2011 abschließen sollte. Er sammelte Wissen, das er in die Tat umsetzen wollte.
Frieren
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Es gibt nur drei Superkräfte, die unsere biologische Ausstattung bestimmen.
Massen- oder Erdanziehung
Hell und Dunkel oder Tag und Nacht
Warm und Kalt
Das war’s schon! Sieht nicht kompliziert aus, ist aber einer genaueren Betrachtung durchaus würdig.
Die Folgen aus den drei Superkräften sind den modernen Zivilisationen kaum noch klar und schon gar nicht präsent.
Das muss früher anders gewesen sein.
Blick auf heute:
Das mit der Massenanziehung ist heute kaum im Vordergrund. Wir überwinden viele ihr zu dankende Beschränkungen mit Millionen und Abermillionen von Fahrzeugen, die unsere Normalgeschwindigkeit mit zwei Beinen (eins nach dem anderen weiter vorne hinstellen) die Bewältigung von Entfernungen gewaltig verzerrt haben.
Hell und Dunkel, die natürlich Trennung in tagaktiv und Nachtruhe im Wechsel der Jahreszeiten sind durch allüberall vorhandene Beleuchtung in zivilisierten Ländern aufgehoben.
Zusätzlich ist die komplette praktische Lebensbeobachtung, aus der unsere gesamte innere Einstellung resultiert, nunmehr komplett weggebeamt aus der nur tagsüber beleuchteten lebenden Natur hin zu ständig laufenden selbstleuchtenden Bildschirmen, die das „Leben“ täuschend echt abbilden.
Frieren ist der zentrale Umstand, der auf unserer Erde, die Ausprägung der Lebensmöglichkeiten am meisten beeinflusst hat. Wirbeltiere, Säugetiere erst recht, benötigen eine relativ konstant gehaltene Körpertemperatur. Klappt das nicht, ist Schluss mit lustig.
Neugeborene haben braunes Fett. Jenes braune Fett verbrennt blitzschnell und heizt bei Bedarf von innen. Säuglinge müssen von außen warmgehalten werden, sie haben noch kein umfangreiches Holzlager. Muttermilch muss daher Fett liefern.
Frühgeborene hatten in der Natur keine Chance. Vorschriftsmäßig ausgetragene Kinder hatten kein Problem, die Körpertemperatur zu halten.
Heutige Dicke haben eine Wärmedämmung. Weißes Fett verbrennt nicht, sondern wärmt passiv als Dämmung. Das verhindert bei den Dicken, dass sie ähnlich schnell wie die Dünnen frieren – sie schleppen also doppelt Nachteile in Form des weißen Fettes mit sich herum. Sie müssten deshalb eigentlich am konsequentesten und am meisten frieren, um sich zurück zum Normgewicht zu bewegen.
Unsere Ausstattung des Knochengerüstes erlaubt bezogen auf die Erdanziehung keine hohen Gewichte, die Knochen und Gelenke unbeschadet überstehen. Für Konsumkloppse ist unser Körper nicht gebaut. Man sieht es, wenn man ihnen beim Gehen zuschaut. Beine weit auseinander, den Körper beim Gehen jeweils in Richtung des vordringenden Beines gedreht. Schnelle Reaktionen gehen wegen der in Bewegung zu setzenden Massen nicht: hier findet der Ausdruck Massenträgheit seine sichtbare Verwirklichung. Sie gehen zurückgelehnt. Ihr Schwerpunkt ist nicht in der vorgesehenen Achse. Knochen und Gelenke, Sehnen und Muskeln werden daher nicht wie geplant genutzt. Alles andere folgt daraus.
In den heutigen zivilisierten Ländern ist Kälte und Luftzug so gut wie dauerhaft ausgesperrt. Beides benötigen wir um im Korridor "gesund" zu bleiben. Da wir alle nur wenig Zeit frei nutzen können, die festen Strukturen (meist sitzend, allenfalls stehend) aber keine körperliche Rundumbenutzung des Leibes erlauben, sind wir in vielen Hinsichten verkümmert.
Ausweg ist die kurze aber prägnant wirkende Ganztagsrennerei eines Steinzeitlers clever zu imitieren, nur halt in kurzer Zeit.
Frieren geht mit kaltem Wasser wahnsinnig schnell. Morgens und abends kalt duschen, und der Mechanismus, Fett verbrennen, springt auf die vorgesehenen Leistungsstufen.
Paul Newman hatte lebenslang ein frisches Gesicht. Sein Rezept: Kaltes Wasser mit den Händen ins Gesicht hieven, war seine Auskunft, erbringe das.
Pfarrer Kneipp lässt noch heute Leute Wasser treten etc. Er motivierte aus seiner Zeit – gedacht, bekleidete Leute in Bädern????? – mithin reichlich verzärtelte Zivilisierte - zum Wassertreten.
