Die Mutter aller Probleme
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Die Mutter aller Probleme ist unser eigenes Gehirn.
Unser eigenes Gehirn gibt es gar nicht. Weder gehört es uns, noch lässt es sich von uns steuern. Im Gegenteil, es steuert uns und lässt uns glauben, was es macht und was dann geschieht, sei unser Wille. Es bildet zwar irgendwie ein Ich von uns. Wirklich viel Einfluss darauf, was genau was zu unserem Ich macht, haben wir überhaupt nicht.
Das Ablesen des vermeintlichen eigentlichen Ichs, ist also mehr oder weniger wagemutig und muss dennoch sein.
Unverdrossen nutzen wir aber den ohne Überblick selbst gebastelten vermeintlichen Inhalt des Ich zu unserer Selbstdefinition. Die kann nur fehlerhaft sein. Gewiss wir haben keine anderen Anhaltspunkte, das tröstet aber nicht wirklich. Bei allem, was wir machen oder glauben, glauben wir nur wir wüssten von wem und wovon unser Denken ausgeht.
Denkbar schlechte Voraussetzungen für belastbare Erkenntnisse unseres Selbst.
Wir nennen es unser eigenes Gehirn. Meins! Klingt überzeugend, kann aber nur die Verortung in dem eigenen Kopf bedeuten.
Denn --
die meisten Teile sind uralt und vielfach in jeder Menge Spezies entwickelt. Und diese sind die wesentlichen ----------- die lebenswichtigen. Sie sind mitnichten unter Kontrolle.
Die nach den jeweiligen Massenaussterben verbliebenen Teile wurden wieder weiterentwickelt und landeten damit auch bei unseren direkten Vorfahren. Diese hatten keinen kognitiven Blick auf sich selbst, jedenfalls keinen, der sie darüber hat schreiben lassen, wie ich jetzt gerade. Selbstbewusstsein ist ein Wort. Mehr nicht und es sagt ganz wenig darüber, wer sich wessen bewusst ist.
Der Inhalt ist in etwa so konkret: Wenn ich meinen Kopf an einer harten Ecke aufschlage, dann weiß ich deutlich, es ist meiner. Wenn ich geschlagen werde und wenn ich schlage, erkenne ich, was ich selbst gemacht habe und was von außen kommt. Ich kann Hunger haben, mir kann kalt sein. Hunger von anderen und frieren von anderen kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich kann mich erinnern wie es mir damit geht, aber nicht begreifen, nur nachfühlen, wie es einem anderen damit geht. Wir ahnen, es muss ähnlich sein, aber wir wissen nichts.
Also --
wissen wir bis hierhin nicht viel mehr von uns selbst, als es die meisten Lebewesen wissen.
Ich kann Gardinen nicht leiden, weil man das Draußen dann nicht sieht. Ich würde keines dieser neuen technisch aufgemotzten Autos kaufen, weil ich lieber selber fahre, als mich von noch mehr Technik bestimmen zu lassen. Ich mochte Französisch in der Schule nicht, die Noten waren entsprechend. Ich mag französisch aber sehr gerne, es ist eine herrliche Übung für betonte und ganz vorne vor dem Mund gesprochene präzise Artikulation. Ich mag es einfach – etc.
Aber –
Ich weiß von allem nicht warum. Jedenfalls nicht genau und nicht wie es kam und überhaupt nie, warum sich Ansichten ändern – jedenfalls auch hier wieder nicht genau.
Einen Verdacht habe ich. Der erhärtet sich Woche für Woche. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr steht da im Kopf der Satz, das bestätigt sich in allen Bereichen, da muss was dran sein.
Alle unsere alten Gehirnteile denken in Prozessen, die wir mit unserer Wortsprache nicht erfassen können. Menschensprache ist Datensprache. Dinge, Sachen, Werte, Zahlen, Größen, Farben, Formen und Formeln etc.
So etwas benutzen unsere alten Gehirnteile nicht. Sie funktionieren als Prozesse, die unter vielfachem Einfluss sich in vielfachen Intervallen aufzuhalten haben. Es ist anders nicht möglich, denn jeder Prozess hat mindestens einen Gegenprozess, sonst würde eine unbegrenzte Kraft das Universum zerstören. Klingt schlimm, aber genau deswegen gibt es keine Kraft ohne Gegenkraft, denn dann gäbe es gar keine Kräfte in gar keinem Universum.
In Wahrheit beeinflussen aber zahllose Prozesse zahllose Prozesse, deshalb ist alles relativ, in ständiger Bewegung und stimmt schon nicht mehr, wenn man es gerade ausgesprochen hat. Nichts davon kann Menschensprache zutreffend beschreiben.
