Der Himmel ist am Zug
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oder Die letzten 10.000.
Am Ende der letzten Eiszeit sollen nur wenige Homo Sapiens auf der Erde verblieben sein.
Wir alle sind ihre Nachkommen. Und wir haben ein Problem, das sie uns vererbt haben.
Sie waren die ultimativ Lebenswilligsten, die Leidensfähigsten. Sie konnten und wollten um keinen Preis sterben.
Diese extrem harte Selektion der Evolution ließ die Menschheit haarscharf am endgültigen Untergang vorbeischrammen. Das Erbgut dieser supertoughen Männer und Frauen bestimmt unser heutiges Dasein mit 7,5 Milliarden aktuell lebenden direkten Nachfahren.
Genetisch ferngesteuert weigern wir uns, genau wie sie, ein gutes Ende zu finden. Ja genau - ein gutes Ende des eigenen Lebens.
Knie und Hüften aus Metall, Gehör implantiert, Herz mit Schrittmacher am Gang gehalten, vollautomatische implantierte Defibrillatoren, Insulinpumpen und Cholesterinsenker, Blutverdünner, Dialysen, Amputationen, Organersatz, Bestrahlungen, Chemotherapien, Rollstühle, Rollatoren und dauerhaft Arztbesuche.
Alle Anstrengungen für den Erhalt des Lebens werden unternommen. Überlegungen für ein würdiges Leben in der Phase, wo man sich noch an Schönes erinnern kann, finden kaum statt.
Dabei ist eines ganz wichtig. Alle, die an ein Leben nach dem Tod glauben oder sich nicht sicher sind, müssen in jedem Falle sicherheitshalber
lächeln
im letzten Moment des Lebens, den nahenden Tod unbedingt anlächeln, so schwer es fallen mag.
Ansonsten landen Sie mit einem miesen, leidenden Gesichtsausdruck vor der Himmelstür und riskieren, dass diese zugeworfen wird. Seit Jahren kommen nur noch überlagerte Trauergestalten in den Himmel. Ganz sicher wird dort irgendwann eine Bremse installiert werden müssen, damit der Himmel nicht der einzige Platz wird, der den traurigen Ort Erde mit Bewohnerrekorden um Längen übertrifft und für alle Zukunft heillos am erhofften Ort des Heils von Unheil überflutet wird. Dann nämlich verlöre der Himmel alle Anziehungskraft und alle aktuellen und zukünftigen Insassen müssten sich sorgen, von der Hölle mit hart anwachsenden Kopfzahlen im Vorbeiflug überholt zu werden. In dem Falle wäre die unrühmliche Erde himmlischer als der Himmel und alles würde versuchen, nicht in den Himmel zu kommen - was für ein Imageverlust.
Die ganze Erde voller Ungläubiger, die Hölle voller begeisterter Höllenbewohnerfans und der Himmel auf dem letzten Platz.
Der Himmel ist am Zug.
Wir machen uns Schande - auf ewig
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Wir verschwenden die Erde für dummes Zeug.
Immer unsinniger wird unser westlicher Konsum und immer aufwendiger wird die Forschung in allen Wissenschaftsbereichen betrieben.
Unser Verhalten wird gemessen am wirklichen Leben immer weiter entwertet, unser Wissen jedoch immer mehr und immer wertvoller. Hier laufen zwei Strömungen in entgegengesetzte Richtungen.
Der Wert des Einzelnen bestimmt sich im gesellschaftlichen Maßstab am Konsum.
Der aktuelle Konsum ist ansteigend gegen biologisch verträgliches, für Lebwesen sinnvolles Verhalten gerichtet und nur so auf Wachstumskurs zu halten.
Wenn die Menschen das tun, was die Evolution vorgesehen hat, bewegen sie sich fast den ganzen hellen Tag, ruhen nachts. Sie beschaffen sich, was sie zur Ernährung und dem sicheren Dasein benötigen und sind bei einfacher Lebensweise bilanztechnisch ausgeglichen. Soll heißen, nicht mehr als nötig und nicht weniger als gut für das Überleben ist.