Unser Gehirn ist direkt nach dem Herzen das Organ, das keine Kälte mag und Sensoren dafür sind am ganzen Kopf. Das Kleinhirn zu schützen ist entscheidend, daher gibt es den Kaltwasserreflex. Atmung sofort geschlossen und höchste Aktivität da wieder weg zu kommen, lässt sich bei jedem beobachten, der angespritzt wird, oder ungewollt in Wasser fällt.
Dieser Reflex sichert höchstmögliche Wirkung, wenn man ihn gezielt einsetzt.
Also eiskalt von oben über den Kopf und überall hin, aber immer wieder über den Nacken den Scheitel und das Gesicht – einfach alles.
Der Reflex ist so stark, dass es die meisten Menschen schüttelt, wenn man das lediglich erzählt. Waterboarding dient der Folter und Zerstörung von Menschen. Der Atmungsreflex wird hier erfolgreich missbraucht.
Das machen wir uns zunutze, indem wir ihn ausschalten, um nicht jedes Mal wieder vor dem kalten Wasser zurück zu schrecken. Zweimal am Tag kalte Dusche wäre ansonsten kaum auszuhalten. Überwindung von solchen biologischen Hemmnissen, würde der Kur kaum dienlich sein.
Wasser laufen lassen, richtig tief Luft holen, den Mund schließen, die Backen aufgepustet lassen und den Kopf richtig hochhalten. Dusche sofort über den Kopf halten und in einer Sekunde, wird es vom Körper akzeptiert, da die Atmung nicht gefährdet ist. Nach 4 oder 5 Sekunden hat der Körper die Ungefährlichkeit kapiert und fängt unmittelbar damit an, den erfrischenden Aspekt zu genießen. Die Luft kann raus und normal geatmet werden.
Mit dem Wasser den ganzen Körper umfahren und unten und oben und seitlich abwechseln. Es gibt rasche Signale, welche Teile noch zu warm sind und man fühlt deutlich das Bedürfnis diese auch noch abzukühlen.
Die Meldung des Körpers, aufhören zu sollen, ist unübersehbar und damit haben wir alles erreicht, worum es ging.
Ganz anders, als die Meisten es sich denken, geht es dabei um Fettverlust. Tut es nicht, dazu ist die Dusche zu kurz, aber es ist die Initiativzündung. Wer täglich kalt duscht, trainiert seiner ganze Kälteabwehrmechanik und friert einfach nicht mehr, bei einem Luftzug, einem offenen Fenster oder einem kurzen Weg zum Mülleimer. Diese körperliche Einsicht verhindert, dass wir uns rein zivilisiert immer zu warm und zu dick einpacken. Unser Verteidigungssystem - hier gegen Kälte – lernt schnell und da wir in Folge immer mehr Wärme an die Umgebung abgeben verlieren wir Fett.
Moderne Menschen leben bedauerlicherweise mit enormem Heizungsaufwand praktisch überall ohne Kälte und verzichten missverständlich auf ein komplexes raffiniert funktionierendes „Nicht-frieren-sondern-selbst-heizen-System“, das die Evolution überaus trefflich eingerichtet hat.
Für Frauen und Mädchen. Das frische Aussehen von Paul Newman kam einfach aus dem Kaltwassertraining, denn „frieren“ bedeutet für unseren Körper alles zusammenziehen, damit die Oberfläche klein wird. Die Strukturen heißen Faszien, die alles an uns zusammenhalten. Die Proteine, die sich zusammenziehen sind die Kollagene und ähnliche Verbindungen.
Unsere Körper benötigen keinerlei Salben und Masken, um Kollagenaktivität passiv herzustellen. Kaltes Wasser kann das hervorragend, ganz einfach, weil wir in der Kälte entwickelt sind. Höhlen sind arschkalt, selbst wenn da ein Feuer brennt. Nachts ist die Welt einfach überall kalt und wir haben sie komplett erobert, denn auch in der Arktis leben Menschen, weil sich in uns alles bei Kälte zusammenzieht, sonst wäre das nicht möglich.
Warmblüter müssen Frieren! Sie müssen frieren, da die gesamte Faszienstruktur nur passiv - durch Kälte - wieder auf den Normalzustand geführt wird. Der Kern darf aber nicht zu kalt werden. Die Körpertemperatur in engen Grenzen halten, ist Aufgabe und Lösung für alle Warmblüter, präziser und wissenschaftlicher endotherme Spezies. Aus Sparsamkeit werden die Kälte ertragenden Zonen weniger warmgehalten.
Es gibt keinen aktiven Prozess für die Wiederherstellung der richtigen Faszienspannung nach der Dehnung durch Gebrauch, da er nie nötig war. Denn außer in zivilisierten Zeiten, ist es nachts einfach überall auf dem Planeten kalt, weil die Sonne auf der anderen Seite ist und nur sie macht warm. Die kürzeste mögliche Länge unserer Sehnen ist deren Normlänge. Kälte stellt sie wieder her und ist das erreicht, sind Schmerzen aus der Anstrengung wie weggeblasen. In ihrer kürzesten Länge haben sie die konstruierte Spannkraft, die uns Sprünge und Stürze meist schadlos erleben lassen. Sind sie zu lang, da nicht kalt gewesen, werden die Abfangkräfte nicht erreicht und Brüche und Verstauchungen werden wahrscheinlicher.