Da drin steckt das Geheimnis, warum wir von uns selbst und von allen anderen natürlichen Erscheinungen keine diskutierbare Plattform erbauen können. Uns fehlen schlicht die Ausdrucksmöglichkeiten, die es erlauben nicht nur von aktuellen Zuständen, sondern von verlaufenden Prozessen zu berichten, sie mitlaufend zu bewerten und als Prozesse zu verstehen.
Die Sprache, die wir benutzen, ist das denkbar schlechteste Kommunikationsmittel, das es gibt, aber leider das einzige, das wir in all seiner Ungenügendheit zur Verfügung haben. Deshalb werden wir uns als Prozessknäuel, das wir in Wirklichkeit sind, nie auch nur annähernd verstehen. Da wir noch nicht einmal uns selbst einigermaßen der Wirklichkeit nahe in schwingenden Motiven und herumwabernden Bedürfnissen erfassen können, gelingt uns das natürlich noch weniger bei all den anderen, die Ihrer Zahl wegen die Fragestellungen in absolut exponentiell häufig auftretende Unwägbarkeiten transformieren. Deshalb kommen wir auch nie in eine bessere Welt. So, wie wir gebastelt sind, ist eine weit reichende Befriedung im Dasein aller Menschen nicht unwahrscheinlich, nein sie ist absolut unmöglich.
Einigkeit und Recht und Freiheit
Drei gewaltige Worte.
So bedeutend wie der Schriftzug
HOLLYWOOD
groß, weiß und ohne Zusammenhang in die Landschaft geworfen - und ebenso inhaltslos – lediglich eine Fiktion für unser Gehirn, von unserem Gehirn, damit es etwas Wichtiges zu sagen hat und sich gespiegelt selbst wichtig findet.
Leben ist Wettlauf !
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Seine Macht, seine Kunst ist eine Antwort auf eine Frage - eine Lösung finden. Nicht mehr, nicht weniger. Alle Medizin bedingt einen Vorteil auf Seiten der Menschen, gemacht für einen oder viele Einzelne. Die Natur, also all die Anderen finden Antworten auf unsere Lösungen, die ihre Fragen sind. Bis dahin ist alles o.k. Es könnte ewig so weiter gehen, wenn - ja wenn da nicht das Problem der Tüchtigkeit der Spezies wäre.
Mit all den Assistenzen der Medizin helfen wir bei einem kleinen Problem und vergrößern ungewollt aber ganz natürlich das größere Problem. Mit der Hilfe von außerhalb des Individuums, mit jeder medizinischen Unterstützung verringern wir die existentielle Tüchtigkeit der Spezies. Außer uns Menschen macht das bislang keine andere Spezies.
Mit unseren medizinischen Zutaten von außen stellen wir gültige Fragen für die Antworten der Gegenspieler. Sie werden hierdurch ertüchtigt. Wir fallen dadurch, dass Antworten auf unsere Fragen gefunden werden, mit unserer endogenen Tüchtigkeit zurück und werden Stück für Stück abhängig von all den Zugaben, die wir nicht original aus uns selbst erbringen.
Die Abhängigkeit von diesen Assistenzkampfmitteln wächst mit jeder gefunden Forschungsantwort. Sie wächst massiv in der ganzen Menschheit wegen der allüberall herrschenden Nachfrage nach diesen Kampfmitteln. Sie wächst unaufhaltsam, weil Produzenten hochintensiv nach Methoden forschen, die gerade wegen der vielen noch nicht behandelten jedoch irgendwann behandelbaren Krankheiten von Massen über Massen von Menschen reichlich Geschäft versprechen.
Kurz: Die Gegner werden von uns zu kontinuierlich größerer und raffinierter werdender Kampfkraft gezwungen – nur wir Menschen werden gewollt exponentiell schwächer.
Also! Wer wird wohl am Ende gewinnen? Völlig logisch – die Natur.
P.S. Damit das alles etwas schneller geht, leben wir möglichst bequem und stützen so den Verfall unserer Tüchtigkeit höchstselbst und absolut nachhaltig.
Leben ist Wettlauf - und allle Lebewesen machen mit.
Der Eiertänzer - lebenslänglich
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Nehmen wir die Troika, das sind die Jungs, die den Griechen in die Bücher schauen.