Wird dagegen bilanziert, was der Erdbewohner aktuell an Herstellung, Genuss und Vergnügen und damit verbundenem Verbrauch weltweit verursacht, sehen wir direkt den Zusammenhang an Ressourcenverschwendung und mit dieser verbundenem Lasteneintrag auf die Erde. Müll, Gifte, unkalkulierte biologische Prozesse und ihre Folgen und das in Verbindung mit dem sinnlosen Wegwurf von wichtigen in unvorstellbar langen Prozessen von der Erde erbrüteten Rohstoffen.
Musterkreislauf ist hierfür die Phosphatgewinnung als Dünger für die gesamte Landwirtschaft. Es muss aus Gründen des Gewinns, viel auf die Erde eingebracht werden, damit effiziente Mengen und dadurch entsprechend wachsender Gewinn erzeugt werden kann. Diese klassische Wirtschaftsphilosophie, schneller, höher, weiter, mehr Ergebnis mit weniger Aufwand, immer das Gleiche.
Durch den Urananteil in mineralen Phosphatvorkommen wird unser Trinkwasser auf sehr lange Zeit toxisch und radioaktiv.
Ähnlich ist es mit all den elektronischen Prozessen. Die Erde wird ausgebeutet und vergiftet, damit wir im Interesse der Unternehmen ununterbrochen am Smartphone rumspielen und gesellschaftsweit eine ganze Menge Zeit verschwenden und so sinnvolle Beschäftigung mit ganz und gar unsinniger Betätigung ersetzen - "Teilen".
All das ist wohl der Entfernung vom wirklichen Leben geschuldet und wird nicht so leicht zu ändern sein. Wir Menschen haben keinen natürlichen Stop in den Genen.
Der war in all den zehntausenden von Jahren der Evolution in Entbehrung nicht überlebenssichernd, also wertlos und darum nicht dem Kanon unserer hilfreichen Eigenschaften hinzugefügt worden.
Wir verschwenden die Erde für Fettleibigkeit und alle Krankheiten, die sich aus dem Wohlstand ergeben.
Wir verschwenden die Erde für Hin und Her Transporte von Gütern und Menschen.
Wir verschwenden die Erde für unsinnige Produkte in großen Mengen und dümmlichste Unterhaltung in noch größeren Mengen.
Wir verschwenden aberwitzig viel Geld in Forschung, die nur dazu dient, das Rad weiter zu drehen. Dennoch muss das Geld wo her kommen. Es stammt aus den unsinnigen Produkten, Gebühren für Unterhaltung und Aufwendungen für den ganzen modernen Lebensstil.
Das Hamsterrad ist Sinnbild für Rennerei ohne Fortkommen. Im Vergleich zu uns, sind Hamster gut dran.
Denn wir rennen sinnlos und kommen dabei auch noch fort. Weit fort von sinnvollem Dasein und von Verantwortung für alles Leben nach uns.
Wir kommen enorm weit fort von befriedigendem Alltag. Von Freundlichkeit und Zugeneigtheit und ganz weit weg von Spaß an der Beobachtung von Menschen, unserer eigenen Art.
Unser Hamsterrad hat Räder, die wir nur noch nicht bemerkt haben. Die Unwucht, die die Masse Mensch im Weltenlauf erzeugt, trägt uns unmerklich und konsequent in den elenden Untergang.
Das Universum wird vermerken: Die Menschen waren chancenreich aufgestellt, aber nicht bereit, den ihnen gegebenen Verstand zu benutzen. Sie waren nur genau so weit bereit, ihn für eigene kindische Vorteile zu nutzen, um sich selbst zu gefallen.
Befriedigende Orientierung an universal bedeutenden Werten haben sie dank ihrer den Verstand betäubenden konsumhektischen Kurzsichtigkeit nie erfahren.
Die schönste Erfahrung am Selbst haben Sie dümmlichen Bedürfnissen für den vermeintlich wichtigen Rang ihres Spiegelbildes verpasst.
Das Leben verlangt nur, es bestmöglich weiterzugeben. Das ist die Aufgabe.
Es richtig zu machen, ist der befriedigende Weg.
So lange Lebewesen um die Herrschaft kämpfen, ist alles recht; geadelt durch den Überlebensauftrag.
Der die Herrschaft aber hat, ist für den ganzen Planeten verantwortlich.