Warm sein, warmhalten, ist eine für uns unerlässliche Wirkung gegen Kälte. Kälte ist aber wie gezeigt unerlässlich. Die Verteilung der Temperatur sieht so aus:
Grafik aus Wikipedia übernommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoregulation
Frieren ist daher ein muss, um fit zu bleiben. Wer nicht friert, versäumt es die Faszien zu spannen. Es sind die bekannten Kollagene, die sich zusammenrümpfeln und kurz werden. Wer kalte Beine hat, geht steif - daran erkennt man den Effekt. Kälte strafft die Haut, und hält den ganzen Körper möglichst eng zusammen, um Abgang von Wärme zu verhindern und die Kerntemperatur zu erhalten.
Es passiert passiv, kalt wirkt von alleine - im sitzen - im liegen - im schlafen – einfach immer.
Wird er warm und bleibt er immer warm, wird er schlaff und erkältet sich schnell. Es zieht, mir ist kalt, mach die Türe zu und dreh die Heizung hoch, vermelden die Anforderung.
Unsere innere Heizung passt haargenau auf, wie die Haut auf kalt reagiert. Dann heißt sie Gänsehaut und dann kommt das Zittern und unspürbar das Verbrennen von weißem Fett.
Das ist ein derart gründliches Grundregelwerk, da muss man in der Zeit sehr weit vor uns Menschen zurückgehen, bis man den ersten Warmblüter findet.
Zusammen mit Aktivität wird ein Gesundbrunnen daraus.
Mit körperlicher Leistung erzeugen Muskeln Wärme. Das ist der aktive Weg, warm zu werden oder zu bleiben.
Beides zusammen unterliegt einem ururalten Prinzip. Wenn unser Körper konstruktionsbedingt leistet, freut er sich an sich selbst und gerät in Euphorie.
Unser Belohnungszentrum kriegt einen Anfall, wenn man an einem Tag schneller rennt als an dem zuvor. Es kriegt den gleichen Anfall unter einer eiskalten Dusche, wenn man es grinsend erträgt und sich über die eigene Abgehärtetheit freut. Das Wohlgefühl nach "richtig gemacht!" erzeugt das Belohnungszentrum. Man kann schon bei ganz einfachen Plattwürmern mit Experimenten beweisen, dass sie nicht mehr fressen, wenn sie elektrisch, mit kleinen Stromstößen direkt belohnt werden. Der künstlich erzeugte elektrische Reiz löst direkt Belohnung aus, deshalb fressen sie danach nicht.
Die von unserer Natur geforderte Leistung löst Belohnung aus. Alles, was richtig ist, wird belohnt.
Leider mischen sich in diesen überaus klugen und notwendigen Mechanismus Drogen und Alkohol, Zigaretten und viele weitere Belohnungen aus Unterhaltung und Film und generell allem spannenden Tun und aufregendem Konsum ein.
Ganz sicher ist Alkohol aus dieser Sicht die massivste Bedrohung der Menschheit.
Jeder Schluck erübrigt eine ansonsten stattfindende Anstrengung, die echte Belohnung verdient hätte. Darum wird es mit Alkohol nicht wirklich viel besser werden, für niemanden. Achten sie auf sich!
Der brutalste Schädling der Zivilisationsmenschen heißt:
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Alkohol
Wieso?
Natur hat Alkohol nicht als notwendiges Nahrungsmittel angesehen. In keinem Lebewesen wir Alkohol als Hauptnahrung verstoffwechselt. Das kann man gut daran ablesen, dass Alkohol als ein Zwischenprodukt beim bakteriellen Abbau von Früchten entsteht.
Niemand kann mit Alkohol etwas Sinnvolles anfangen. Die Evolution hat keine Verwendung dafür entdeckt und es deshalb nicht ernst genommen.
Nicht ernst genommen heißt, dass es ihr Wurst ist, wenn Früchte im Gärprozess Alkohol entwickeln und Affen und Elefanten damit Party machen.
Das spielt evolutionär keine Rolle, denn es kommt eben nur einmal im Jahr bei überreifen Früchten vor, die noch keiner gefuttert hatte.
Bilder von den Partys sind einfach herrlich. Alkoholiker kann man aber davon nicht werden, es gibt ihn einfach zu selten, den Rausch.
Das Seltene hat die Zivilisation aber gründlich erledigt. Der Rausch ist der häufigste Zustand an Vergiftung, die bei Menschen neben dem rauchen entstehen.
Im Arbeitsheft der Leber steht Alkohol ganz oben unter
Gift.
Daher hat die arme Leber keine Wahl. Sie muss unverzüglich ihr Standardprogramm umkippen und Allohool abbauen.
Ausnahmslos sind so lange die Allohoolabbauphasen andauern sämtliche komplizierten Leberaufgaben unvollständig, uneffizient und nicht mit den optimalen Ergebnissen erledigt.
