Es ist einfach nur widerlich, Schröders Agenda 2010 immer wieder als Erfolgsmodell für die deutsche Wirtschaft und den, als einzigen partizipierenden, Absahnestaat zu vermelden.
Irgendwie schafft es unsere BRD nicht in einem einzigen Falle, den Menschen, die dieses Land bewohnen, offen ins Gesicht zu sehen und ihnen Respekt zu erweisen.
Die Seele und ihr Spiegelbild werden immer mal wieder als eigentliches Selbst von Menschen erwähnt - als Kern, als Innerstes.
Schauen wir einmal in den Spiegel der Seele unseres Staates.
Ausbeutung in der Arbeit für alle; Hyperstress bei allen, die Kinder groß ziehen. Unter zwei Verdienern geht nichts mehr. Eine flächendeckende Herabwürdigung aller Mensch zu Konsumenten, deren Staatsbürgerpflicht sich in zwei Polen erschöpft, zwischen denen Sie sich verheizen dürfen. Ackern bis zum umfallen - mehr psychisch als physisch, und dann ohne Pause kostenpflichtige Erholung, um wieder ausgebeutet zu werden und nahtlos sich wieder erholen zu müssen. Beide Zitronenhälften werden ausnahmslos von Wirtschaft und Staat ausgepresst. Menschen gibt es hier nicht mehr - jedenfalls nicht aus Sicht der Hoheiten, die vorgeben, zu wissen, was das sei - ein Mensch.
Wer die Maschine nicht schmiert, gilt als Störer des Rundlaufs und wird mit Armut abgestraft und stigmatisiert. Zur Aufrechterhaltung einer Maske des fürsorglichen Staates wird offiziös ständig versucht die Ausgemusterten wieder in das Arbeitsleben zu integrieren, als 1 € -Jobber und notfalls durch Gängelung als Hartz-IVer. Wer heute in Rente geht, darf sie komplett an Vermieter abgeben, die Lebenserwartung lässt auf lange Armut schließen und von Rettungspaketen für Betroffene spricht niemand. Rettungspakete gibt es nur für Banken und Finanztrickser.
Armut stellt unser Staat in Aussicht und rühmt sich unablässig für diese Großtat.
"Deutsche Arbeitslose sind in der EU am ärmsten dran" titelt der Focus am 24.4.2013
Auszug:
Ohne Arbeit droht in Deutschland schnell der Sturz in die Armut. Deutschland ist der Motor der europäischen Wirtschaft. Dennoch sind die Menschen hierzulande einer größeren Gefahr ausgesetzt, arm zu werden, als im EU-Durchschnitt. Schuld daran ist laut einer Studie Hartz IV.
alles unter diesem Link:
und Merkel Lügen strafend:
Deutsche bekommen weniger Rente als andere Europäer
FAZ online vom 25.4.2013 http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/staatliche-systeme-deutsche-bekommen-weniger-rente-als-andere-europaeer-12162202.html
Das unabänderlich wichtigste im Kern eines Menschen ist evolutionsbedingt seine Akzeptanz in der unmittelbaren Umgebung. Die Sippe, für die wir konstruiert sind, gibt es nicht mehr. Deshalb ist die Umgebung meist die engere Familie und vielleicht einige weinge Freunde, oder ersatzweise Kollegen im Arbeitsleben und häufig schon recht schwache Abwandlungen wie "social-media-Freunde bei Facebook". Die Strenge der inneren Anordnung, sich einzupassen, ist in unserer Überflusssituation nicht mehr begründet. Wir überleben eben auch ohne tiefe, allseits verpflichtende Bindungen. Dennoch drückt uns die Evolution nach wie vor unvermindert diese Pass-Dich-ein-Haltung auf. Der Staat allerdings sieht uns nicht als Lebewesen, nur als Hindernis oder Förderer von Wachstum, je nachdem, wie man die Argumente gerade benötigt.
Wen störts? Mich. drei sogleich zitierte Artikel stehen nur Zentimeter untereinander auf der Startseite der FAZ von heute (Links am Ende des Beitrages).
Emissionhäuser ringen um Fortbestand von Christian Müssgens
Neue Milliardenfonds für Übernahmen
Kanzleramt gibt Strompreisbremse auf
Im ersten Bericht, wird beschrieben wie Schiffsfonds übereilt aufgelegt wurden und nun zusammenbrechen, weil die Welt zu viel Frachtraum hat. Zuerst haben Sie den großen Frachtraum erschaffen mit ihren Fonds, jetzt haben sie sich selbst mit eben diesem Frachtraum erlegt.