Hier versagen wir - leider - kläglich.
Die 1000 Dollar - Pille
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Die Menschheit muss lernen, dass man nicht alle Krankheiten heilen wollen darf, weil dieser Weg, wird er ungehindert fortgesetzt, die Sozialsysteme der Welt implodieren lässt. Heilung kostet Geld. Das muss in einem Gleichgewicht mit den Mittelaufkommen arrangiert werden. Damit kann man nicht einfach alles, was Forscher für Pharmas sich so ausdenken und anwenden wollen, bezahlen.
Der Motor für diese Fehlentwicklung ist das Geld verschlingende Monster der weltweiten Pharmaforschung.
Suche eine noch nicht heilbare Krankheit und finde einen Wirkstoff, dann wirst du reicher, als du es vorher warst. Damit bringen die alle Systeme in die Zahlungsunfähigkeit.
Den Pharmas ist das egal. Auch, wenn die Kassen sich weigern, bestimmte Behandlungen zu übernehmen, gibt es immer auch reiche Leute, die dann halt mehr bezahlen müssen.
Die Sozialsysteme, werden aber nicht in einer "Arme-Leute-Medizin" verharren können, dazu erhalten Sie viel zu viel Geld von den Beitragszahlern. Aber wo wird nun die Grenze zu ziehen sein.
Bei der aktuellen Leistung der Forschung wächst der Katalog der aufwendigen und geldintensiven Behandlungen täglich.
Siehe hierzu:
Auszug: Spiegel online, Autor Florian Diekmann vom 6.8.2014
Warum eine Pille 700 € kosten darf.
Nun warnen Vertreter der Krankenkassen vor drohenden Milliardenkosten. Würden alle geschätzt 300.000 Hepatitis-C-Infizierten in Deutschland mit Sovaldi therapiert, würde das 18 Milliarden Euro kosten. Die AOK kalkuliert zwar mit einer wesentlich geringereren Belastung der Krankenkassen - aber immer noch mit insgesamt fünf Milliarden Euro.
Neue Nachrichten:
Krankenkassen fürchten Kostenwelle
Die Kostenträger reagieren nicht ohne Grund nervös: In Deutschland haben sich etwa 400.000 bis 500.000 Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. In jedem dritten Fall kommt es zu schweren Lebererkrankungen, schätzen Experten. Laut Hochrechnungen der AOK Niedersachsen werde Sovaldi® bis Ende 2014 mit mindestens einer Milliarde Euro zu Buche schlagen – Pessimisten sprechen sogar von fünf Milliarden Euro. AOK-Chef Jürgen Peter kritisiert: „Es darf nicht sein, dass ein einziges Medikament, welches in der Herstellung geschätzt 100 Euro für einen Behandlungszyklus kostet, zu einem Preis von 60.000 Euro abgerechnet wird.“ Voraussetzungen, die die Verhandlungen zwischen Gilead und Vertretern des GKV-Spitzenverbands sicher nicht einfach machen.
Alles auf doccheck vom 22. August 2014
Wowereit - der selbstverliebte Nabelgucker
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Untertitel: Nabelschau und Großmannssucht
Der Wowereit ist kein Party-Onkel, er ist ein Parasit - ein gefährlicher Schaden bringender selbstverliebter Parasit.
Parasiten nutzen andere für sich selbst und gefährden mit der Entnahme von Stoffen die Existenz derjenigen, die vom Parasiten befallen sind.
Er ist wie Schröder oder Gabriel oder der Kirchner-Clan in Argentinien, wie Ghaddafi oder wie die massenhaft in großen "erfolgreichen" Unternehmen angesiedelten Macher zu sehen. Ein gutes Beispiel dafür ist aktuell der Carnival - Konzern - Führer, Ted Arison.Die haben die Hälfte aller Kreuzfahrtschiffe, bis vor kurzem auch die Costa Concordia mit ihrem Traumkapitän, der als Erster abhaute.
Schröder und Wowereit eint folgendes. Sie wollen werden, aber nicht sein. Sie säen nicht und ernten doch.
