Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

Deutschland, ein Staat, der sich ohne Not selbst auflöst, indem er sich für jedermann sichtbar ein Schild an den Hals hängt, wir schaffen das!

 

Bei aller Liebe (reine Floskel), bisher haben Sie noch nirgends nachlesbar erklärt, was Sie eigentlich damit wollten, wenn Sie denn etwas wollten.

 

Nett sein, die Welt retten? Ich weiß nicht, ob das ein Staatslenker darf. Clever ist es aber keinesfalls, bestenfalls „menschlich“ nett, aber aus dem Mund der Bukain absolut naiv.

 

Ohne Plan, ohne jede Vorbereitung der dann betroffenen Verwaltungen und Schutz- und Trutzbehörden. Ohne Absprachen mit den wesentlichen Partnern, ohne politisches Gefühl für die Lage – trotzig aufstampfend!?

 

Man kann es kaum glauben, aber es scheint eine beschwipste Dummheit, oder ein – für Sie ungewöhnlicher – spontaner Einfall gewesen zu sein.

 

Nun haben sie endlich gezeigt, dass Sie bei echten Anforderungen schmählich versagen und nicht nachvollziehbaren Emotionen gehorchen.

 

Ich glaube, dass das eine typische Reaktion ist, auf mehr und mehr vernommene und gespürte Ungeliebtheit.

 

Eine typische Reaktion, die bei vielen begleitet wird von einem bissigen Rachegefühl.

 

Die Vermutung liegt nahe, da Sie sich jetzt einige Zeit nach der „Wir-schaffen-das-Tirade" richtig steif im Rücken zeigen, ganz entgegen der bisherigen Zurückhaltung mit allzu fest anmutenden Pointen, die Sie all die Jahre vermieden haben.

 

Innere Rache, für die massenhafte Aufkündigung der Mutti – Gefolgschaft, im Stile, jetzt werfe ich mal mit Dreck, beweist ein quälendes inneres Defizit, das nach „Jetzt zeige ich Euch mal meine Macht“ riecht.

 

Lassen Sie es damit gut sein und kandidieren Sie um ihrer selbst willen bitte nicht wieder.

 

Denn mit ausgeprägter Menschenkenntnis sind Sie bislang nicht aufgefallen.

 

Es ist besser jetzt zu gehen, weil sie ab einem gewissen Punkt plötzlich erkennen werden müssen, dass Sie es, was tatsächlich selten ist, hingekriegt haben, alle gegen sich aufzubringen.

 

So eine Gesamtmeinung kippt in einem Volk, wie ein kopflastig gewordener Eisberg ganz plötzlich und nimmt danach eine neue stabile Position ein – kopfunter.