Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

Pränatal

 

Innen drin, im Mutterleib, kommen die ersten Signale ins Gehirn.

 

Geräusche von außen  

 

Bewegungen von außen

 

Lagedruckerkennung von außen

 

Temperatur von außen

 

Flüssig (Fruchtwasser), fest (Fruchtblase, Mama außen rum)

 

Kurz:  Alles, was im Gehirn entwickelt wird, folgt sensorischen Impulsen, mithin Information von außen.

 

Die Geburt, Stress pur, überwiegend von außen

 

Postnatal

 

Erst jetzt kommt die Umwelt einigermaßen realistisch hell und laut, ungefiltert von außen, ins Hirn rein.

 

Das erschreckt, überfordert und quetscht blitzartig unmittelbare, gänzlich ungefilterte Emotionen in die Grundstruktur der wesentlichen Grundeinstellungen ins Gehirn.

 

Die Folgen nennen wir Persönlichkeit.

 

Sie ist rein und absolut reflektiv - von außen initiiert, aber ohne einheitlichen, erwartbaren Bezug zur Wirkung.

 

Alles, was im Gehirn entwickelt wird, ist also eigenes inneres Verarbeitungsergebnis

und die Daten kamen immer von außen.

 

Alle daraus gewonnen inneren Einstellungen werden als Prämissen zu begleitenden Filtern für alle später addierten Erkenntnisse.

 

Alle sind veränderlich, auch die grundlegenden Einrichtungen.

 

Allerdings werden Basiserkenntnisse nur von heftigen Erlebnissen angegriffen, weshalb wir uns vielfach sehr schwer tun und durchaus bei nötig gewordenen Umbauten darunter leiden. 

 

Da alles, was nun nach der Geburt noch kommt, ähnlich abläuft, kann jeder sich sein Bild von seinem Bilde selbst machen.

 

Genau so wie bisher auch.

 

Da alles, das Einer im Gehirn hat, nur eine Reaktion auf eingedrungene Medlungen ist und in der Folge eingebaut, wegsortiert oder gelagert wurde, ist das Ergebnis bei weitem deutlich zufälliger, als man denken mag.

 

Nun, wenn einer schon nicht genau von sich selbst weiß, was er oder wie er genau ist, wie präzise kennt er denn dann wohl die anderen Einer?