Alle diese sogenannten Macher prüfen Ihre eigene Wertigkeit nur daran, ob und wie viel Sie aus den in ihrem inneren Kosmos geborenen Ideen auf der Welt verwirklichen können. Nur ihre Sehnsucht, Verursacher von gewaltigen Dingen sein zu wollen, steuert ihr Streben. Deswegen müssen Pyramiden und Landesbibliotheken und natürlich die Welthauptstadt "Germania" so groß sein - weil dann das Innenlob proportional dazu mitwächst.
Von Folgen ihres Tuns haben sie keine Ahnung und wollen davon absolut nichts wissen.
(WM in Brasilien. Die Brasilianer bluten dafür ewig. Die Berliner sollen Olympia aushalten und Ihrem am BER gescheiterten Organisationstalent Wowereit huldigen. Wer den noch mal wählt, muss ein schweres Leiden haben und soll verdammt sein, zu schreien bis das Blut kommt.)
Sie sind alle Schönfärber von Beruf und alles ist bei Ihnen der Skala "Ich" unterworfen.
Egozentriker haben keinen Raum in sich, der selbstkritische Überlegungen zulässt. Sie haben keinen Antrieb für irgendetwas, das nicht oberhalb ihres schon erreichten persönlichen Messwertes auf der Ich-Skala liegt.
Das ist es, was alle diese Macher verschränkt. Sie sehen nichts unter der Grenzlinie ihres erreichten Ich-Wertes und haben daher keinerlei Energie für aus ihrer Sicht kleine unbedeutende Dinge.
Diese kleinen unbedeutenden Dinge sind genau die Problemzonen in der wirklichen Welt.
Olympiaverschwendung kommt darin nicht vor. Aber BVG-Fahrpreise, Luft, Ruhe, Staus und allgegenwärtiger Stress im Straßenverkehr, den die Behörden verursachen. Die unerhörte Lahmarschigkeit bei Instandhaltungen, bei denen man nicht mit der Schere ein rotes Band kappen und sich wichtig geben kann. Da gibt es Fahrradwege, die niemand mehr nutzen kann und man deshalb auf die Straße muss. Da gibt es keinerlei Grund, die für viele unentbehrliche S-Bahn vorbildlich werden zu lassen, was sie vor hundert Jahren schon mal war, sehr lange vor Wowereit.
Nichts interessiert diese Typen außer ihrer Nabelschau.
Ist doch logisch, wer seinen Blick auf seinen Nabel heftet, sieht sonst
noch was?
Ein Stück des eigenen Bauches - aber nichts von der wirklichen Welt.
Unser Höhlenbewohnerbewusstsein
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Schwere schnelle Ionen sind effektiver als bisherige Röntgenstrahler um Krebs zu bekämpfen. Keine Wirtschaft kann das ohne Schaden für alle finanzieren. Sie werden es aber dennoch tun.
Die ganze Welt kann das nicht für alle bezahlen, die einen passenden Krebs haben. Nur die reichen Gesellschaften werden - na klar - auf Kosten aller anderen Völker derart teuere Technik installieren. Erwarten sie irgendetwas anderes?
Und das ist es, was mich freut und mich hoffen lässt. Derartige Spaltungen zwischen arm und reich werden es wie ein zerstörerischer Tsunami schaffen, Völker zu Zusammenarbeit zu führen und dann lernen langsam alle, dass es nur eine Welt gibt und sie auch so behandelt werden muss. Alle sind Kinder der einen Erde.
http://evolutionsblog.de/gesellschaft/111-der-tsunami-der-uns-von-der-erde-fegen-wird.html
Was steht heute dagegen?
Was steht dagegen, dass wir das tun werden?
Was stand dagegen, dass das nicht schon längst geschehen ist?
Unser Höhlenbewohnerbewusstsein
Das ist nichts anderes, als die beim Menschen stehengebliebene Evolution.
Von den 200 Millionen € teueren Anlagen gibt es nur drei auf der Welt. Unsere steht in Heidelberg http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Die-Technik.112985.0.html da kann man virtuell reingucken und dann wissen wir, was einige Jahre sinnloses Konsumentenleben kostet.
Die Menschheit wird nur durch solche Extreme gezwungen werden, ein weltweit gültiges Konzept für so einfache Worte wie "lebenswert" zu finden. Ohne massiven Zwang, wird sich unser Höhlenbewohnerbewusstsein durchsetzen - Krieg führen.