Sie sind mächtig, aber auch an selbstgegebene Regeln gebunden. Natürlich treten sie mit dem Rückhalt ihrer Macht auf. Das ist einem Menschen nicht anders möglich. Unsere Hauptbeschäftigung ist seit alters her unseren Rang zu kennen: Vor diesem - aber hinter jenem und alle anderen weit unter mir.
Respekt ergibt sich somit einfach als Erkenntnis jemandem gegenüber der mindesten meinen Rang innehat oder gar höher steht. Allen anderen gegenüber strahlen wir Verachtung in einer Spanne von 0,1 bis unendlich aus. Das Maß der Verachtung ist proportional zum Rangabstand – nach unten. Das Maß an Respekt ist proportional zum Abstand des Ranges aber mit Pfeilrichtung nach oben, also über mir.
Um nicht zu straucheln, getadelt und damit auf den niederen Rang verwiesen zu werden, müssen wir ein Leben lang den Eiertanz beherrschen. Das ist unsere Sicherheit zum Überleben gewesen – nicht den Schutz der umgebenden Sippe zu riskieren und gleichzeitig druckvoll den höchsten erreichbaren Rang anzustreben und unbedingt den bereits erreichten zu behaupten.
In unserer Massengesellschaft sind nur die Spielarten anders, der Inhalt, die Struktur ist die gleiche. Da man in Massengesellschaften kaum einen kennt, werden die Ränge auch fernkommunikativ erstritten. Facebook, SMS, Kommentare.
Sichtbar ist die allgemeine Haltung sehr gut auf der Straße. Unglaublich viele schließen mit Kopfhörern, Kapuzen und Brillen die ganze übrige Menschheit aus und haben so rund um sich den höchsten Rang – alle Anderen zählen nichts. Nur so kann man beim überaus anstrengenden Eiertanz eine Pause einlegen.
Sowie man angesprochen wird, jemand lächelt, blickt, fragt, blöd oder böse schaut und/oder jemand, der um sich herum deutlich alles ignoriert, ist die Pause vorbei.
Wir sind von der Evolution gezwungen dauernd bezogen zu sein – heutzutage auf nah und fern; unablässig, überall.
Wie kommt man ganz nach oben? Einfach alle anderen verachten.
IS, Boko Haram, Islam, Christen (liegt ein wenig zurück) Nazis (ein wenig weniger zurück), Israelis Palästinenser und umgekehrt (aktuell). Griechen alle Europäer, alle Europäer die Griechen, Weiße Schwarze (schon immer, seit wir sie entdeckt haben) etc.
Und vor uns ………….. kaum einer und wenn, nur minutenweise.
So lange wir alleine sind, sind wir die Größten.
Die Notwendigkeit für den Eiertanz ergibt sich nahtlos als absolut unerlässlich, wenn man den mickrigen, fast nackten Zweibeiner, der nicht wirklich schnell rennen und kaum klettern kann und keine wirklichen beachtlichen Waffen wie Zähne oder Klauen, kein Fell und keinen Panzer hat, überleben sehen will in absolut feindlicher Umgebung. Er benötigt immerzu Schutz durch die Sippe und er muss sich gleichzeitig durchsetzen, ein Balanceakt zwischen Unterwerfung und herrschen wollen.
Genau dieser Zweispalt ist der Motor unserer fortwährenden inneren Zerrissenheit.
Da wir den unbedingten Zusammenhalt in den Massensystemen von heute gar nicht unmittelbar benötigen, sind wir des Druckes, zusammen halten zu müssen, entledigt und ziemlich traurige einzelgängerische Egoisten geworden – ganz viele.
Wir fangen immer wieder bei Null an
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Die Evolution hat 2 Millionen Jahre auf dem Buckel. Sie ist bis zu uns gekommen und steht seit einiger Zeit still - auf hab Acht. Sie wird weitermachen; mal hier, mal da, mal dort. Aber die Neuerungen werden bedeutungslos sein – jedenfalls bis die Weltbevölkerung zusammenbricht. Dann spielt sie aus dem Stand wieder die erste Geige.
Entgegen der Evolution fängt jedes Neugeborene bei absolut Null an. Aus Zwei mach Eins, beginnt jeder Mensch mit einer Zelle. Die volle fertige Evolution steckt da drin. Aber eben in nur einer Zelle. Intelligenz kann da nicht drin sein. Die entsteht mit dem Hirnwachstum und großteils organisiert sich Wissen und Kenntnis und Erinnerung und Anwendung von Gelerntem erst nach und nach. Bis zum Genie schaffen es wenige und die sterben dann auch bald wieder und keiner bringt es fertig, all die anderen auf ihre Stufe zu hieven. Also fängt alles immer wieder bei Null an.