Mit Alkohol im Körper ist die Leberleistung insgesamt nicht evolutionskonform, also mangelhaft. Das Ergebnis ist:
Blutgefäße verschlechtern ihre Fitness.
Der Fettgehalt im ganzen Körper steigt. Das zieht zahllose weitere Veränderungen im hormonellen Bereich hinter sich her.
Allgemein verschlechtert sich das Aufarbeitungsergebnis des Stoffwechsels gravierend.
Einmal im Jahr macht nix, zweimal auch nicht.
Was wir aber gesellschaftsweit das ganze Jahr machen, das ändert alles.
Der Gesundheitszustand ist in Deutschland schon so weit heruntergefahren, dass die Rollatorenindustrie ihrerseits Feste feiert.
Alles hängt davon ab, dass die meisten Menschen in einem Fitnesskorridor verbleiben, der die aktuelle elend lange
"zugrunde - gehen - Phase"
aushebelt.
Freilich muss das spätestens bei den Menschen mittleren Alters so sein und bis zum Tode bewahrt werden. So gut wie niemand ist in der Lage, das wieder zurückzuholen, wenn die 50 überschritten ist.
Aber wichtig zu wissen, dass sogar das geht. Dennoch, kann das nur die Ausnahme sein. Wahr ist, der größte Teil der älteren Menschen ist bereits heute komplett dahingehend konditioniert, dass er für alles beim Arzt Antworten fordert, anstatt in seinem Verhalten Korrekturen anzubringen.
Die Vorbildfunktion der vorangehenden Generation hat unser Land bereits dahin gebracht, dass selbst angehende Sportstudenten fürs Lehramt schon nicht normale Bewegungsfähigkeit aufweisen. Wie kommen die bloß auf den Trichter Sportlehrer werden zu wollen?
Guckst du hier:
http://www.zeit.de/sport/2017-06/sporteignungstest-sportstudium-aufnahmepruefung-dshs-koeln
Der Autor war 47, als seine große Liebe in ins Fitnessstudio mitzog. Bis 2009, also zehn Jahre lang, hat sich die Fitness erheblich verbessert. Aber das Gewicht kam vom Maximum mit 105 kp nur auf 95 - 96 kp herunter. Das ist bei 173 cm wahrlich zu viel.
Ohne Alkohol, seit 15. Februar 2009 hat sich alles geändert.
Das Wichtigste zuerst:
Anstrengung bis an die Erschöpfung (später genauer) erzeugt ohne Alkohol Ehrgeiz, mit Alkohol nicht so sehr. Die Unterschiede sind schwammig und zeigten sich allmählich klarer nach weiteren 10 kp weniger, da wuchs der Ehrgeiz noch mal deutlich an. Der erfolg macht süchtig.
Und damit sind wir bei unserem komplexen Belohnungssystem
1.
Der heimliche Inspizient und Chef - der gnadenlose Weltzerstörer – heißt lustigerweise und vollirrtümlich Belohnungszentrum.
In Wahrheit funktioniert es komplett anders herum. Das besser Frustzentrum genannte Belohnungszentrum steuert unser gesamtes Verhalten über Frustempfindungen, die es initiiert, um „natürliches“ Verhalten anzuregen. Wir werden am Ring in der Nase im Ring des Lebens herumgeführt, indem uns Unzufriedenheitsgefühle wie Blasen ins Gehirn steigend untergejubelt und passende Rezepte für deren Bekämpfung direkt angehängt nachgeliefert werden.
http://evolutionsblog.de/koerper-seele-geist/232-penis-und-vagina-sind-dumm.html
2.
Die Natur hat uns nicht als Konsumenten ausgebildet sondern als extreme Energiesparer unter gleichzeitig extrem hoher Leistungsfähigkeit, zuerst und gerade in Mangelsituationen. Einfach alles überleben ist ihre Überschrift.
Da die Selbstkontrolle fehlt, müssen wir erzieherisch Achtsamkeit in die Kinder gießen.
Gelingt das nicht bald, werden alte zivilisierte westliche Gesellschaften glatt zusammenfallen. Da sich alles um Geld dreht, platzt die Blase, wenn das Geld fehlt.
Das wird blad sein, alle haben ein Recht auf teuere medizinische Verfahren und die Industrie strickt unglaublich fleißig an möglichst teueren Verfahren. Die Rente und KV zusammen reichen nicht, damit die den Hals voll kriegen.
Forschung heißt der Trick, und verheißungsvolle Nachrichten, sind das Opium dazu.
Für Prassen und lebenslanges Fressen ohne Unterlass sind wir nicht gebaut.
http://evolutionsblog.de/gesellschaft/211-zur-ruhe-setzen.html
Das Belohnungssystem steuert all unsere Verlangen und Vorlieben und setzt Reize, die es aus seinen aktuellen Daten heraus entwickelt und uns Wünsche meldet - so'ne und so'ne.