Die massenhafte Bekämpfung dieses Bewusstseins muss in die Köpfe der Lebenden. Nur das intelligente Bewusstsein kann das Höhlenbewohnerbewusstsein übersteuern. Deshalb müssen ganz viele Menschen das hinkriegen, bevor sie Eltern werden und es dann an ihre Kinder weitergeben. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Genau so hat uns die Evolution bis hierhin gebracht. Nur so werden wir ihre Grenzen in die richtige Richtung überwinden.
Die letzte Weisheit
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Was wir wissen, ist eine Einspeicherung in unserem Gehirn-Gedächtnis. Gleichgültig, wie diese Erinnerung entstand, ob nun originär erlebt, oder erdacht, es ist ein Hindernis.
Ein Wissen ist im Diesseits und eine Erweiterung bis dato im Jenseits unseres Bewusstseins.
Damit entsteht bei jedem Wissenssprung, ob nun klein oder beachtlich eine Grenze, die wir nicht überschauen können. Sie bildet die Außenhülle all unserer Erkenntnisse.
Das große Ganze außen herum ist für uns im Ignorationshorizont verborgen. Daher glauben wir immer sehr fest, dass das erreichte Wissen, die letzte Weisheit ist.
Es gibt absolut keinen Grund dafür, denn gleichzeitig mit dem neuen Wissen, entwickeln wir auch immer neue Fragen.
Unser Gehirn jedoch setzt in jedem Individuum die beschriebene Bewusstseinsbarriere.
Unser Bewusstsein sagt: "Ich weiß, was ich weiß!" Ja und das stimmt, weil man nicht ablesen kann, was man nicht weiß, da man es noch nicht weiß.
Jetzt sind leider auch noch alle Gehirne unterschiedlich geladen. Mit unglaublich vielen Dingen, aber zwischen Individuen mit unglaublich vielen Unterschiedlichkeiten.
Niemand weiß dasselbe, was eine anderer weiß und das ist nur ein Grund für all die Missverständlichkeiten.
Es gibt weitere: Sprache bildet sich beim Denken, selbst in ein und demselben Gehirn immer wieder neu und unterschiedlich. Beim Hörer/Leser passiert das auch. Die erkannte Sprache wird im Gehirn immer wieder anders zusammengesetzt. Nix ist stet, nix ist in der Zeit klar, nix ist in der Sprachentwicklung länger als Sekunden gültig.
Kinder verstehen jedes Wort anders, als die Erwachsenen es verwenden. In jedem jungen Gehirn entsteht ein Begriff von z.B.: dem Wort "Haus", das sich in allen einzelnen Gehirnen anders assoziiert Das Wort "Haus" bündelt siebeneinhalb Milliarden von individuellen "Haus"-Verständnissen, die es in allen aktuell lebenden Köpfen gibt - ist mithin reichlich unscharf.
Die Unschärferelation von Heisenberg kann man also getrost für die gesamte Kommunikation der Menschheit postulieren. Nix ist jemals wirklich klar (unmissverständlich) geäußert oder jemals wirklich klar verstanden worden oder wird es je sein.
Wenn man mich fragen würde
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Ist die repräsentative Demokratie der BRD eine Demokratie?
----------- tiefes Luftholen ---------
Nein, ist sie nicht! Es ist eine verkappte Antidemokratie, in der Interessengruppen (Parteien) sich die Macht mit Versprechen, die sie nicht zu halten beabsichtigen, ergaunern.
Wenn Demokratie Herrschaft des Volkes heißt, dann herrscht in Deutschland niemand der Volk heißt, sondern nur Leute, von denen Einer wichtiger ist als der Andere. Es regiert also gerade nicht das Volk.
Das kann man ein für allemal ändern. Dazu benötigt man nicht viel. Die klassische griechische Demokratie bestand naturgemäß aus relativ wenig Leuten, von denen nicht alle in der Lage waren, eine dezidierte Meinung zu haben. Unsere fernsehende Massengesellschaft mit Internetzugang ist da ganz anders. Man kann praktisch jeden auf einen Sachstand bringen, der ihm erlaubt, eine Gesetzesvorlage und ihre Folgen in den Grundzügen zu verstehen und ihm daher ein würdiges Urteil eines Staatsbürgers zutrauen.