Das aktuell in jedem Einzelnen vorhandene Wissen, in einer angeblich weit entwickelnden Gesellschaft, wie in Deutschland, reicht aber nicht wirklich weit.
Was interessiert denn die Menschen in Ihrer Vielfalt? Geld, Geld, Geld und noch mal Geld.
Klar für unterschiedliche Zwecke, aber überwiegend ist es Konsum, der so viel Geld braucht. Die Formel heißt ein schönes Leben leben, ist also mithin Konsum: Mein Auto, mein Haus, mein Boot. Der Blick reicht bis zur EFH – Grundstücksgrenze oder bei Mietwohnungen bis ins Treppenhaus und dem Parkplatz.
Die aktuellen jungen Eltern sind die ersten unserer Art, die mit Ohrenstöpseln unter Straßenbahnen laufen und ihren Kindern Smartphones in den Kinderwagen reichen, damit sie an der Luft, aber wenig anstrengend sind.
Diese Kinder sind, wenn sie groß sind und wieder Kinder haben, die ersten Eltern, die alles nur aus den Bildschirmen kennen und ihr Gehirn, hat alles, was es verarbeiten kann, aus diesen Simulationen gelernt. Sie werden simulierende Eltern sein. Was sonst?
Das passiert in nur einer einzigen Generation und lässt sich niemals wieder zurückdrehen.
Die Kinder der Smart-Babys wachsen in der Matrix auf. Sie werden auf natürliche Reize niemals reagieren. Ihre Körper werden niemals richtig entwickelt und ihr Geist desgleichen.
Die Neugeborenen fangen immer bei Null an. Sie werden intellektuell gesehen das, was sie aufsaugen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Die Evolution wird sie massenhaft zu Psychopathen machen, weil ihre Körper nicht mit den Reizen arbeiten und lernen werden müssen, mit denen unsere Körper rechnen.
Alles, was ein Menschenkörper kann und muss, kommt aus dem benutzen und machen, aber nicht mit dem Daumen auf der Konsole, sondern richtig echt mit den Beinen laufen, mit den Händen klettern und springen und rückwärts gehen über Stock und Stein.
siehe auch:
und
Auf Bäume in der 3 D Brille (von Google und Mattel eigens für Kinder) kann und muss man niemals klettern. Genau so wird die richtige Welt ausgeblendet und das Konsumgefängnis hermetisch abgeschlossen.
selbst rückwärts gehen können viele Dreijährge noch nicht
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Rueckwaerts-laufen-unmoeglich-id5546606.html
Unreife Kinder auf die Welt bringen und die fast toten Hüllen am Leben erhalten
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Je weiter wir uns von den stabilen Einrichtungen unserer Art entfernen, desto geringer wird unsere Lebenstüchtigkeit.
Leider nicht zu ändern, da die Evolution Fernsehen und Smartphone eher nicht als Steigerung der Tüchtigkeit ansehen wird.
Simulationen aller Art des wahren Lebens, bedingen die Verschmutzung unserer Gene, bedeuten daher den Verlust bestmöglicher Anpassung zu Gunsten einer weit verbreiteten Untüchtigkeitszunahme.
Die nicht mehr beherrschbaren Assistenzerfindungen in Medizin und Körperunterstützung verursachen ein downgrading, das einen das Fürchten lernt.
Tausende Forschungsergebnisse gehen Jahr für Jahr isoliert und unkontrolliert auf der Suche nach Geschäft mit dem Attribut „Verbesserung der Gesundheitsversorgung“ in die Märkte dieser Welt.
Der Aberglaube, Medizin könnte lebenswertes Leben erzeugen, ist die Seuche dieser Tage. Mit dem Rollator zum Arzt und mit dem Minilabor und der Elektrokarre nach Hause ist nur Geschäft, nicht Gesundheit.
Gesundheit wird nun als Umgebung mit Medikamenten, Ärzten, Pflegern und Assistenzsystemen aller Art verstanden.
Dumm nur, dass Gesundheit exakt das Gegenteil ist, nämlich die Abwesenheit von all dem Zeug.
Zum Arzt gehen, startet diese elende Kette des downgrading. Am Arzt vorbei und noch zwei Stunden weiter gehen, würde helfen und upgrading verursachen. Nur der Körper kann heilen und er tut es, wenn man es artgerecht anfordert.
Wenn nicht - siehe Überschrift !
doccheck vom 6.2.2015 Sensoren für Senioren
und MS: Depressionsbehandlung übers Internet
http://news.doccheck.com/de/newsletter/1570/10660/
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