Grundsätzlich sind die lebenswesentlichen Infos aus dem körperlichen System im Vordergrund. Deshalb haben wir das Bedürfnis, alle unsere Gliedmaßen bestimmungsgemäß verwenden zu können. Das erlebte "ich kann das alles" ist die freudige Belohnung. Das erlebte "das kann ich nicht oder nicht mehr" ist Meldung für Nachbesserung. Diese Meldung ist in natürlicher Umgebung lebender Umgebung eher selten. Der Alltag aller unzivilisiert ausgestalteten Gesellschaften ist automatisch so anstrengend, dass so gut wie alles gekonnt wird. Damit steht das Körperempfinden in Ruhestellung, soll heißen "macht wenig oder gar keinen Alarm".
Zivilisiert lebende Couchpotatoes haben dagegen ganz andere Meldungen. Man sieht und derjenige fühlt es bei jedem Aufstehen aus dem Ohrensessel, beim Hinsetzen, beim Treppen rauf - wie runter gehen, beim Anziehen, beim Heben und Tragen beim Gehen und beim Stehen.
Sie kriegen die Belohnungsmeldung nicht, sondern die Anreizmeldung "Das ist aber nicht gut, mein Alter!"
Wenn der Frust, der aus schlechten Körpersignalen stammt und mindere Fitness vermeldet (Druck in der Brust, schwerer Atem, kaum Luft, Schwindel, Herzklopfen etc.) so groß wird, dass etwas passieren muss, …
ja dann gehen sie zum Arzt und der soll's richten. Die Idee ist doof, aber gesellschaftsweit die, die sich durchgesetzt hat - in allen Köpfen, in allen Wartezimmern, in allen Antworten auf die Frage, "Wie geht es Dir?"
Der Gedanke, ich mache da etwas falsch, kommt erst gar nicht zustande und das macht stutzig. Wo ist denn jetzt unser Belohnungssystem abgeblieben? Katalogmäßig müsste es uns doch zum Training schicken. Warum tut es das nicht?
Frustmeldungen oder Wunschimplantierungen im Gehirn, zielen auf Aktivitäten, die das Belohnungszentrum animieren - ja richt, ganz genau - zu belohnen. Also Glückshormone in den Kopf zu pusten.
Das passiert selten, sonst würde es sich abnutzen und den Effekt verlieren.
Deshalb sind wir alle im Prinzip immer ein Stückchen unzufriedener oder unglücklicher, als wir es gerne wären. Sind wir rundum glücklich, sind wir nicht mehr orientiert und verlieren den Zusammenhang zur Realität. Die Realität ist evolutionsbedingt Lasten abzuarbeiten, Pflichten zu erfüllen, Erledigungen aller Art eben erledigen.
Wer häufig kifft, oder schlimmeres spritzt und schnieft, landet in dem zu glücklich sein und will da nicht mehr heraus.
Das ist der HEBEL, den der Alkohol hoch drückt. Wer Sorgen hat, hat auch Likör. Likör ist die Belohnung für die, "Ich mach was ich will" - Entscheidung.
Und da das Belohnungszentrum gesellschaftsweit täglich massiv mit Alkohol ausgetrickst wird, landen die Körpersignale, die erst nach Anstrengung Fitnessbelohnungsbonbons zulassen und nur nach der Anstrengung Belohnung absondern im großen Korb des Vergessens.
Aus dem Loch kommt man nur, indem man Alkohol konsequent absetzt und die Täuschung nicht mehr erlebt.
Die übrigen Rauschmittel machen im Prinzip nix anderes. Zigaretten und Snifftabak und alle Tabletten und Salben gegen Schmerzen und Unbill aller Art.
Es handelt sich immer um eingeworfene Belohnung und nicht um erarbeitete, wie die elend langwierige Evolution sich das ausgeknobelt hat.
Mit den Umgehungen landet man in den bequemen Belohnungen, die nichts verlangen, aber indirekt durch Unterdrückung der Lust zur Anstrengung massiv dem Körper schaden.
Der Schaden ist einfach nur der, dass wir nicht auf dem uns zugedachten Gesundheitsplateau leben, sondern weit darunter und uns bitter beklagen, und die Ursachen nicht verstehen und deshalb falsch handeln.
Da die Industrie unsere Mangelhaftigkeit zu Geld machen kann, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn im Werbefernsehen hüpfende Omas uns weismachen sollen, dass nur die oder die Salbe einziehen muss und dann laufen die Beine wieder.
Das ist grob dummes Zeug und der Großteil der Bevölkerung landet im Krankenhaus.
Alkohol ist vor der Raucherei der brutalste Schädling der Zivilisationsmenschen.
Der Dimmer
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Unsere intellektuelle Einstellung zu uns selbst ist gedimmt. Es gibt einen Regler, der alles was in uns eindringt, manipuliert, künstlich vermindert oder deckelt.
Um nicht verrückt, depressiv oder aggressiv und selbstzerstörerisch zu werden, ist alle Erkenntnis gedimmt. Das ist der Grund für dir Vorliebe von Ruhe und Beschaulichkeit.