Nun müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die Gesetzesvorlagen, die wir als Wähler haben wollen, von deren Befürwortern auch als Gesetz eingebracht werden.
Alle Parteien müssen deshalb im Wahlgesetz verpflichtet werden, ihre Gesetzesvorhaben auszuformulieren und als Parteiprogramm verbindlich für die anstehende Legislaturperiode binnen eines Jahres dem Parlament zur Abstimmung zu zuführen - ohne wenn und aber.
Erreichen Sie das Ziel nicht, oder ändern sie das Vorhaben ab, was zu erwarten ist, dürfen sie an der folgenden Wahl zum Bundestag als Partei teilnehmen, aber nicht in die Regierung gehen.
Wird der ausformulierte Gesetzesantrag überhaupt nicht in den Bundestag binnen des ersten Jahres eingebracht, darf die betreffende Partei an der Wahl zum nächsten Bundestag nicht teilnehmen, mit der Folge für eine Periode im Bundestag nicht vertreten zu sein.
Näheres bestimmt das Bundeswahlgesetz.
Es oszilliert, absolut alles oszilliert
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Nur ein Beispiel:
Antibiotika werden erfunden, erleben einen Aufschwung, erreichen Sättigung, das bedeutet im Umkehrschluss die Bakterien sind ohnmächtig - aber sie bleiben es nicht.
Jetzt haben sie inzwischen massenhaft Antworten gefunden und die Resistenzen der vielen Bakterienstämme sorgen dafür, dass wir erkennen müssen, der Kreis ist geschlossen. Wir sind wieder am Anfang, bzw. am Ende.
Oszillationen sind in der Zeit aufgebogene Kreise ~ ~ ~ ~).
Das Leben findet einen Weg. In allergrößter nicht vorstellbarer Unwahrscheinlichkeit hat sich Leben auf unserem Planeten entwickelt. Von Anfang an ist die Natur erfinderisch in allen Lagen und Bedrängnissen, das ist ihr innerstes Wesen, immer einen Weg zu finden aus absoluter Unwahrscheinlichkeit heraus in die Realität.
Nichts bleibt, nichts stimmt (nur Sekunden lang) in der Realität ist nichts statisch.
Nur in unserem Denken, nur in unserer Sprache sind diese stroposkopischen kurzen Schnappschüsse bedauerlicherweise die einzige Möglichkeit zu Kognition und mit dieser zu Kommunikation. Wir liegen ergo - immer falsch - jedenfalls ungenau durch die statische Art, wie wir Erkenntnisse erstellen und sie mitteilen.
Das ist es, was wir verstehen müssen, bevor sich irgendetwas bessern kann.
1. alles ist im Fluss: Alle Universen werden und vergehen und alles andere mit ihnen.
2. Unser Denken ist rudimentär im Verhältnis zur Realität. Diese ist umfassend komplex und unseren Sinnen nur zu Teilen zugänglich. Deshalb denken wir immer am Punkt vorbei. Unser Gehirn ist eine raffinierte Vereinfachungsmaschine, die es uns erlaubt, ehrgeizig und rücksichtslos unsere Menscheninteressen allem anderen aufzunötigen. Sie ist so reduktionistisch, weil unsere Gehirne schon irrsinnig leistungsfähig sind aber dennoch hilflos gegenüber der Realität und einfach nicht noch mehr in unsere Köpfe hinein passt.
Alle unsere Computer sind von uns programmiert. Sie machen den gleichen Fehler, sie arbeiten mit ihnen eingegebenen Werten, die es nur sekundenlang in der Wirklichkeit gibt. Sie rechnen mit Fiktionen, allerdings klappt das sehr gut, wenn man den Maßstab an unsere Bedürfnisse legt. Zur Beurteilung von komplexen Systemen sind sie aber genau so wenig geeignet, wie unsere Gehirne. Sie versagen beim Klima, der Entwicklung von Medikamenten, da wir die Prozesse in Körpern nur völlig unzureichend verstehen, aber dennoch was auf den Markt bringen wollen. Sie versagen bei der Politik und verirren sich in Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten. Sie können kein menschliches Verhalten vorhersagen und sie können die Auswirkungen nicht prognostizieren, die 7 Milliarden von denen auf dem Planeten überall verursachen und sich wegen ihres einfach funktionierenden Gehirns einen Scheiß darum scheren, was daraus am Ende werden wird.