Im zweiten Artikel sehen wir, wie das zu viel an Geld in der Welt wirkt. Es muss gewinnbringend angelegt werden und das ist das Motiv der Erosion. Im ersten Abschnitt Euphorie, im zweiten Abschnitt Depression. Dahinter steckt - allgemein verständlich - es gibt nicht genug reale Wirtschaft hinter diesen ungeheuren Geldbeträgen, weshalb sie mehr von Einsätzen in Casinos haben, als denn wirtschaftliche Werte repräsentieren, die man sehen, bewundern und evtl. anfassen könnte.
Alle Finanzkonstrukte sind Ideen unserer intellektuellen Persönlichkeit. Unser eigentliches Selbst, der Evo in uns, kann so einen übertriebenen Scheiß nicht nachvollziehen, nicht verstehen und niemals von Konstrukten leben. Es macht niemanden gesund, niemanden glücklich, niemanden satt. Die Menge, die einer zu sich nehmen kann, ist auch bei den fettesten Menschen begrenzt und man sieht ihnen an, dass es nicht gut für Sie ist.
Kein Evo hat übertrieben große Muskeln, die er mit einem riesigen Nahrungsaufwand unterhalten muss, die er mitschleppen muss, wenn er ein natürlich begabtes Fluchttier zu erlegen trachtet. Er muss sich ökonomisch und effizient selbst ernähren, Wasser und Nahrung unterwegs finden und Reserven mittragen. Alles, was er machen kann, erfährt völlig naturgegeben, praktische Einschränkungen des Machbaren. Evos sind schlank, wach, beweglich, ausdauernd, pfiffig und kampfbereit. Die Mindestausstattung ist das optimierte Ergebnis der Evolution.
Im Gegensatz dazu, sind Geld und seine Derivate völlig weg von irgendeiner Daseinsbasis. Alles nur Show und der opfern wir auch alles.
Auf der selben Startseite der heutigen FAZ finden wir noch das Scheitern der Strompreisbremse und im Artikel die Freude darüber beim Chef der Öko-Faschisten (der dritte Bericht). Öko-Faschisten deshalb, weil sie ohne mit der Wimper zu zucken, in totaler Selbstüberschätzung, den Bürgern unseres Landes die Weiterentwicklung der Energiewelt finanziell auflasten, obgleich sie natürlich auch absolut keine Ahnung haben, wie es weitergehen wird, mit dem unsteuerbaren Finanzwahnsinn. Die machen es gerade so wie "Klein Angela", in ihrem Lieblingsspiel, dem "Atomstrom-An-Aus-Spiel" Unweigerlich wird es so auch mit dem Solarstrom, dem Windstrom und den anderen Möglichkeiten gehen. Unsere Nassforschen brennen einfach mit Steuergeldern ein Trendloch in den Markt, sättigen es mit Geld und dann liefern die Chinesen die Module, die wir deutschen Steuerzahler vier oder fünfmal bezahlen müssen; die mit Steuergeld entwickelte Modulindustrie in Deutschland und ihren Zusammenbruch, die Einspeisungsvergütung und die zusätzlichen Abgaben für Subventionen von Unternehmen und Stromkonzernen und gewiss weitere, gewollt unübersichtliche Verflechtungen, die man nur zur Täuschung der Öffentlichkeit benötigt.
Alles nur wegen des Geldes und all das hat nichts mit dem Leben an sich zu tun.
Ach ja richtig, was ich vergessen habe, Die verdammten Windräder müssen irgendwann wieder abgebaut und recycelt werden. Genau dann, wenn diese Kosten anstehen, werden wir wieder eine Abgabe aufgedrückt bekommen, weil diese Kosten bislang gekonnt nicht eingerechnet werden. Die alten Windräder werden uns den Spaß gehörig verderben. Gibt es dann Trittin und Merkel noch? Wem hängen wir das an?
Die zitierten Artikel und die Links.
Emissionhäuser ringen um Fortbestand von Christian Müssgens
Neue Milliardenfonds für Übernahmen
Kanzleramt gibt Strompreisbremse auf
Für das Zypern-Hilfspaket stimmten 487 Abgeordnete, 102 stimmten dagegen, 13 enthielten sich.