Allen, die genau hinsehen, das Bild richtig kontrastreich wahrnehmen und so erkennen, wie Menschen sich gegenseitig belasten, befeinden und bekämpfen, ausnutzen und Tag für Tag quälen, fällt die wohlmeinende Sicht auf die Menschheit schwer.
Individuen, die das Pech haben, dass ihr Dimmer nicht konsequent genug abschirmt, werden verrückt und scheitern an den Eindrücken, die sie in ihrem Gehirn nicht wegsortiert und versteckt bekommen. Das ist keine Krankheit, das gehört zur Varianz in einem derart komplexen und nur einmal auf diesem Planeten versuchten Erkenntnisapparat, der über seinen gespeicherten Hirninhalt nachdenken kann.
Stellen sie sich einen Löwen vor, der auf der Jagd ist. Er muss aggressiv bis zum Anschlag sein, sonst erwischt er nichts zu essen. Das vor ihm fliehende Opfer ist ebenso aufgeputscht (Adrenalin, Testosteron und dergleichen), um das gefressen werden zu verhindern. Die Höchstleistung im Kampf ums bisschen Leben, verschwindet häufig schlagartig, wenn sie gepackt worden sind und sich spürbar nicht mehr befreien können. Da schlägt der Dimmer wieder zu. An Erkenntnisse eines vom Raubtier gefangenen Opfers glaube ich nicht.
Was aber, wenn der Räuber nicht wieder aus dem Wahn herauskommt? Wir nennen sie dann Bestien und sowas passiert beispielsweise bei Hyänen, heißt Beißanfall, Beißattacke, Beißwut oder Killerinstinkt und Blutrausch und Raserei. Da ist dann der Dimmer nicht richtig bei der Sache. Das Gleiche passiert bei Mördern, die serienweise unterwegs sind, bei Häschern, bei Wärtern, bei Folterern und Vergasern und bei Errichtern von Fließbandtötungseinrichtun-gen.
Das gibt es bei Tieren nicht. Intellektuell sind sie zu rationalisierten Massentötungen mit Hilfe von Maschinen nicht fähig. Also sind unsere Massentötereien und Kriegshandlungen mit Massenvernichtern auf Beinen und mit Massenvernichtungstechnik insgesamt auf dem gleichen Weg. Nur unsere Zahl und unsere Technologieentwicklung sind tödlicher, nicht die Veranlagung.
Der Dimmer wird von Wut, Angst sowie von Erregung aus Siegeswillen und Siegerfahrung herab oder hinaufgeregelt. Er ist nicht statisch fixiert und wie alle unsere zentralen alten Hirnteile von uns nicht wirklich kontrollierbar.
Wir müssen aus unserer alten Zeit die nämliche Power aller Lebewesen mitbekommen haben und haben den Komplex, der Dimmung lenkt, bis heute nicht erkannt und nicht im Griff.
Syriens Kampfhund Baschar zeigt es. Gas benutzt man eigentlich, weil dadurch die Gebäude später wieder nutzbar sind und wenn man an die Widersacher nicht richtig herankommt. Das mit den Gebäuden macht in Syriens Kampfgebieten nicht wirklich Sinn, da in den Kampfgebieten schon alle Gebäude auseinandergeschossen wurden. Syriens Diktator will gewinnen und benutzt Gas, weil man damit auch die letzten versteckten Widerständler erreicht, wo es mit Ballerei nicht gelingen will.
Der Lebenswille steht eigentlich ganz oben, aber immer nur der im Individuum. Das Lebensrecht der anderen hat traditionell wegen des Raubtiernahrungs-unterhalts geringeren Rang. Bei uns Menschen artet das wegen unseres intellektuellen, modernen Hirnteils immer wieder aus. Das Grützeding erfindet einfach willkürlich Rechte, die verteidigt werden müssen und bastelt sich jedwedes Argument zurecht. Da die wildesten mit Befehlsgewalt oben sitzen, folgen die, die unten sitzen und schon haben wir den Salat. Aktuell müssen wir wegen Kriegen jedoch nicht den Untergang der Menschheit fürchten. Das relativiert die Taten und die Schuld deutlich.
Immerhin arbeitet die gesamte Weltgemeinde stramm am Gesamtuntergang unter geschicktem Einsatz des Konsumwahnsinns und dessen Folgen.
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soeben entdeckt: high noon
"Die Welt ist an einem Scheitelpunkt, weil sie überbevölkert ist. Die Folgen von solch einer Bevölkerungsexplosion sind schrecklich: Bürgerkriege, eine hohe Migration, knapp werdende Rohstoffe, Nationalismus und Kämpfe. Wir sind wahnhaft bemüht, uns der Wirklichkeit nicht stellen zu müssen. Hierüber zu diskutieren ist viel wichtiger, als Krankheiten bei Einzelnen zu diagnostizieren. Es geht nicht darum, dass Trump krank ist, sondern dass wir es sind. Denken Sie an die Migrationsprobleme in Europa, jeder redet bei Ihnen darüber. Aber niemand will über das Problem sprechen, das die Überbevölkerung hervorruft."