Sicher ist, dass nichts sicher ist.
Wenn wir endlich akzeptieren, dass wir konstruktionsbedingt zahllose Fehler machen, werden wir gewiss ein wenig vorsichtiger mit Behauptungen und Voraussagen und dann werden wir dank der Zurückhaltung genauer Hinschauen, bevor wir wieder etwas kaputt machen und in einer Sackgasse landen, die wir vorher mit unserer geistigen Blindheit erst erzeugt haben.
Sehen Sie hier wie das bei den Bakterien laufen wird:
Auszug aus dem Artikel in DocCheck vom 21. Mai 2014
Antibiotikaresistenz: The day after
"Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun erstmals in einem Bericht Daten zur weltweiten Verbreitung von Antibiotikaresistenzen zusammengetragen. Bei der Vorstellung des Berichts in Genf warnte Keiji Fukuda, Generaldirektor für Gesundheitssicherheit bei der WHO, vor den Folgen dieser Entwicklung: „Wenn wir jetzt nicht rasch und zielgerichtet handeln, bewegt sich die Welt in eine postantibiotische Ära, in der gewöhnliche Infektionen und kleine Verletzungen, die für Jahrzehnte behandelbar waren, wieder tödlich sein können.“
Und so ist es mit dem Plastikmüll im Meer. So ist es mit den 500 Giften, denen wir durch produktionstechnische Entwicklungen der modernen Zeit ausgesetzt sind. Und so ist es mit den Abbaumethoden und der Verbrennung von dem Planeten entnommenen Energiespendern. Und so ist es mit den zahllosen komplexen und komplett unverstandenen Prozessen, die wir unseren Körpern im angeblichen Heilauftrag zumuten.
Und so ist es mit den heutzutage üblich gewordenen Eingriffen in die genetische Disposition, die die Natur für uns mühsam gebaut und tiefgehend getestet hat.
Am Ende wird es in furchtbar vielen Fällen heißen, hätten wir das doch nur nie gemacht.
Wenn der Eingangssatz, alles oszilliert, stimmt, dann trifft das auch auf die Toperfindung der Evolution zu. Es war und ist ihre bislang riskanteste Option, uns ein frei verwendbares Gehirn zu geben. Die unumgänglichen Einschränkungen, damit es in den Kopf passt und dieser noch erhoben getragen werden kann, gereichen uns nicht zur Allwissenheit und wir landen in der Oszillation - anders ausgedrückt, wir verschwinden wieder.
Gerechtigkeit gibt es nicht
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Gerechtigkeit ist eine milde Form von Ungerechtigkeit.
Nur in unserer sogenannten Intellektualität gibt es diese von allem Praktischen losgelösten Definitionen, Postulate, absolut daherkommenden Formeln und Formulierungen.
Deshalb ist Gerechtigkeit immer in Gefahr. Es gilt die Prozesse möglichst in die milde Zone zu verschieben. Ein zu erreichendes Ziel ist nicht vorhanden. Begreift man sie als Streben und entfällt die unglückliche Formulierung, die einen existierenden Höchstwert vorspiegelt, begreift man auch, dass alles menschliche Streben diesem Prinzip unterworfen ist.
Daher unterliegen wir andauernden und ununterbrochenen Fehlversuchen. Immer ist schon der Ansatz falsch, weil wir messbare Ziele formulieren, die überhaupt nicht erreichbar sind und damit scheitert jedes unserer Vorhaben im Blick auf das formulierte Ziel.
So viel dämliches bringt unser angeblicher Intellekt zustande und kümmert sich einen Dreck um die gelebte Natur, die derartigen Unsinn noch nie im Sinn hatte.
Ganz langsam und ganz zierlich sollten wir beginnen zu begreifen, dass das evolutionäre Geschenk des Verstandes ein mindestens zwei- wenn nicht mehrschneidiges Schwert ist.