Süddeutsche.de
18. April 2013 07:32 Bundestag zur Euro-Krise
Das Zypern-Rettungspaket ist unrechtmäßig
Ein Gastbeitrag des Staatsrechtlers Dietrich Murswiek
Auszug:
" Das Papier von Kommission und EZB, dessen Inhalt die Bundesregierung sich zu eigen gemacht hat, ist eine Provokation des Bundestags. Die Rettungspolitiker gerieren sich wie absolutistische Potentaten, die ohne jede Rechtsbindung handeln können und für die die Bestimmungen des ESM-Vertrages nichts als bedrucktes Papier sind. Sie vertrauen offenbar darauf, dass der Bundestag sich als Abnickparlament erweist, das alles schluckt, was ihm zur "Euro-Rettung" vorgelegt wird. Der Bundestag kann seiner vom Bundesverfassungsgericht geforderten Haushaltsverantwortung aber nur gerecht werden, wenn er nicht blindlings jeder Behauptung folgt. Eine eigenverantwortliche Risikoabschätzung ist aber nur auf Basis nachvollziehbaren Zahlenmaterials möglich. Der Bundestag muss daher darauf bestehen, dieses vor der Abstimmung zu erhalten.
Auch verfahrensrechtlich setzen sich die Zypern-Retter über den ESM-Vertrag hinweg."
usw. Lesen Sie den Beitrag komplett auf der Süddeutschen Zeitung
Und was hat das mit der Evolution zu tun?
Es handelt sich um ein ständiges Problem. Wir Menschen haben keinen von der Natur gegebenen Kanon von Verhalten, weder zum Wohl noch zum Unwohl, der stabile Werte aufweist. Wir sind immer situationsabhängig angehängt an die Beurteilung gut oder besser oder am besten und entscheiden uns folglich ohne jede Rücksicht auf Recht und Ordnung - nur für das eigene Fortkommen. Altruistische Motive gibt es nur in intellektuellen Begründungen. In unserem Wesen ist altruistisches Verhalten unauffindbar. Es ist verkleideter Egoismus, der sich auf den egoistischen Nutzen in der nahen, uns beeinflussenden, Umgebung bezieht. Und da wir uns den vermutet Erfolgreichen anschließen, nennen wir es einfach altruistisch, weil da noch welche profitieren.
Wolfgang Bosbach formuliert das im Video extrem knapp: aus rechtlichen, ökonomischen und politischen Gründen, auf Welt.de
Zitat:
"Aber es gab daneben drei Rezepte für garantiertes Unglück: den Tod eines Kindes, den
Tod eines Ehepartners und die Wahl des falschen Ehepartners."
Der weite Weg zum Glück Eine Studie mit echt langem Atem: Seit 75 Jahren erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern, wie Menschen ein erfülltes Leben gelingt. Höchste Zeit für eine Zwischenbilanz. Von Michael Saur (Interview). Am Ende des Gesprächs erzählte Vaillant Autor Michael Saur, dass er die verbliebenen Teilnehmer der Studie immer noch regelmäßig anruft - manchmal zu spät: Dann bleibt nur die Frage nach der Todesursache. Er sehe seine Arbeit erst als beendet an, wenn der letzte Proband verstorben sei. Der Leiter der Studie ist Der 78-jährige Psychiater und Harvard-Professor George E. Vaillant
Fundstelle:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39739/Der-weite-Weg-zum-Glueck
- von der Evolution des modernen Menschen.
Wieso?
Leben in Sippen, ist die exklusive innovative Antwort der Evolution auf ein Wesen mit wenig Haaren, auf zwei nicht wirklich schnellen Beinen, Augen, die nicht wirklich toll sehen, vor allem nicht nachts.
Als Witz hat die Natur den Menschen ohne Waffen gefertigt, keine Klauen, keine Reißzähne und kein Maul, das man trotz der langen Zähne auch so weit aufmachen kann, dass ein Genick oder ein Schenkel dazwischen passt, keine Hörner zum Rammen oder zum Aufspießen, keinen Giftstachel und ja noch nicht mal ein gefährliches Aussehen, keine Mimikri eines wirklich fiesen Raubtieres. Wir kommen mit den Fingernägeln einfach nicht schnell genug auf einen Baum und wegfliegen als Fluchtmittel geht bis heute nicht. Aus dieser Sichtweise, waren Menschen reine Lebensmittel für andere.
Wir haben auch keine Abwehrvorteile; kein Bisse aushaltendes Fell, wir können uns nicht ungesehen machen und schnell genug wegrennen auch nicht. Wir können auch nicht heimlich nachts jagen, weil wir nichts sehen und kaum ordentlich hören - weder Ultraschall noch Infraschall, klar die beiden beschreiben ja gerade unsere Hörgrenzen, d.h. wir können nicht orten und wir können bei bedecktem Himmel noch nicht mal die Sonne zur Orientierung nutzen, kleine Bienen können das, sind aber als Pfadfinder für Menschen nicht zu gebrauchen.
In der frühen Zeit unserer Spezies, waren wir ziemlich ärmlich ausgestattet. Das ist genau die richtige Konstellation, um besonders raffinierte Einfälle der Evolution auszuprobieren. Jede technische Verbesserung hätte die intellektuelle Verbesserung überflüssig werden lassen. Neandertaler sind ein gutes Beispiel. Sie waren wehrhafter als wir - gerade gut genug für die Welt ohne uns, aber unter Druck auf die gleichen Ressourcen durch den frühen Menschen zu schlecht für die Welt mit uns.