Unbedingt ganz lesen: Der Mann hat's verstanden.
Thank You Mr. Frances und Danke Frankfurter Rundschau
http://www.fr.de/kultur/gesellschaft-nicht-donald-trump-ist-verrueckt-wir-sind-es-a-1486339
Multimorbidität ist das Problem, nicht Polypharmazie!
Nicht die Polypharmazie ist das Problem für große Teile der alternden Bevölkerung in Deutschland: Der Barmer-Arzneimittelreport verwechselt Ursache und Wirkung.
Wenn laut aktueller Analyse jeder fünfte Bundesbürger im Jahr 2016 fünf oder mehr Arzneimittel eingenommen hat, liegt das an der zunehmenden Krankheitslast, die wir Ärztinnen und Ärzte in Deutschland ohne flankierende Maßnahmen seitens der Politik und den Gesetzlichen Krankenkassen kaum noch bewältigen können.
Übergewicht, Bewegungsmangel, Fehlhaltung, passiver Medienkonsum, Falsch- und Fehlernährung, Rauchen, Alkohol-, Drogen- und Genussmittelabusus, mangelhafte körperliche Belastbarkeit in Beruf und Freizeit, Stressfaktoren bzw. metabolisches Syndrom führen gemeinsam mit höherer Lebenserwartung und Anspruch auf weitgehende bio-psycho-soziale Rehabilitation geradewegs in eine nur noch medikamentös zu bewältigende, multimorbide Lebenssituation.
Nur als Beispiele:
– Eine koronare Herzkrankheit (KHK) mit akutem Koronarsyndrom (ACS) führt unabhängig von einer zusätzlichen Koronarintervention mindestens zur Medikation mit ASS, Cholesterin- und Blutdrucksenkern.
– Ein Typ-2-Diabetes mellitus wird häufig mit Metformin und 1-2 weiteren Medikamenten und ggf. mit Injektionen behandelt.
– Degenerativ und Fehlbelastungs-bedingte (Poly-)Arthrosen bzw. Wirbelsäulensyndrome bedingen häufig eine multimodale, medikamentengestützte Schmerztherapie.
– Die chronische Rheumatoide Arthritis (RA), die Multiple Sklerose (MS) der Morbus Parkinson, eine Fülle von Kollagenosen, Tumor- und Systemkrankheiten bzw. auch die Hepatitis C können nur durch den Einsatz von “Biologicals” und mehrdimensionale adjuvante Therapien beherrscht werden.
Demgegenüber steht, dass Prävention, Frühdetektion und Basistherapien von Zivilisationskrankheiten bisher weder von Politik, Sozialversicherungen, Medien und Öffentlichkeit auf der Agenda stehen.
Im Gegenteil: Indem niedergelassene Vertragsärzte der GKV als Haus- und Fachärzte an keiner einzigen Stelle für Schulung und Behandlung bei Übergewicht, Bewegungsmangel, Fehlhaltung, passiven Medienkonsum, Falsch- und Fehlernährung, Rauchen, Alkohol-, Drogen- und Genussmittelabusus, mangelhafte körperliche Belastbarkeit in Beruf und Freizeit, Stressfaktoren aufwandsentschädigende Honorare bekommen und Gebührenordnungspunkte (GOP) nach EBM für derartige Problembereiche nicht existent sind, können in Deutschland keine systematischen epidemiologischen, diagnostischen und therapeutischen Evaluationen für eine risikoadaptierte Primärprävention stattfinden.
Mit einem irrational argumentierenden Barmer-Arzneimittelreport zu lamentieren und vor angeblichen Gesundheitsgefahren durch Polypharmazie zu warnen, ist angesichts stetig steigender durchschnittlicher Lebenserwartung mehr m. E. als scheinheilig und unbedarft!
Es sind eben nicht “thumbe” Hausärztinnen und Hausärzte, die ihre Patientinnen und Patienten mit Medikamenten-Verordnungen unreflektiert “vollpflastern”, sondern es sind die Krankheitsgeschichten, die unsere Patienten selbst schreiben.