Mit jeder sprachlichen Formulierung tappen wir im Ungewissen und eine Millisekunde später setzen wir diesem superdünnen Eis die Krone auf und handeln nach dem gerade formulierten Dünnschiss.
Wir fordern Klimaziele und Schulnoten, Höchst- und Niedrigstwerte beim Spritverbrauch und der Wärmedämmung, Höchstgeschwindigkeiten und Lärmgrenzen. Aber keine noch so ausgeklügelte Definition, die wir für den Eintritt von Folgen ansetzen, trifft die Realität auch nur annähernd.
Wir produzieren zielgenau Fehler ohne Ende in allen unseren Vorhaben, einfach nur weil Sprache und ihre Einzelteile, nichts und aber auch gar nichts reales zu beschreiben in der Lage ist. Unser Denken benutzt statische Wertungen, die bereits im Moment ihrer Äußerung veralten.
Noch einmal: Nichts aber auch gar nichts hat einen festen Wert. Alles ist im Fluss und deshalb ist unsere gesamte evolutionär gebildete Natur auch genau darauf ausgerichtet. Unsere Emotionen vergleichen fortwährend jeweils aktuelle mit vergangenen Zuständen und bilden mit dieser relativen Sensorik nur Trends ab. Das ist viel näher an der Realität der sich überall und ständig ändernden Umgebung, lebendig oder nicht.
Nur unser armseliger Intellekt hat bei uns fälschlicherweise eine so hohe Reputation, dass es uns gelingt, den wahren Charakter unserer "Welt" komplett zu übersehen und damit alles falsch einzuschätzen.
Solange das anhält, wird aus den Menschen nichts "Gescheites"
Bleiben sie den Ärzten fern
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Das meint nicht unbedingt, aber doch sehr wohl überlegt und nach dem Entschluss noch einen Tag warten. Und wenn ein Termin schon vereinbart ist und ihr Inneres sagt, nicht mehr nötig, dann den Termin absagen. Unser Körper weiß sehr viel genauer als die Ärzte, ob etwas nicht stimmt. Lediglich unsere Wahrnehmung seiner Meldungen ist durch diese modern-zivilisatorische Nutzt-sich-ab und-muss-repariert-werden-Philosphie stark beeinträchtigt.
Wir sind alle in Gefahr therapiert zu werden, ohne dass das nötig ist und sogar möglicherweise schadet.
Menschen sind keine Serienbauten. Sie sind naturgewollt alle anders gestrickt und die Varianten von Gesundheit sind so zahllos wie Sandkörner am Strand. Das heißt: Jeder hat ein ganz individuelles persönliches Gleichgewicht all seiner unzähligen Prozesse, die in seinem Körper ablaufen. Ärztliche Diagnosen und seien sie noch so aufwendig, sind nur Holzschnitte - grobe schematische Wertvergleiche, die dann nach Leitlinien behandelt werden sollen. An dem Wort Leitlinien sehen Sie schon, dass die Fachwelt vergröbern muss, um überhaupt zu Entscheidungen zu kommen.
Die Sache ist kompliziert. Und weil es kompliziert ist, sind Sie selbst der einzige maßgebende Experte, soweit es ihren eigenen Körper angeht.
Auszug aus Doc Check - Artikel vom 23.4.2014
„Unnötige Diagnostik und obsolete Behandlungsmethoden“
Orthopäden kennen die Thematik ebenfalls. Manche Patienten haben trotz klarer Befunde aus der Bildgebung kaum Beschwerden. Bei anderen Menschen finden Kollegen jedoch keine Erklärung für deren Schmerzen. Bleiben nur noch vermeintlich degenerative Veränderungen als Verlegenheitsdiagnose. Wissenschaftler haben untersucht, inwieweit evidenzbasierte Empfehlungen in der Versorgung umgesetzt werden. Ihr wenig schmeichelhaftes Fazit: „Hausärzte und Orthopäden setzen häufig — nach Leitlinien beurteilt — unnötige Diagnostik und obsolete Behandlungsmethoden ein, die eine Chronifizierung der Beschwerden des Patienten fördern können.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Er heißt
Überdiagnostik: Wer suchet, der findet?