Also was war die Idee, uns auf dem Planeten zu halten? Man könnte auf den Gedanken kommen, ein Herdenmensch sei eine Lösung. Wenn Einzelne zu schwach sind, können viele besseren Schutz bieten, aber dann sehen wir, dass wir trotz der großen Zahl, ohne schnelles Fahrgestell und widerstandsfähige Außenhaut immer noch Lebensmittel gewesen wären.
Gesellige Einzelgänger hatte die Natur bis dahin noch nicht probiert. Diesen Widerspruch genetisch unterzubringen war gewiss aufwendig, aber epigenetische Veränderungen haben es geschafft.
Wir sind widersprüchlich konstruiert, durch und durch. Wir wollen als Einzelne alles erreichen und nehmen keinerlei Rücksicht auf die Interessen von Anderen. Schlimmer, wir nutzen jeden aus, den wir mit einigem Lohn, mit Täuschung oder Macht und notfalls Gewalt in diese Lage bringen und ihn dort halten können. Im Prinzip, ist Menschen alles erlaubt. Erst als die Völker größer wurden, gab es Bedarf für Regeln (10 oder mehr Gebote). Heute sind die Regeln und die Ausnahmen so zahlreich, dass kein Einzelner mehr alles durchschaut. Das ist unser antreibender Teil, der unstillbare Hunger, besser als andere zu sein und damit erfolgreich.
Der hemmende, neu hinzugekommene, "soziale" Antrieb widerspricht der unbedingten Erfolgsausrichtung. Herdentiere ersetzen den Individualismus mit Gleichschaltung, im Verhalten und in der Fortbewegung. Menschen sind die einzigen die Herdentiere sind, aber gleichzeitig Individualisten. Wir schließen uns in Großfamilien / Sippen / Stämmen zusammen und haben damit den gesuchten und unabdingbar nötigen Schlüssel für die Erfolgsstory auf der Erde schlechthin.
Und was hat das mit den Mobilfunkunternehmen zu tun? Durchatmen - kurz nachdenken - ja genau, deshalb telefonieren wir den ganzen Tag unsinniges Zeug, weil man das so in der Sippe macht. Man unterhält sich fortwährend und man verständigt sich unablässig über seelische oder hormonelle oder berufliche oder emotionale Befindlichkeiten - einfach über alles. Das ist das Opfer des Individuums an die Sippe. Es muss kommunizieren, um angeschlossen zu sein an den Sippenorganismus.
Und seit die Sippen nicht mehr zusammen leben, wie in allen modernen Gesellschaften, ersetzen wir technisch den kommunikativen Zusammenhalt. Mit Trommeln und Rauchzeichen geht das ein paar Kilometer. Mit Boten geht das über hunderte von Kilometern aber halt nicht zeitnah. Mit Telefonzellen ging es zeitnah, aber nicht ortsungebunden und das drahtgebundene Telefon Zuhause kann man halt auch nicht zum Einkaufen mitnehmen.
Mobilfunkunternehmen und Soziale Netzwerke leben von unserem evolutionären Vorteil, dem Sprech- und Mitteilungszwang.
Sie haben ihre Lebenschance unserer Lebenschance zu verdanken.
Die Sippen suchen wir uns heute zwar selbst, aber der Gesprächsdruck und der Gesprächsinhalt ist der gleiche geblieben, wie in den Höhlen. Er unterscheidet sich prinzipiell noch nicht einmal von den Inhalten, die Steinzeitler kommuniziert haben, als sie noch gar nicht sprechen konnten - Lebensumstände, anstehende Erledigungen, Beziehungen, Wetter, Kinder, Raubzüge oder Einkäufe, Rangstelle, Aufstiegschancen, Vorgesetzte, Chancen und Risiken, Angst und Zuversicht, Religion und Politik.
Und selbst wenn aber absolut niemand da ist, mit dem man reden kann, dann simuliert unser Gehirn ganz einfach einen oder mehrere Gesprächspartner und wir reden "mit uns selbst".
So stark ist der Drang, so tief verwurzelt, dass die meisten Denkvorgänge ohnehin als einseitige Gespräche in Menschenköpfen ablaufen. Wir sprechen nicht nur mit uns selbst, wir sprechen sogar mit uns selbst über uns selbst. Aber dafür brauchen wir "Gott sei Dank" keine bezahlte Flatrate, nur die ohnehin vorhandene Repräsentation unseres eigenen Selbst im Gehirn.