Beispiel 1
Patient Nr. 3837, männlich, 55 Jahre alt, als EDV-Spezialist kürzlich berentet worden, seit 5.5.2000 in meiner intensiven und regelmäßigen hausärztlichen Betreuung:
Primäre Nebennierenrinden-Insuffizienz [M. Addison] (E27.1+G) + Lipom (D17.9+G) + COPD (J44.99+G) + Cholinergische Urtikaria (L50.5+G) + Mastozytose (Q82.2+G) + Primär insulinpflichtiger Diabetes mellitus [Typ-I] mit Komplikationen (E10.60+G) + Dilatative Kardiomyopathie (I42.0+G) + Kalzinose (E83.58+G) + Testosteronmangel (E29.1+G) + Diabetische Polyneuropathie (E14.40+G) + Autoimmune polyglanduläre Insuffizienz (E31.0+G) + Autoimmunthyreoiditis (E06.3+G) + Hüftkopfnekrose links (M87.95+LG) + Diabetes mellitus vom Typ 1 (E10.40+G) + Visusverlust (H54.9+G) + Verdacht auf Steroidosteoporose (M81.49+V) + Hyperthyreosesyndrom mit Exophthalmus, Myxödem und Osteoarthropathia hypertrophicans [EMO] (E05.0+G) + Pflasterallergie (L23.5+G) + Perimandibulärer Abszess (K12.28+Z) + Orbitakrankheit [orbitale Dekompressions-OP] (H05.9+Z) + Katarakt beidseitig (H26.9+BG) + Akkommodationsstörungen (H52.5+G) + Thyreotoxische Krise (E05.5+Z) + [schwerste] Endokrine Komplikation (E34.9+G) + Depressive Störung schwere Episode (F32.2+G) + Commotio cerebri (S06.0+G) + Exophthalmus bei Funktionsstörung der Schilddrüse (H06.2+Z) + Cushing-Syndrom (E24.9+Z) + Thyreotoxische Krise (E05.5+Z) + Battered-child-Syndrom (T74.1+G) + Verdacht auf Coxitis links (M13.15+LV) + Verdacht auf Nebenwirkung [Mamillenpigmentierung astonin oder epleneron?] (T78.9+V) + Diabetische Neuropathie bei Typ-1-Diabetes mellitus rechts (E10.40+RG) + Verdacht auf Rotatorenmanschettensyndrom links (M75.1+LV) + Tendinitis calcarea im Schulterbereich links (M75.3+LG) + Verdacht auf Hiatushernie (K44.9+V) + Ausschluss Endokarditis (I38+A) + Unklare BSG- und CRP-Erhöhung (R70.0+G) + Nebenwirkung einer medizinischen Behandlung (T88.9+G) + Verdacht auf Rheumatoide Vaskulitis (M05.29+V) + Lumboischialgie mit Blockierung beidseitig (M54.4+BG) + Blockierung der Lendenwirbelsäule (M99.83+G)…
Nur durch koordinierte, wiederholte fach- und spezialärztliche Interventionen bzw. durch 2-malige (Notfall-)Dekompressions-OPs (Frau Prof. Dr. med. Eckstein) in der Universitäts-Augenklinik Essen konnte z. B. sein Augenlicht gerettet werden.
Beispiel 2
Patientin Nr. 10255, weiblich, 92 Jahre alt, lebt in der eigenen Wohnung weitgehend selbstversorgend, seit 1999 in meiner intensiven und regelmäßigen hausärztlichen Betreuung:
Hypertensive Herzkrankheit mit [kongestiver] Herzinsuffizienz ohne Angabe einer hypertensiven Krise (I11.00+G) + Spondylose mit Radikulopathie: Lumbosakralbereich BANDSCHEIBENSCHADEN PROLAPS L1-2, SPONDYLOLISTHESIS MIT SPINALKANALSTENOSE L4-5 UND L2-3 (M47.27+G) + Störung der Sekretion des antidiuretischen Hormons [SIADS] (E22.2+G) + Osteoporose (M81.99+G) + Vitamin-D-Mangel (E55.9+G) + Normaldruckhydrozephalus (G91.29+G) + Shuntanlage (Z49.0+G) + Niereninsuffizienz im Stadium der kompensierten Retention [gebessert] (N18.89+G) + Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren (F45.41+G) + Agoraphobie mit Panikstörung (F40.01+G) + Soziale Phobie (F40.1+G) + Bewegungsunsicherheit (R29.8+G) + Omarthrose links (M19.91+LG) + Arteriosklerose (I70.9+G) + Aortensklerose (I70.0+G) + Karotissklerose (I65.2+G) + Aortenklappenstenose (I35.0+G) + Pruritus senilis (L29.8+G)…
Selbstverständlich haben nicht alle Patienten in meiner Praxis derartig komplexe Multimorbiditäten aufzuweisen. Aber für mindestens 50 Prozent der Betroffenen gibt es auf Grund fehlender Studienlagen nicht mal ansatzweise Leitlinien-Korridore, die man mit “Evidenc-based Medicine” (EbM) auch nur ansatzweise beschreiten könnte. Von daher ist es schlicht und ergreifend diskriminierend und lebensfremd, insbesondere Haus- und Familienärzten bei der Medikation multipler bio-psycho-sozial bedingter Erkrankungen Polypragmasie oder dilettierende Multimedikation vorwerfen zu wollen.
Der eigentliche Skandal ist, dass es bis heute keine verbindlichen Medikations-Plattformen für a l l e haus-, fach- und spezialärztlichen bzw. klinischen Verordnungen gibt. Kassenärztliche Rezeptvordrucke verschwinden unkontrollierbar im Orkus der Apotheken-Verrechnungsstellen, während alle privaten und grünen Rezepte wieder zurück an den Patienten gehen. Somit weiß eigentlich niemand mehr, was, wann, wie, von wem und warum verordnet wurde.
Arzneimittelreport: Ärzte ohne Überblick